Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Nationalmuseum für westliche Kunst in Kürze
Das Nationalmuseum für westliche Kunst ist eine Besonderheit unter den Museen Tokios. Es beherbergt eine Sammlung von über 6.000 europäischen und nordamerikanischen Skulpturen und Gemälden vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert und ist damit das größte Museum für westliche Kunst in ganz Asien. In dem vom Stararchitekten Le Corbusier entworfenen Museumsgebäude sind Werke der renommiertesten westlichen Künstler ausgestellt. Für Liebhaber von Cézanne, Monet, Picasso, Renoir, Rodin, Rembrandt, Rubens und Van Gogh ein absoluter Pflichtprogrammpunkt bei einem Tokio-Besuch.
Die Geschichte des Nationalmuseums für westliche Kunst
Der Grundstock des Sammlung des Nationalmuseums für westliche Kunst geht zurück auf Matsukata Kōjirō, einen der bedeutendsten japanischen Unternehmer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dessen in Frankreich befindliche Sammlung wurde während des Zweiten Weltkrieges als Feindvermögen beschlagnahmt. Ende der 1950er-Jahre übergab Frankreich einen Teil der Sammlung als Geste der Aussöhnung an das japanische Volk. Bedingung für die Rückgabe war jedoch, dass ein eigenes Ausstellungsgebäude für die Sammlung errichtet würde.
Als herausragenden Architekt seiner Zeit fiel die Wahl auf Le Corbusier, der die Betonkonstruktion des Museums im Ueno-Park schuf. 1959 wurde das Nationalmuseum für westliche Kunst eröffnet. Seit 2016 zählt das Gebäude als Teil der Welterbestätte „Das architektonische Werk von Le Corbusier“ zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Seit der Eröffnung des Museums für westliche Kunst sind die Bestände des Museums kontinuierlich gewachsen und der ursprüngliche Sammlungsschwerpunkt mit französischen Künstlern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte durch ältere Arbeiten bis zurück zum Mittelalter ergänzt und durch Arbeiten des 20. Jahrhunderts erweitert werden. Heute umfasst die Sammlung etwa 2.000 Werke, die zusammen mit zahlreichen Wechselausstellungen einen umfangreichen Überblick der westlichen Kunstgeschichte darstellen.
Die Sammlung des Nationalmuseums für westliche Kunst
Die Sammlung des Museums beginnt im frühen 15. Jahrhundert. Stark vertreten ist die italienische Malerei mit Werken der damaligen Meister Jacopo Tintoretto, Giorgio Vasari, Paolo Veronese (um nur einige wenige zu nennen). Zu den Künstlern der flämischen und holländischen Malerei, die im Museum zu sehen sind, zählen unter anderem Anthonis van Dyck, Peter Paul Rubens und Jacob van Ruysdael. Aber auch deutsche Maler wie Lucas Cranach der Ältere und spanische Meister wie El Greco sind mit Arbeiten im Museum vertreten.
Einen Schwerpunkt der Sammlung stellt die Malerei des französischen Impressionismus dar. Im Nationalmuseum für westliche Kunst ist das Who-is-who der französischen Impressionisten vertreten, von Paul Cézanne und Paul Gauguin über Édouard Manet und Claude Monet bis hin zu Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir.
Zu den bedeutenden Namen von Künstlern des 20. Jahrhunderts, von denen das Museum in seiner Ausstellung Werke zeigen kann, gehören Kees van Dongen, Joan Miró, Pable Picasso und Jackson Pollock. Des Weiteren besitzt das Museum eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen und Drucken. Hierunter befinden sich Arbeiten von Dürer, Goya, Holbein und Rembrandt.
Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes sind viele der im Museumsbesitz befindlichen Skulpturen von Auguste Rodin zu sehen. Mit 58 Werken verfügt das Museum über eine der besten Sammlungen des französischen Zeichners und Bildhauers. Im Skulpturengarten sind auch Bronzegüsse seiner bekannten Arbeiten Der Denker, Die Bürger von Calais und Das Höllentor zu sehen.
Telefon
+81 3 5777 8600
Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 09:30 – 17:30 | 09:30 – 17:30 | 09:30 – 17:30 | 09:30 – 20:00 | 09:30 – 20:00 | 09:30 – 17:30 |
Eintrittspreise
Erwachsene (18 – 65): 500¥
Studenten: 250¥
Senioren (66+): kostenlos
Kinder und Jugendliche (0 – 17): kostenlos
Für weitere Informationen zu möglichen Ermäßigungen siehe die Website.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metro-Linien Ginza und Hibiya: Haltestelle Ueno
Mit dem Auto:
Nächstgelegene Parkmöglichkeit ist der Times Ueno Station Park.
Bilder: 663highland, National museum of western art05s3200, CC BY-SA 3.0 / Joyofmuseums, „Water Lilies“ by Claude Monet – Joy of Museums – National Museum of Western Art, Tokyo – 2, CC BY-SA 4.0 / Ocdp, Jigoku no mon, CC BY-SA 3.0
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