Projekt Beschreibung

HRADČANY




Beschreibung

Das Wichtigste zu Hradčany in Kürze

Hradčany (dt. „Hradschin“ bzw. „Burgstadt“) ist das westlich der Prager Burg gelegene Stadtviertel, dass neben der Altstadt und der Prager Kleinseite zu den schönsten Gegenden der tschechischen Hauptstadt zählt. Die vielen wunderschönen Adelspalais und zahlreichen sehenswerten Gartenanlagen machen einen Spaziergang durch Hradčany absolut lohnenswert.

Der Name „Hradčany“

Im Unterschied zum Tschechischen hat sich im Deutschen missverständlich eingebürgert, unter der Bezeichnung „Hradschin“ den Burgberg bzw. indirekt die Prager Burg zu verstehen. Richtig ist jedoch die Verwendung von „Hradčany“ für das Stadtviertel westlich der Burg, das bis 1784 eine der vier Prager Städte war.

Die Geschichte von Hradčany

Hradčany wurde wahrscheinlich 1320 vom Burggrafen Hynek Berka von Dubá als dritte Prager Stadt nach der Altstadt und der Kleinseite gegründet. Anders als die anderen Prager Städte war Hradčany jedoch keine freie Stadt, sondern unterstand bis Ende des 16. Jahrhunderts den Burggrafen. Anfangs konzentrierte sich die Siedlung nur um den Hradschiner Platz (cz. „Hradčanské náměstí“). Unter Kaiser Karl VI. wurde die Stadtanlage erweitert und in den gemeinsamen Mauerring mit der Kleinseite einbezogen.

Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1541 erlebte die Stadt eine völlige Umgestaltung durch den Bau von Palästen für den Klerus (Erzbischof und Domherren) und den Adel. Bedeutende böhmische Adelsfamilien wie die Czernins, Lobkowitz, Salms und Schwarzenbergs errichteten hier ihre prachtvollen Paläste. Nur die Anlage des Hradschiner Platzes blieb weitgehend unverändert. Im Jahre 1598 wurde Hradčany durch Rudolf II. zur königlichen Stadt erhoben. Im 18. Jahrhundert wurde Hradčany schließlich mit der Stadt Prag vereinigt.

Die Sehenswürdigkeiten von Hradčany

Bester Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch Hradčany ist der Hradschiner Platz mit seiner barocken Mariensäule und dem Denkmal für Tomáš Masaryk, dem ersten Staatspräsidenten der Tschechoslowakei. Rund um den Platz befinden sich einige wunderschöne historische Bauwerke wie das Erzbischöfliche Palais und das Palais Schwarzenberg, das wahrscheinlich schönste Renaissancepalais von Prag.

Nur unweit des Hradschiner Platzes werden Film- und Mozartfans bestimmt ein Haus erkennen, und zwar das sogenannte „Kanonikerhaus“ (cz. „Dům kanovníků“). Es diente im weltberühmten Film Amadeus von Milos Forman als Kulisse für Mozarts Wohnhaus. Wer am Kanonikerhaus vorbeigeht gelangt in die Gasse Nový Svět (dt. „Neue Welt“), die sicherlich eine der malerischsten historischen Gassen Prags ist.

Ein paar Meter weiter im Westen liegt der Loretoplatz (cz. „Loretánské náměstí“), der zwischen 1703 und 1726 entstand, als die Adelsfamilie Černín die hier stehenden Häuser kaufte, abtragen und den Platz neu gestalten ließ. Leicht erhöht steht das mächtige Palais Černín, heute Sitz des tschechischen Außenministeriums, mit seiner 150 Meter langen Hauptfront. Gegenüber befindet sich der wunderschöne barocke Gebäudekomplex des Kapuzinerklosters Prager Loreto. Nur einen Steinwurf vom Loretoplatz Richtung Süden liegt die imposante Anlage des Klosters Strahov.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Buslinie 192: Haltestellen Nerudova und Šporkova

Tramlinien 22 und 23: Haltestelle Pohořelec

Mit dem Auto:

In Hradčany gibt es nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten.

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