BERLAYMONT-GEBÄUDE

Beschreibung

Das Wichtigste zum Berlaymont-Gebäude in Kürze

Dieses Gebäude kennen die meisten Menschen aus den Nachrichten. Fast immer, wenn es Neuigkeiten von der Europäischen Union aus Brüssel gibt, ist im Hintergrund das Berlaymont-Gebäude zu sehen. Als Sitz der EU-Kommission und weiterer wichtiger EU-Einrichtungen ist das Berlaymont schließlich das steingewordene Sinnbild der Europäischen Union. Das markante, kreuzförmige Gebäude befindet sich am Kreisverkehr Rond-Point Robert Schuman, im Osten des Brüsseler Stadtzentrums. Besichtigt werden kann das Berlaymont lediglich von außen – Führungen werden leider nicht angeboten.

Das Geschichte und Architektur des Berlaymont-Gebäudes

Der Name „Berlaymont“ geht auf ein Frauenkloster des Augustinerordens zurück, das im Jahre 1625 als „Couvent des Dames de Berlaymont“ (dt. „Kloster der Damen von Berlaymont“) gegründet und ab 1864 auf dem Gelände des heutigen Berlaymont-Gebäudes stand.

Im Jahre 1960 erwarb der belgische Staat die Fläche. Der kreuzförmige Entwurf des Berlaymont-Gebäudes stammt aus der Feder des Architekten Lucien de Vestel. Erbaut wurde das Berlaymont in den Jahren 1963 bis 1967. Von 1992 bis 2004 musste das Gebäude aufgrund einer Asbestbelastung aufwändig renoviert werden. 2004 erwarb die Europäische Kommission das Gebäude vom belgischen Staat. Mit fast 50 Aufzügen, über 30 Konferenzsälen und rund 900 Besprechungsräumen zählt das Berlaymont zu den größten Verwaltungsgebäuden in Europa und wird deshalb auch gerne als „Berlaymonster“ verspottet.

Die Institutionen im Berlaymont-Gebäude

Das Berlaymont-Gebäude ist der Sitz der Europäischen Kommission. Hier befinden sich die Büros des EU-Kommissionspräsidenten sowie der übrigen Kommissare und ihrer Mitarbeiter. Des Weiteren sind im Berlaymont die Büros des Generalsekretariats, des juristischen Dienstes und der Pressesprecher der Europäischen Kommission untergebracht.