LEOPOLDPARK

Beschreibung

Das Wichtigste zum Leopoldpark in Kürze

Der Leopoldpark ist ein kleiner englischer Landschaftsgarten in direkter Nachbarschaft zum Europäischen Viertel von Brüssel, in dem sich die meisten Institutionen der Europäischen Union befinden. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich der ca. sechs Hektar große Park vor allem bei Mitarbeitern der EU-Institutionen als Naherholungsgebiet großer Beliebtheit erfreut. In dem hügeligen Park befinden sich einige alte und exotische Bäume sowie ein See, der Heimat vieler Wasservögel ist. Auch in architektonischer Hinsicht ist der Park interessant, da er einige ehemaligen Universitätsgebäude beherbergt.

Die Geschichte des Leopoldparks

Die Geschichte dieses Parks begann 1851 als auf dem Gelände ein Tierpark eingerichtet wurde. Der im Stil Englischer Gärten angelegte Park wurde zu dieser Zeit auch für Feste und Konzerte im Freien genutzt. 1877 wurde der Park der Stadt Brüssel übertragenen und anlässlich des 50. Jahrestages der Unabhängigkeit Belgiens in „Leopoldpark“ umbenannt.

1891 wurde auf dem Gelände des Parks in Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit der Freien Universität Brüssel und der finanziellen Unterstützung von Industriellen die sogeannnte „Cité de la Science“ (dt. „Stadt der Wissenschaft“) gegründet. Dazu gehören die Gebäude des Instituts für Soziologie (Solvay-Bibliothek), des Instituts für Physiologie, des Instituts für Anatomie und des Instituts für Zahnmedizin sowie die Berufsschule. Diese Gebäude machen den Park auch zu einem interessanten architektonischen Ort. Das berühmteste ist die im eklektischen Stil erbaute ehemalige Solvay-Bibliothek, die im Jahre 1902 eingeweiht wurde. Heute werden die Gebäude auf dem Parkgelände von Museen und der Europäischen Union genutzt.

Die Flora des Leopoldparks

Im Park gibt es einige Bäume von großem Wert darunter eine beeindruckende Morgenländische Platane, die einzige ihrer Art in Brüssel. Der Teich und die Ufer des Maelbeek sind bewohnt von Fischreihern, Nilgänsen, Sittichen, Teichhühnern und Wildenten. Aufgrund seiner Nähe zum Europa-Viertel ist der Park vor allem bei Mitarbeitern von EU-Institutionen ein beliebter Ort.