LION’S HEAD

Beschreibung

Das Wichtigste zum Lion’s Head in Kürze

Wer meint, dass man die beste Aussicht auf Kapstadt vom Tafelberg aus hat, die/der irrt. Der benachbarte Lion’s Head ist mit 669 Metern Höhe zwar nicht so hoch wie der Tafelberg, aber aufgrund seiner Kegelform, seiner exponierten Lage quasi mitten in der Stadt und seinen besseren Wetterbedingungen der deutlich schönere Aussichtspunkt auf die Stadt.

Die Aussicht vom Lion’s Head

Im Gegensatz zum Tafelberg genießt man vom Lion’s Head einen 360°-Blick auf Kapstadt und Umgebung. Im Norden sieht man den benachbarten Signal Hill, den Vorort Sea Point und bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis zu Robben Island in der weitläufigen Tafelbucht. Richtung Nordosten und Osten blickt man auf die City Bowl (die zentrumsnahen Bezirke) von Kapstadt und im Südosten erhebt sich majestätisch der Tafelberg. In Richtung Süden sieht man die Villen von Camps Bay und die Gebirgskette der Zwölf Apostel. Und im Westen beginnen hinter dem Nobelvorort Clifton die endlosen Weiten des Atlantischen Ozeans.

Die Wanderung auf den Lion’s Head

Bei all den Vorteilen muss man jedoch einen Nachteil in Kauf nehmen: Auf den Lion’s Head führt weder eine Straße noch eine Seilbahn. Wandern und Klettern ist deshalb angesagt! Die Wanderroute auf den Lion’s Head gehört jedoch zu den schönsten Strecken in und um Kapstadt. Denn sie führt quasi einmal komplett um den Berg herum und bietet atemberaubende Blicke auf die Stadt, die Berge und den Ozean. An dieser Stelle sei jedoch ein Warnhinweis angebracht: Der Aufstieg zum Lion’s Head ist nichts für völlig ungeübte Kletterer. Die untere Hälfte des Weges ist noch eine relativ einfache Angelegenheit auf einem breiten Wanderweg mit moderater Steigung. Der zweite Teil des Aufstiegs ist jedoch deutlich steiler und erfordert eine Kletterei über jede Menge Felsblöcke.

Aber ohne Fleiß kein Preis! Oben angekommen wird man mit einer unvergleichlich schönen Aussicht über Kapstadt und Umgebung belohnt. Jeder, der ein paar Tage in Kapstadt verbringt und ein wenig Kletterkondition und vor allem Willen mitbringt, sollte den Aufstieg auf den Lion’s Head wagen. Bereut hat ihn (wahrscheinlich) noch niemand. Bei den Einheimischen ist vor allem die Besteigung am späteren Nachmittag knapp vor Sonnenuntergang beliebt. Mit einer Flasche Wein oder einem Bier im Rucksack setzt man sich auf dem Gipfelplateau in eine ruhige Ecke (sofern es überhaupt eine gibt) und genießt einen sogenannten Sundowner mit Blick auf den grandios schönen Sonnenuntergang über dem Atlantischen Ozean.