Projekt Beschreibung

SÜLEYMANIYE-MOSCHEE




Beschreibung

Das Wichtigste zur Süleymaniye-Moschee in Kürze

Die Süleymaniye-Moschee ist eine der großartigsten Moscheen, des an Moscheen so reichen Istanbul, und eine der Hauptstehenswürdigkeiten der Stadt. Zu übersehen ist sie nun wahrlich nicht, so majestätisch thront die Moschee auf dem dritten Hügel der Altstadt über dem Goldenen Horn. Der berühmte osmanische Baumeister Mimar Sinan nannte sie denn auch „Mein Gesellenstück“ – wohlwissend, dass er seiner Nachwelt mit diesem architektonischen Meisterwerk in Erinnerung bleiben würde.

Die Geschichte der Süleymaniye-Moschee

Die Bauzeit der Süleymaniye-Moschee betrug unglaublich kurze sieben Jahre; sie wurde 1557 fertiggestellt. Auftraggeber war Sultan Süleyman der Prächtige. Sinan verkündete dem Sultan bei der Eröffnung, die Moschee bleibe solange aufrecht stehen, wie die Welt besteht. So sicher war er sich offenbar der Stabilität des Gebäudes, das auf einem mit Pfählen stabilisierten Fundament aus besonders geeigneten Zement steht. Und Sinan sollte Recht behalten. Wie zahlreiche andere seiner Gebäude in Istanbul hat auch die Süleymaniye-Moschee einen Zeitraum von fast 500 Jahre mit mehr oder weniger starken Erdbeben ohne nennenswerte Schäden überstanden.

Die Anlage der Süleymaniye-Moschee

Die Süleymaniye-Moschee befindet sich in einem Hof von 216 mal 144 Metern. Die Moschee selbst ist innen 59 Meter lang und 58 Meter breit. Ihre Hauptkuppel ist 53 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 27 Metern. Sie hat damit ähnliche Ausmaße wie die Sultan-Ahmed-Moschee, die Hauptmoschee Istanbuls. Architekt Sinan übernahm bei der Süleymaniye-Moschee den Bauplan einer Vierpfeilermoschee mit einem Kuppelsystem von Hauptkuppel, zwei Halbkuppeln und zwei Schildwänden wie er auch an der Hagia Sophia zur Anwendung kam. Die Süleymaniye-Moschee gilt somit als beispielhaft für die Osmanische Architektur zu Zeiten ihres Höhepunkts.

Mit den gewaltigen Ausßmaßen ihres Geländes erweckt die Moschee fast den Eindruck einer eigenständigen Stadt. Außer der Hauptmoschee mit dem Gebetsraum und dem Vorhof samt Reinigungsbrunnen besteht der Moscheekomplex noch aus folgenden umliegenden Bauten: Zwei Mausoleen, einem Friedhof, einem Astronomischen Observatorium, mehreren Schulen und Universitäten, einem Krankenhaus, einer Armenküche, einer Karawanserei, einer Wasserverteilstation, einem öffentlichen Bad, Brunnen und Latrinen.

Hintergrund dieser „Stadt rund um die Moschee“ war die lange Zeit bestehende Sitte im Osmanischen Reich, keine weiteren prächtigen Moscheen zu errichten, wenn in einer Stadt bereits genügend Gebetsstätten bestanden. Dies galt als wenig fromm und Verschwendung wurde prinzipiell im Islam nicht gutgeheißen. Deshalb wurde oftmals ein ganzer Moscheekomplex mit wohltätigen Einrichtungen zur Legitimation von zusätzlichen Prachtbauten errichtet. Gleichzeitig dienten einige der Einrichtungen auch zur Finanzierung des Unterhalts der Moscheen.

Im Garten hinter der Hauptmoschee befinden sich die beiden Mausoleen, in denen Sultan Süleyman I., seine Frau, seine Tochter, seine Mutter und seine Schwester sowie die Sultane Süleyman II., Ahmed II. begraben sind. Am Rande des Komplexes befindet sich außerdem das Grabmal des Baumeisters Sinan.

Ein besonderes architektonisches Detail sind die Süleyman gewidmenten vier Minarette mit insgesamt zehn Umgängen. Die Zahl 4 deutet an, dass Süleyman der vierte Sultan nach der Eroberung Konstantinopels war. Die Umgänge symbolisieren, dass er der zehnte osmanische Herrscher war.

Der Innenraum der Süleymaniye-Moschee

Wer von den beeindruckenden Ausmaßen der Moschee geblendet ist, wird überrascht sein, wie überraschend schlicht der Innenraum gestaltet ist. Die Wände sind mit erlesenen Iznik-Fliesen ausgelegt. Herrliche Buntglasfenster zieren und erhellen das Innere der Moschee in wunderbaren Farben. Eine wahrhaftig eigene Tradition der Süleymaniye-Moschee sind die zwischen den Öllämpchen hängenden Straußeneier. Die schwarzen Eier wurden mit besonderen Gewürzen und Kräutern gekocht, deren Geruch Spinnen abhalten sollte. Die Moschee ist auch für ihre phänomenale Akustik bekannt. Baumeister Sinan ließ zu diesem Zweck mehr als 60 bauchige Tonzylinder zwischen gewaltigen Pfeilern einfügen.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
06:00 – 21:00 06:00 – 21:00 06:00 – 21:00 06:00 – 21:00 06:00 – 21:00 06:00 – 21:00 06:00 – 21:00

Eintrittspreise

Keine.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinie 2: Haltestelle Vezneciler

Buslinien 26, 26A, 26B, 28, 28T, 30D, 70KE, 336, 399B und 399C: Haltestelle Eminönü Kantarcilar

Mit dem Auto:

Nächstgelegener Parkplatz ist der Süleymaniye Cami Alti Açik.

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