MUSEO NAZIONALE DELLA SCIENZA E DELLA TECNOLOGIA LEONARDO DA VINCI

Beschreibung

Das Wichtigste zum Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci in Kürze

Das Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci (dt. „Nationalmuseum für Wissenschaft und Technologie Leonardo da Vinci”) ist nicht nur für Wissenschafts- und Technikfans einen Besuch wert. In den Räumlichkeiten eines einstigen Klosters untergebracht ist es mit einer Fläche von über 40.000 Quadratmetern nicht nur das größte, sondern auch das bedeutendste Museum für Wissenschaft und Technologie in Italien. Wie der Beiname des Museums bereits andeutet, liegt ein besonderer Ausstellungsschwerpunkt in den Erfindungen von Leonardo da Vinci. Das Museum ist im Besitz der weltweit größte Sammlung an Apparaten und Modellen, die auf Grundlage von da Vincis Skizzen und Plänen nachgebaut wurden.

Die Geschichte des Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci

Das Museo nazionale della scienza e della tecnologia ist dem Ingenieur und Industriellen Guido Ucelli zu verdanken. Anlässlich der Mailänder Weltausstellung im Jahre 1906 schlug Ucelli die Einrichtung eines Technikmuseums vor. Erst in den 1930er- und 1940er-Jahren wurde jedoch eine Kommission und eine Stiftung zur Realisierung der Pläne gegründet.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es Ucelli im Jahre 1947 das von alliierten Bomben schwer verwüstete Kloster San Vittore al Corpo aus dem 16. Jahrhundert als Räumlichkeit für das Museum zu erhalten. Nach umfassenden Restaurieungs- und Umbauarbeiten wurde das Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci am 15. Februar 1953 mit einer Leonardo da Vinci-Ausstellung eröffnet. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Technikmuseum mehrfach erweitert und neue Ausstellungsbereiche hinzugefügt.

Die Ausstellung des Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci

Die Abteilungen des Museums

Ziel des Museo nazionale della scienza e della tecnologia ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und deren praktische Anwendung darzustellen. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Erfindungen und technologischen Entwicklungen des 19. und 20. Jahrhunderts (natürlich unter besonderer Berücksichtigung der technischen Errungenschaften Italiens). Auf einer Fläche von über 40.000 Quadratmetern ist das Museum in die folgenden sieben Abteilungen gegliedert: Kunst und Wissenschaft, Kommunikation, Ernährung, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Energie, Verkehr und die Galleria Leonardo da Vinci.

Die Galleria Leonardo da Vinci

Die Galleria Leonardo da Vinci ist die wohl größte Besonderheit des Museums. Es verfügt nämlich über die weltweit größte Sammlung an Modellen und Apparaten, die auf der Grundlage von Leonardos Plänen und Skizzen nachgebaut wurden. Von Flugmaschinen über Mühlen und Drehbrücken bis hin zu Kriegsmaschinen sind zahlreiche der genialen Erfindungen da Vincis in echt zu sehen. Einige der Apparaturen, wie eine Förderschnecke und Vogelflügel, können von den Besuchern auch ausprobiert werden.

Die Highlights des Museums

Zu den Highlights der Ausstellung gehören das U-Boot Enrico Toti, das von 1968 bis 1997 im Dienst der italiensiche Marine stand; der P101 von Olivetti, der erste frei programmierbare Taschenrechner der Welt, der Prototyp des magnetischen Detektors, mit dem Guglielmo Marconi im Jahre 1902 Experimente zur Nachrichtenübermittlung durchführte; ein Modell des 1877 von Enrico Forlanini erprobten Versuchshubschraubers; und nicht zuletzt der Nachbau einer 1364 von Giovanni de Dondi hergestellten astronomischen Uhr.