Projekt Beschreibung

ST. GEORGSBASILIKA




Beschreibung

Das Wichtigste zur St. Georgsbasilika in Kürze

Die St. Georgsbasilika (cz. „Bazilika Sv. Jiří“) ist die älteste noch erhaltene Kirche auf dem Gelände der Prager Burg und das zweitälteste Gotteshaus der Stadt Prag. Die im Jahre 920 gegründete und dem Heiligen Georg geweihte Kirche befindet sich direkt hinter dem Veitsdom. Neben der Basilika befindet sich das gleichnamige Kloster St. Georg, das über viele Jahrhunderte zu den bedeutendsten Klöstern Böhmens zählte. Das heute nicht mehr aktive Kloster und die Basilika stehen der Öffentlichkeit für Besichtigungen offen.

Die Geschichte der St. Georgsbasilika

Der Bau der ersten Basilika im 10. Jahrhundert

Den Bau der ersten Basilika begann unter Herzog Vratislav I. Als er im Jahre 921 starb, war die Kirche zwar vollendet, aber noch nicht geweiht. Erst sein Sohn Wenzel schloss das Vorhaben ab und ließ die Kirche im Jahre 925 anlässlich der Bestattung seiner Großmutter, der ermordeten Fürstin Ludmilla, weihen. Die St. Georgsbasilika nahm in der Zeit der beginnenden Christianisierung Böhmens eine herausragende Stellung ein. Das hier ansässige Priesterkollegiat war bis zur Gründung des Prager Bistums das kirchliche Zentrum des Landes.

Die Gründung des Klosters im 10. Jahrhundert

Das gleichnamige Kloster St. Georg entstand erst im Anschluss an den Bau der Basilika. Rund um das Jahr 975 unternahm Mlada, die Tochter Herzog Boleslavs I., in Rom die päpstliche Erlaubnis zur Gründung eines Bistums und eines Benediktinerinnen-Klosters in Böhmen. Sie nahm den Ordensnamen Maria an und brachte eine Gruppe von gottgeweihten Jungfrauen aus Rom mit. Mlada wurde nach ihrer Rückkehr zur ersten Äbtissin des Klosters geweiht.

Als Gründungsjahr des Klosters gilt deshalb das Jahr 976. Die Frage, warum das älteste Kloster in Böhmen ein Frauenkonvent war und wer der ersten Nonnengruppe angehörte, die aus Rom nach Prag kam, bleibt bis heute ungeklärt. Nach 976 wurde an der Nordseite der Basilika das erste Klostergebäude errichtet und das Gotteshaus diente fortan als Klosterkirche. Die Kirche wurde im Zuge der Klostergründung um einen Westchor und eine Krypta erweitert und zur Dreischiffbasilika im ottonischen frühromanischen Stil umgebaut.

Der Ausbau von Basilika und Kloster im 12. Jahrhundert

Während der Belagerung der Prager Burg im Jahr 1142 wurden die Klostergebäude und die Kirche stark durch einen Brand beschädigt. In den darauffolgenden Jahren wurde ein Großteil der beschädigten Klosterbauten repariert sowie weitere Gebäude errichtet und die Basilika bekam die beiden hohen weißen Türme, die die heutige Silhouette des Klosters prägen. Der schmalere Nordturm wurde übrigens „Eva“ genannt, der breitere Südturm hieß selbstverständlich „Adam“.

Der Umbau von Basilika und Kloster im 17. Jahrhundert

Zu weiteren großen Umbauten kam es Anfang des 17. Jahrhunderts als im westlichen Teil des Hauptschiffes einen großen Chor für die Nonnen einrichtet wurde. Ab 1657 begann schließlich der grundlegende frühbarocke Umbau des Klosters, der bis 1680 andauerte. Aus dieser Zeit stammt auch die heutige Fassade der St. Georgsbasilika.

Die Nutzung des Klosters heute

Die Geschichte des Klosters endete im Jahre 1782 als trotz großer öffentlichen Widerstands ein kaiserliches Dekret zu seiner Aufhebung erlassen wurde. Das Gebäude wurde in das Eigentum des Militärs überführt und in seinem Inneren Kasernen eingerichtet.

Heute sind das Kloster und die Basilika öffentlich zugänglich. Das Highlight im Inneren der Basilika ist der sogenannte „Ludmilla-Schrein“. Im 11. Jahrhundert wurde Fürstin Ludmilla, die bereits seit dem Jahr 925 in der St. Georgsbasilika bestattet war, heiliggesprochen. Seitdem war das Kloster St. Georg eine vielbesuchte Pilgerstätte. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Ludmilla-Kapelle zu ihrer heutigen gotischen Form umgebaut.

Außerdem sind in den Gebäuden des Klosters inzwischen Sammlungen der Nationalgalerie untergebracht und zuweilen finden hier auch Konzerte statt.




Telefon

+420 224 372 434

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Apr. – Okt.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00

Öffnungszeiten Nov. – Mrz.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:00 – 16:00 09:00 – 16:00 09:00 – 16:00 09:00 – 16:00 09:00 – 16:00 09:00 – 16:00 09:00 – 16:00

Eintrittspreise

  Hauptrundgang
Erwachsene 450 CZK
Ermäßigt* 300 CZK
Familien** 950 CZK

* Jugendliche (6 – 16), Studenten und Senioren (64+)

** Max. 2 Erwachsene + max. 5 Jugendliche unter 16

Der Hauptrundgang enthält die Eintritte für den Alten Königspalast, die St. Georgsbasilika, das Goldene Gässchen und den Veitsdom.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinie A: Haltestelle Malostranská

Tramlinien 22 und 23: Haltestelle Pražský hrad

Buslinie 192: Haltestelle Nerudova

Mit dem Auto:

In unmittelbarer Nähe der St. Georgsbasilika gibt es keine Parkhäuser.

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