TOKYO TOWER

Beschreibung

Das Wichtigste zum Tokyo Tower in Kürze

Nein, dieser Turm steht nicht in Paris. Obwohl der Tokyo Tower eine frappierende Ähnlichkeit zum Eiffelturm aufweist (böse Zungen sprechen gar von einer dreisten Kopie), ist seine Gesamtwirkung im Stadtbild Tokios doch eine ganz andere. Im Gegensatz zum Eiffelturm, der aus ganz Paris gut sichtbar ist, ist der Tokyo Tower von vielen Hochhäusern umgeben. Aus vielen Richtungen ist er deshalb nicht gut oder gar nicht zu sehen. Auch durch seinen knallig orange-weißen Anstrich unterscheidet sich der Tower in Tokio von seinem dunklen Pendant in Paris. Aber mit einer Höhe von 333 Metern ist er immerhin 9 Meter höher als der Eiffelturm. Wer eine tolle Aussicht auf Tokio genießen will, sollte auf jeden Fall den Tokyo Tower besuchen.

Die Geschichte und Architektur des Tokyo Towers

Erbaut wurde der Tower im Jahre 1958, um ein Symbol für die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erstarkende Wirtschaftsmacht Japans zu schaffen. Aus Gründen der Erbbebensicherheit wurde er nicht in der damals üblichen Stahlbetonbauweise errichtet, sondern als Stahlgitterfachwerkkonstruktion. Bis heute dient der Tower als Funk- und Fernsehturm.

Ob der Tokyo Tower nun eine mehr oder weniger schamlose Kopie des Eiffelturms in Paris ist, mag jeder Besucher für sich selbst beurteilen. Fakt ist, dass der Turm mit seinen 332,6 Metern Höhe im Jahre seiner Fertigstellung der höchste Fernsehturm der Erde und nach dem Empire State Building in New York City die zweithöchste freistehende Konstruktion der Welt war. Sogar den Eiffelturm übertraf er um ganze 9 Meter. Erstaunlicherweise ist der Tokyo Tower jedoch deutlich leichter als sein französisches Vorbild. Im Gegensatz zum 7.300 Tonnen schweren Eiffelturm, bringt der Turm in Tokio gerade mal 4.000 Tonnen auf die Waage.

Inzwischen haben eine Reihe anderer Fernsehtürme den einstigen Rekord des Towers in Tokio geknackt. Der höchste Fernsehturm der Welt steht aber immer noch in Tokio. Heute ist es der 634 Meter hohe Tokyo Skytree. Der Bau des Skytree war notwendig geworden, da der Tokyo Tower im Laufe der Jahre von immer mehr Wolkenkratzern „zugebaut“ wurde und somit nicht mehr den gesamten Ballungsraum Tokio mit Funk- und Fernsehsignalen versorgen konnte.

Die Aussichtsplattformen des Tokyo Tower

Der Turm verfügt über zwei vollständig verglaste Plattformen: Eine zweistöckige in 150 Meter Höhe, die auch Läden und Restaurants enthält, und eine einstöckige, reine Aussichtsplattform in 250 Meter Höhe. Die untere Plattform kann man entweder zu Fuß über 600 Treppenstufen oder mit einem Aufzug erreichen. Zur oberen Plattform führen dann nur noch Aufzüge. Bei klarem Wetter kann man von der oberen Plattform sogar bis zum Mount Fuji, den höchsten Berg Japans, sehen. Vor allem in der Nacht ist der Blick von den Aussichtsplattformen über das funkelnde Häusermeer der japanischen Hauptstadt ein echtes Erlebnis.

Sontige Einrichtungen des Tokyo Tower

Unterhalb des Turms befindet sich ein Gebäude, das auf vier Stockwerken unter anderem ein Aquarium, ein Wachsfigurenkabinett, eine Spielhalle, Souvenirläden, Restaurants und auf dem Dach einen kleinen Vergnügungspark beherbergt.