Beschreibung

Das Wichtigste zu Odaiba in Kürze

Die künstliche Insel Odaiba am nördlichen Ende der Bucht von Tokio ist eine der beliebtesten Einkaufs-, Freizeit- und Unterhaltungsgegenden von Tokio. Hier kann man einen ganzen Tag (und länger) mit Shopping in Einkaufszentren, Bildung in Museen, Gaming-Fun in Spielhallen, Spaziergängen in Parks, Erholung in Wellness-Einrichtungen und Sonnenbaden am Strand verbringen.

Die Geschichte von Odaiba

Odaiba wurde ursprünglich geschaffen, um die Stadt Tokio vor der Bedrohung durch Seeangriffe zu schützen. Als Reaktion auf die Ankunft von vier amerikanischen Kriegsschiffe beschloss das Tokugawa-Shogunat, elf Kanonenstände (jp. „Daiba“) vor der Küste Shinagawas zum Schutz vor einer Invasion zu errichten. Letztlich wurden nur fünf der Daiba realisiert, einerseits aufgrund eines Abschlusses eines Freundschaftsvertrages mit den USA und andererseits aus Geldmangel.

Die meisten Kanonenbatterien wurden in den 1930er-Jahren entfernt, vor allem um den Schiffsverkehr nach der Eröffnung des Hafens von Tokio im Jahre 1941 nicht zu behindern. In den 1970er-Jahren waren nur noch zwei ca. 100 mal 100 Meter große Inseln übrig geblieben. Im Jahre 1979 wurde schließlich Odaiba in seiner heutigen Form als künstliche Insel fertiggestellt. In den darauffolgenden Jahren wurde das neugewonnene Land hauptsächlich für Hafenanlagen genutzt.

Die Neuentwicklung von Odaiba fing nach dem Erfolg der Expo 1985 in Tsukuba an. Die japanische Wirtschaft war auf einem Höhepunkt und Odaiba sollte das Modell des futuristischen Lebens werden. Insgesamt kostete der Bau der Insel über 10 Milliarden US-Dollar. 1991 platzte jedoch die sogenannte japanische „Bubble Economy“ und bis 1995 war Odaiba praktisch verlassen.

1996 wurde das Gebiet neu ausgerichtet, von einem reinen Geschäftsviertel hin zu einem Unterhaltungs- und Einkaufsgebiet. In der Folge kam wieder Leben in die Gegend. Hotels und Einkaufsstraßen öffneten, verschiedene große Firmen, wie beispielsweise Fuji TV verlegten ihre Hauptsitze auf die Insel, und die Verkehrsanbindung verbesserte sich, insbesondere durch die Verlängerungen der Metro-Linien Rinkai und Yurikamome.

Die Attraktionen auf Odaiba

Das moderne Odaiba ist ein bei Touristen und Tokiotern gleichermaßen beliebtes Einkaufs- und Ausflugsziel. Auf Odaiba gibt es eine Vielzahl verschiedenster Attraktionen für jede Altersgruppe und jeden Geschmack.

Eine der Hauptattraktionen auf Odaiba ist die Palette Town, ein riesiges Einkaufszentrum mit angeschlossenem Unterhaltungskomplex. Hier befinden sich unter anderem das 115 Meter hohe Riesenrad Daikanransha, Mega Web (ein Ausstellungszentrum des Autoherstellers Toyota), das Mori Building Digital Art Museum, das Tokyo Leisure Land (eine Spielhalle mit Karaoke und Bowling), VenusFort (ein Einkaufszentrum im Stile Venedigs) und die Konzerthalle Zepp Tokyo.

Wer gerne einkaufen geht, kann neben Palette Town auch die weiteren Einkaufsmeilen Aqua City, DiverCity Tokyo Plaza und Decks Tokyo Beach besuchen, um sich dort die Taschen voll zu machen. Im Decks Tokyo Beach befindet sich übrigens auch die SEGA Joypolis, eine Spielhalle, die alle Gamer-Herzen höher (und schneller) schlagen lässt.

Wer lieber in ein Museum geht, kann auf Odaiba dem Miraikan, Japans Nationales Museum für Zukunftsforschung und Innovation, und dem Museum of Maritime Science (dt. „Museum für Meereswissenschaften“) einen Besuch abstatten. Technikfans sollte auch im Panasonic Center vorbeischauen, in dem die neuesten Produkte und Technologien des japanischen Elektronikkonzerns zu sehen sind. Im dritten Stock des Centers befindet sich das sogenannte „Risupia“, ein interaktives Mathematik- und Wissenschaftsmuseum.

Menschen, die sich vom Trubel Tokios bei ein wenig Wellness erholen wollen, werden auf Odaiba das Ōedo-Onsen-Monogatari finden, ein öffentliches Bad mit heißen Quellen, die teilweise bis zu 1.400 Meter tief liegen. Wer stattdessen lieber am Strand liegt, kann dies auf einem der beiden Stadtstrände im Zentrum von Tokio tun. Vorsicht: Schwimmen ist hier verboten. Und Spaziergänger können sich im Shiokaze- und im Higashi-Yahio-Park die Beine vertreten.

Auch in architektonischer Hinsicht ist Odaida ein spannendes Terrain. Ein architektonischer Blickfang ist das Gebäude von Fuji Television und das Telecom Center, von dessen Aussichtsplattform sich ein toller Ausblick über die Bucht von Tokio bietet. Ebenso interessant anzusehen ist die Rainbow Bridge, die Odaiba mit dem Stadtzentrum von Tokio verbindet. Und nicht zuletzt gibt es auf der Insel sogar eine Nachbildung der Freiheitsstatue.

Website

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Fuji TV-Gebäude:

Öffnungszeiten Decks Tokyo Beach:

Öffnungszeiten Aqua City:

Öffnungszeiten DiverCity Tokyo Plaza:

Öffnungszeiten Aussichtsplattform Telecom Center:

Öffnungszeiten Museum für Meereswissenschaften:

Öffnungszeiten Nationales Museum für Zukunftsforschung und Innovation:

Öffnungszeiten Oedo Onsen Monogatari:

Öffnungszeiten Venus Fort:

Öffnungszeiten Toyota Mega Web:

Öffnungszeiten Riesenrad:

Öffnungszeiten Panasonic Center:

Eintrittspreise

Eintrittspreise Fuji TV-Gebäude:

Eintrittspreise Decks Tokyo Beach:

Eintrittspreise Aqua City:

Eintrittspreise DiverCity Tokyo Plaza:

Eintrittspreise Aussichtsplattform Telecom Center:

Eintrittspreise Museum für Meereswissenschaften:

Eintrittspreise Nationales Museum für Zukunftsforschung und Innovation:

Eintrittspreise Oedo Onsen Monogatari:

Eintrittspreise Venus Fort:

Eintrittspreise Toyota Mega Web:

Eintrittspreise Riesenrad:

Eintrittspreise Panasonic Center:

Kostenlos. Risupia: 500¥

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metro-Linie Yurikamome: Haltestellen Odaiba-kaihinkōen, Daiba, Tokyo International Cruise Terminal, Telecom Center, Aomi und Tokyo Big Sight

Metro-Linie Rinkai: Haltestellen Tokyo Teleport und Kokusai-tenjijō

Mit dem Auto:

Auf Odaiba gibt es eine Reihe an Parkgaragen.