ROM
Warum ist Rom eine Reise wert?
Alle Wege führen nach Rom. Die Ewige Stadt gehört definitiv zu den Orten auf der Welt, die man (mindestens) einmal im Leben gesehen haben muss. Antike Tempel, Triumphbögen und Stadien, barocke Kirchen und Paläste, charmante Plätze mit Brunnen und Obelisken und Weltklassemuseen soweit das Auge reicht. Es gibt so viele Gründe für einen Besuch in der italienischen Hauptstadt, dass es richtig schwer fällt, sich auf einige wenige zu beschränken.
Hier sind unsere Top10 Gründe für eine Reise nach Rom:
1. Das Kolosseum, der Petersdom, die Sixtinische Kapelle, das Forum Romanum, die Engelsburg – in Rom stehen einige der Sehenswürdigkeiten, die man einmal im Leben gesehen haben muss.
2. In keiner anderen Stadt der Welt kann man so viele und so berühmte antike Sehenswürdigkeiten besichtigen wie in der Ewigen Stadt.
3. Rom hat Geschichte – richtig viel Geschichte. Seit über zweitausend Jahren wird in der Ewigen Stadt Geschichte geschrieben.
4. In Rom kann man richtig lecker essen – und nicht nur Pizza, Pasta und Gelato.
5. Rom hat meist gutes Wetter, was die wunderschöne Stadt noch schöner macht.
6. Für katholische Christen und Pilger ist Rom das wichtigste Ziel der Welt. Und in der Stadt steht nicht nur der Petersdom, sondern noch einige weitere der schönste Kirchen der Welt.
7. Mitten in Rom liegt der Vatikan, der wohl außergewöhnlichste und sehenswerteste Kleinstaat der Welt.
8. Rom wurde auf sieben Hügeln erbaut und hat dementsprechend viele Aussichtspunkte zu bieten, von denen man einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen kann.
9. Rom hat ein einzigartiges Flair. Das lässt sich nicht in Worte fassen, sondern man muss es schon selbst vor Ort erlebt haben.
10. Rom hat eine sehr schöne Umgebung. Wer ein wenig mehr Zeit mitbringt, sollte sich auf jeden Fall auch das Umland der Stadt ansehen.
Für wen ist Rom eine Reise wert?
Sehenswürdigkeiten-Abklapperer:
Das Kolosseum, der Petersdom, die Sixtinische Kapelle, das Forum Romanum, die Engelsburg – in Rom stehen einige der bekanntesten und sehenswertesten Bauwerke der Welt.
Geschichtsinteressierte:
In der Antike war Rom das unangefochtene Zentrum der bekannten Welt. Im Mittelalter bestimmten die Päpste von hier aus die Geschicke Europas mit. Wer Geschichte sucht, wird sie in Rom an jeder Straßenecke finden.
Architekturinteressierte:
In keiner anderen Stadt der Welt existieren so viele architektonische Stilepochen nebeneinander wie in Rom. Antike Stätten wurden vielfach überbaut oder in andere Bauwerke integriert. Rom ist ein großer bautechnischer Mischmasch – aber ein wunderschöner und mit jeder Menge Flair.
Liebhaber römischer Kunst:
Es versteht sich von selbst, dass man in den Museen Roms eine unglaubliche Vielzahl an Zeugnissen der römisch-antiken Kunst und Kultur zu Gesicht bekommt. In den Kapitolinischen und Vatikanischen Museen, der Galleria Nazionale d’Arte Antica und dem Museo Nazionale Romano können Liebhaber römischer Kunst viele Tage verbringen.
Fans italienischer Küche:
Wer Pizza, Pasta und Gelato mag, wird sich in Rom kaum entscheiden können, wo sie/er zuerst essen gehen soll. Zu groß ist die Auswahl an hervorragenden Restaurants, Caffès und Gelaterien.
Gläubige Christen:
Für katholische Christen und Pilger gibt es kein lohnenswerteres Reiseziel als Rom. Hier stehen der Petersdom, die drei weiteren Papstbasiliken San Giovanni in Laterano, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore und noch drei weitere Pilgerkirchen.
Familien und Kinder:
Und natürlich ist Rom auch mit Kindern unbedingt eine Reise wert. Diese werden sich zwar eher nicht für die vielen antiken Ruinen begeistern können. Aber Rom hat auch jede Menge „kinderfreundlichere“ Attraktionen. Und die sprichwörtliche Kinderfreundlichkeit der Italiener ist tatsächlich keine Erfindung.
Beste Reisezeit
Die besten Reisemonate für Rom sind das Frühjahr und der Herbst. Dann sind die Temperaturen nämlich deutlich angenehmer als im Sommer und die Stadt ist auch nicht so überlaufen mit Touristen. Im Hochsommer kann es brütend heiß werden in Rom. Das hat aber den Vorteil, dass viele Römer selbst die Stadt verlassen und die Touristen Rom mehr oder weniger für sich haben.
Anreise
Mit dem Auto:
Mit dem Auto liegt Rom leider nicht um die Ecke. Von Süddeutschland aus ist man gute 9 Stunden in die italienische Hauptstadt unterwegs. Von Österreich und der Schweiz aus ist die Anreise meist etwas kürzer.
Mit der Bahn:
Der Hauptbahnhof Roms ist die Stazione Termini. Hier kommen auch alle internationalen Verbindungen an. Von Deutschland aus ist man mindestens 9 Stunden mit der Bahn unterwegs.
Mit dem Flugzeug:
Rom hat zwei Flughäfen. Fiumicino ist der internationale Großflughafen der Stadt und auch das Drehkreuz der nationalen italienischen Fluggesellschaft Alitalia. Von Fiumicino aus gibt es Verbindungen nach Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn, Frankfurt, Stuttgart, München, Wien, Zürich, Basel und Genf. Ciampino ist der zweite und deutlich kleinere Flughafen Roms. Von hier aus starten Billigflieger nach Europa. Es gibt Verbindungen nach Berlin, Köln/Bonn, Frankfurt/Hahn und Nürnberg.
Einkaufen
Einkaufen macht in Rom jede Menge Spaß. Ob High-end Marken, Vintage Stores oder Märkte – in Rom gibt es einfach alles und man kann nach Herzenslust shoppen. Beim meist guten Wetter in der italienischen Hauptstadt macht das Bummeln noch mehr Spaß.
Die bekannteste Einkaufsstraße ist die Via del Corso, die sich über 1,5 Kilometer schnurgerade durch das Zentrum der Stadt von der Piazza del Popolo im Norden bis zur Piazza Venezia im Süden zieht. Dort findet man alle großen Modeketten, wie H&M, Zara, Adidas und Nike, aber auch viele Kosmetikläden. Doch H&M und Zara sind sicher nicht die Hauptgründe für einen Einkaufsbummel durch Rom. Vielmehr sollten Shopping Queens (und Kings) die Gegend rund um die Piazza di Spagna erkunden, denn dort ist die italienische Alta Moda (= Haute Couture) zu Hause. Vor allem in der prominenten Nobeleinkaufsstraße Via dei Condotti findet man von Armani bis Versace und von Gucci bis Zegna das Who-is-Who der italienischen Modemarken.
In der angrenzenden Via del Babuino mischen sich teure Modedesigner mit Antiquitätenshops, Lampen- und Möbeldesign. Auch die Querstraßen wie die Via Mario de‘ Fiori oder die Via Bocca di Leone sollte man nicht links liegenlassen, denn dort findet man viele kleine, feine Damen- und Herrenausstatter. Eine elegante, neoklassizistische Einkaufsgalerie, die man zumindest gesehen haben sollte, ist die Galleria Alberto Sordi an der Ecke Via del Corso/Via del Tritone.
Zwei weitere Gegenden, in denen man eine gute Auswahl an (Bekleidungs)geschäften findet, sind die Straßen zwischen der Piazza Navona und dem Tiberufer und die Gegend rund um den Campo de‘ Fiori, wie z.B. die Via dei Giubbonari und die Via del Governo Vecchio. Auch auf der anderen Seite des Tibers, wo der Vatikan liegt, kann man durchaus gut einkaufen, z.B. zwischen der renomierten Via Cola di Rienzo und der Via Ottaviano.
Wer in Rom Vintage- und Second Hand Läden sucht, wird im Viertel um die Via del Boschetto fündig. Fast jedes Wochenende findet irgendwo in den Straßen des Rione Monti ein Flohmarkt statt. Rom ist sowieso eine Stadt der Märkte. Die vielen tollen Lebensmittelmärkte aufzuzählen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb wollen wir uns auf alle anderen Märkte beschränken. Jeden Sonntag findet an der Piazza delle Marina der große Flohmarkt Borghetto Flaminio statt. Ein Ausflug zu diesem wohl schönsten Flohmarkt Roms lohnt sich immer. Wer sich für antike Bücher interessiert, der ist auf dem Mercato dell’Antiquariato di Fontanella Borghese genau am richtigen Ort. Dieser Büchermarkt findet an der Piazza Borghese statt und hat jeden Tag außer im August geöffnet. Und dann gibt es noch den Markt Porta Portese an der südlich der Innenstadt am westlichen Tiberufer gelegenen Piazza di Portaportese. Er bietet vor allem Kleidung, Bücher, Heimelektronik, Souvenirs und auch Antiquitäten an. Außer Lebensmitteln scheint es hier fast alles zu geben. Er ist jedoch nur am Sonntagvormittag geöffnet.
Wer größere Einkaufszentrum sucht, muss aus der Stadt hinaus fahren. Rund um Rom gibt es an den Autobahnen etliche Zentren. Die größten sind der Parco Leonardo knapp vor dem Flughafen Fiumicino, das Euroma 2 an der Via Cristoforo Colombo in Richtung Ostia und Porta di Roma im Nordosten der Stadt.
Außerdem gibt es im Süden der Stadt zwei Outlet Center. Das Outlet Village Castel Romano liegt an der Via Pontina auf halber Strecke nach Pomezia. Dort befindet sich auch der Themenpark Cinecittà World. Das Valmontone Outlet liegt an der Autobahn nach Neapel, Ausfahrt Valmontone, direkt neben dem Freizeitpark Rainbow Magicland.
Essen und Trinken
Essen ist in Italien nicht nur eine Leidenschaft, sondern eine Institution. Dementsprechend sind auch die Römer wahre Genießer beim Essen. Während das römisch/italienische Frühstück meist ziemlich dürftig ausfällt und sich auf ein Cornetto (Croissant) und einen Capuccino beschränkt, werden das Mittag- und das Abendessen als warme Mahlzeiten zelebriert. Wobei sich die früher übliche Tradition mehrerer aufeinanderfolgender Gänge inzwischen gelockert hat und man als Tourist nicht mehr unangenehm auffällt, wenn man nicht ein Primo (Vorspeise), Secondo (Hauptspeise) und ein Dolce bestellt.
Dass man in Rom bei den Nachfahren des legendären Lucius Lucullus richtig gut essen kann, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Marcus Gaius Apicius, der älteste Kochbuchautor der Welt (natürlich ein Römer), zählte schließlich bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. über 100 verschiedene Spaghettisaucen auf. Die Annahme, dass man in keiner anderen Stadt der Welt so gut Pasta essen kann wie in Rom, ist deshalb gar nicht so abwegig.
Bei der Auswahl eines Ristaurante, einer Trattoria oder Pizzeria hat man in Rom die Qual der Wahl. Ein kleiner Tipp hilft an dieser Stelle vielleicht weiter: Da Rom eine extrem von Touristen überlaufene Stadt ist, ist natürlich auch die Zahl der sogenannten Touristenfallen dementsprechend hoch, in denen man schlechte Qualität zu einem überteuerten Kurs bekommt. Häufig befinden sich diese Lokalitäten im direkten Umfeld der Hauptsehenswürdigkeiten. Es bietet sich in Rom also an, mal ein paar Meter weiter zu gehen oder in eine Seitenstraße abzubiegen und sich dort nach einer Essgelegenheit umzusehen. Meistens sitzt man dann nicht mehr zwischen Amerikanern und Chinesen, sondern zwischen Römern. Und dass tut sowohl der Qualität des Essens als auch dem Portemonnaie gut.
Nachtleben und Unterhaltung
Wenn in Rom die Sonne untergeht, dann ist der Tag der meisten Römer noch lange nicht vorbei. Denn wenn es dunkel wird und gerade im Sommer die Temperaturen abends wieder etwas erträglicher sind, dann geht das Leben in der Ewigen Stadt erst so richtig los. Und wie es in Italien eben üblich ist, spielt sich das Leben dann auf der Straße ab – genauer gesagt auf den Plätzen der Stadt.
Der Campo De’Fiori ist ein sehr reizvoller Platz und dementsprechend überfüllt sind die Bars und Restaurants jeden Abend. Auch die Piazza Navona ist einer der allabendlichen Punlikumsmagneten im Zentrum Roms. Die Lokalitäten auf der Piazza sind zwar ziemlich touristisch, wer jedoch in eine der Seitengassen einbiegt, wird sofort auf viele Einheimische stoßen. In der Gegend um die Piazza Navona gibt es schließlich einige schicke und gute Weinlokale und Restaurants, die sich auch bei den Römern selbst großer Beliebtheit erfreuen.
Eine weitere Gegend, in der Roms Nachtleben brummt, ist San Lorenzo. Aufgrund ihrer Nähe zur Universität La Sapienza, trifft man hier vor allem auf Studenten und Jugendliche. Ebenso wie San Lorenzo zählt auch Pigneto zu den beliebtesten Ausgehvierteln der Stadt. In den letzten Jahren hat sich Pigneto zu einer der schicksten und lebhaftesten Gegenden Roms entwickelt. Neue Restaurants, Pubs und Bars schossen wie Pilze aus dem Boden. Die vielen Buchläden und Galerien sorgen zusätzlich für eine künstlerisch-intellektuelle Atmosphäre. Auch das Viertel Trastevere auf der anderen Seite des Tibers ist bekannt für seine vielen Restaurants und Bars. Und zu guter Letzt sei auf das Viertel Testaccio hingewiesen, das alle Party- und Tanzwütigen ansteuern sollten. Testaccio ist die Clubgegend Roms, in der die Party erst nach Mitternacht losgeht. Die vielen Clubs und Discos des Viertels bedienen so ziemlich jeden Musikgeschmack.
Zum Schluss sei noch auf eine Besonderheit hingewiesen, die die meisten Besucher der italienischen Hauptstadt so nicht erwarten würden, und zwar die vielen Irish Pubs der Stadt. Die hohe Konzentration an Guiness-Ausschankstätten lässt sich vielleicht mit der Vielzahl an amerikanischen Studenten und Touristen in Rom erklären.
Sehenswürdigkeiten
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Bilder: Ankurgupta208, Colosseo, CC BY-SA 3.0 / Bert Kaufmann from Roermond, Netherlands, Foro Romano Forum Romanum Roman Forum (8043630550), CC BY-SA 2.0 / Alvesgaspar, Basilica di San Pietro in Vaticano September 2015-1a, CC BY-SA 4.0 / Diliff, St Peter’s Square, Vatican City – April 2007, CC BY-SA 3.0 / Burkhard Mücke, SZ Romtour Sixtinische Kapelle 06, CC BY-SA 4.0 / Thomas Wolf, www.foto-tw.de, Trevi-Brunnen abends, CC BY-SA 3.0 DE / tamara semina, Rome, Italy – panoramio (15), CC BY-SA 3.0 / Thomas Wolf, www.foto-tw.de, Engelsburg und Engelsbrücke abends, CC BY-SA 3.0 DE / Mstyslav Chernov, The Spanish Steps, as seen from the Fontana della Barcaccia in the Piazza di Spagna, Sallustiano obelisk against background of the Church of the Santissima Trinità dei Monti. Rome, Italy, CC BY-SA 3.0 / Roberta Dragan, Rome Pantheon front, CC BY-SA 2.5 / Rabax63, CircusMaximusSO, CC BY-SA 4.0 / © Jorge Royan / http://www.royan.com.ar / CC BY-SA 3.0, Piazza del Campidoglio, Rome – 2511, CC BY-SA 3.0 / Myrabella, Piazza Navona 1, CC BY-SA 3.0 / Livioandronico2013, Arch of Constantine at Night (Rome), CC BY-SA 4.0 / I, Alejo2083, Galleria borghese facade, CC BY-SA 3.0 / Jean-Pierre Dalbéra from Paris, France, Villa Medici Roma 01, CC BY 2.0 / Martin Nikolaj Christensen from Sorø, Denmark, Piazza Venezia (8083922891), CC BY 2.0 / Dnalor 01, Rom, Bocca della Verità, CC BY-SA 3.0