LIVRUSTKAMMAREN

Beschreibung

Das Wichtigste zur Livrustkammaren

Wer sich für die Geschichte Schwedens interessiert, muss der Livrustkammaren (Rüstkammer) einen Besuch abstatten. Die unterhalb des Königlichen Schlosses gelegene Rüstkammer ist mit ihren Abertausenden Objekten, darunter Rüstungen, Waffen, Kutschen und Bekleidung, nicht nur eine wunderbare Zeitreise durch die schwedische Geschichte, sondern auch das älteste Museum des Landes. Nicht nur für Geschichtsfans ist ein Besuch der Livrustkammeren ein tolles Erlebnis.

Die Geschichte der Livrustkammaren

Die Gründung der Livrustkammaren geht auf den schwedischen König Gustav Adolf zurück, der nach seiner Rückkehr aus dem Feldzug gegen Polen im Jahr 1628 befahl, dass seine Kleider in einer Rüstkammer zum ewigen Angedenken aufbewahrt werden sollten. Dieses ewige Angedenken wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht nur auf Kleider, sondern auch auf Waffen, Rüstungen und sonstige persönliche Gegenstände von Königen und Mitgliedern des königlichen Hofs ausgedehnt.

Die Sammlung wurde ursprünglich in Schloss Gripsholm aufbewahrt, bevor sie 1866 ins Königliche Schloss in Stockholm verlegt wurde. Heute ist die Livrustkammaren das älteste Museum Schwedens. 2023 feierste die Rüstkammer ihr 375-jähriges Bestehen.

Die Ausstellung der Livrustkammaren

Das Museum ist in acht Abteilungen unterteilt: Waffen, Rüstungen, Kleidung, Schmuck, Gemälde, Kunstgewerbe, Musikinstrumente und Fahrzeuge. Die gezeigten Objekte beziehen sich auf die großen Ereignisse der schwedischen Herrscher und ihrer Familien, wie Staatszeremonien, Heiraten, Taufen und Begräbnisse. In der Ausstellung sind aber auch viele Gegenstände aus dem alltäglichen Leben am Hofe, wie Spielsachen und verschiedene Bekleidungsstücke zu sehen.

Eines der Highlights der Livrustkammaren sind zweifellos die Schwerter, das durchlöcherte Koller aus der Schlacht bei Lützen und Streiff, das Pferd König Gustav Adolfs. Aber auch die Kronjuwelen Schwedens, darunter die Krone, das Zepter und der Reichsapfel gehören zu den prunkvollsten Gegenständen der Ausstellung.