SHINJUKU GYOEN

Beschreibung

Das Wichtigste zum Shinjuku Gyoen in Kürze

Der Shinjuku Gyoen (dt. „Kaiserlicher Park Shinjuku“) ist zweifellos eine der schönsten Parkanlagen von Tokio. Mitten in einem Wald der Hochhäuser des Stadtviertels Shinjuku befindet sich die 58 Hektar große grüne Oase, die für Tokioter und Touristen gleichermaßen ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel ist. Vor allem zur Zeit der Kirschblüte, wenn die rund 1.500 Kirschbäume im Park in den wunderschönsten Farben erstrahlen, kommen Menschenmassen in den Park, um hier Fotos zu machen und Hanami-Partys zu feiern.

Die Geschichte des Shinjuku Gyoen

Bis in 1870er-Jahre diente das heutige Gelände des Parks als ehemalige Nebenresidenz des Naitō-Klans. 1879 wurde das Gebiet vom kaiserlichen Hofamt übernommen, das es 1906 unter dem heutigen Namen beschränkt öffnete. 1949 wurde der Garten, zusammen mit anderen kaiserliche Gärten, als „Nationaler Garten“ der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die enge Verbindung zum Kaiserhaus besteht bis heute: Sowohl die Begräbnisfeierlichkeiten für den Taishō Tenn, als auch für den Shōwa Tennō wurden im Park abgehalten.

Die Anlage des Shinjuku Gyoen

Der Shinjuku Gyoen ist nicht nur ein populäres Naherholungsziel der Tokioter selbst, sondern auch eine bei Touristen beliebte Attraktion. Neben seiner zentralen Lage ist die Vielfalt des Parks der Hauptgrund für seine Beliebtheit. Der Shinjuku Gyoen besteht aus Parkanlagen der drei wichtigsten Stilrichtungen, die harmonisch ineinander übergehen: Einem traditionellen japanischen Garten an der Südwestseite mit Kirschbäumen, Zypressen und Himalaja-Zedern, einem englischen Landschaftsgarten mit großen Freiflächen in der Mitte und einem formellen französischen Garten mit mehrfachen Platanenreihen und Blumenrabatten am östlichen Ende. Darüber hinaus gibt es im Park mehrere Teiche, einen Ahorn-Hügel, einen Azaleen-Hügel und einen Taiwanesischen Pavillion. Die großen Freiflächen und der wunderschöne Baumbestand, vor allem an Kirsch-, Pflaumen- und Ahornbäumen, machen den Shinuku Gyoen zweifellos zu einem der landschaftlich anspruchsvollsten Gärten in der japanischen Hauptstadt.

Vom Teehaus im japanischen Garten blickt man über mehrere von kleinen Brücken überspannten Weihern auf ein großartiges „Baumpanorama“, das die dahinterliegenden Hochhäuser der Metropole völlig verdeckt und Besuchern die Illusion gibt, mitten in der Natur zu sein. Der englische Park dagegen wird von der beeindruckenden Silhouette der Wolkenkratzer Nishi-Shinjukus dominiert, die direkt hinter den Bäumen gebaut zu sein scheinen.

Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Shinjuku Gyoen wegen seiner rund 1.500 Kirschbäume, die über den ganzen Park verstreut sind. Wegen der unterschiedlichen Standorte und der verschiedenen Baumsorten dauert die in Japan so populäre Kirschbläte im Shinjuku Gyoen besonders lang. In der Hochzeit der Kirschblüte ziehen Hunderte Hobbyfotografen durch den Park und auf den Freiflächen des Parks drängen sich Tausende Menschen, um Hanami-Partys zu feiern.

Auch im Spätherbst ist ein Spaziergang durch den Shinjuku Gyoen unbedingt empehlenswert. Dann leuchten die Blätter der verschiedenen Baumarten im Park in den allerschönsten Farben. Besonders schön sind die Ahornbäume anzusehen, die in großer Zahl im japanischen Garten und auf dem Momijiyama (dt. „Ahornberg“) zu sehen sind.

Und nicht zuletzt ist das Gewächshaus eine weitere Besonderheit des Shinjuku Gyoen. Es zählt zu den größten in Ostasien und zeigt für Japan exotische Planzen.