Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zur Porte de Hal in Kürze
Die Porte de Hal (dt. „Tor von Halle“) ist das letzte Überbleibsel der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer von Brüssel. Erbaut im Jahre 1381, blickt das Stadttor auf eine jahrhundertelange bewegte Geschichte zurück. Heute ist in der Porte de Hal ein Museum untergebracht, in dem Ausstellungen über das mittelalterliche Brüssel und die Geschichte des Gebäudes zu sehen sind. Von der Spitze des Stadttores hat man eine tolle Aussicht auf das Stadtzentrum Brüssels.
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Die Geschichte der Porte de Hal
Die im Jahre 1381 erbaute Porte de Hal war einst eines von sieben Stadttoren der im 14. Jahrhundert errichteten zweiten Stadtmauer von Brüssel. Zunächst trug es den Namen „Obbrüssel-Tor“, wurde anschließend jedoch nach der flämischen Stadt Halle in „Halle-Tor“ umbenannt. Das ursprüngliche Tor besaß ein Fallgitter und eine Zugbrücke über einen Graben. Obwohl seine militärische Funktion im Jahre 1564 endete, sind diese Merkmale bis heute sichtbar. In den nachfolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde die Porte de Hal unter anderem als lutherische Kirche, Zollhaus, Kornspeicher und Archiv genutzt.
Während die Stadtmauer einschließlich der sechs anderen Tore im Zeitraum von 1818 bis 1840 abgerissen wurden, um Platz für die innere Ringstraße Brüssels zu schaffen, blieb die Porte de Hal als einziges Stadttor erhalten. Grund für den Erhalt war seine damalige Funktion als Militärgefängnis.
Von 1868 bis 1871 wurde das Tor durch den Architekten Henri Beyaert restauriert. Beyaert nahm dabei wenig Rücksicht auf historische Genauigkeit und verwandelte den einst düsteren mittelalterlichen Turm ist eine Art neo-gotisches Schloss, das besser zur damals vorherrschenden, verklärten Sicht auf das Mittelalter passte. Beyaert baute unter anderem vor dem inneren Tor einen neuen Rundturm mit einer Wendeltreppe im Inneren, ersetzte die Fenster und fügte Türmchen und Zinnen hinzu.
Die Porte de Hal heute
Heute ist in der Porte de Hal das Musée du Porte de Hal untergebracht, in dem Ausstellungen über das mittelalterliche Brüssel und die Geschichte des Gebäudes zu sehen sind. Highlight des Museums ist die Sammlung mittelalterlicher Rüstungen, in der unter anderem die Paraderüstung Erzherzog Alberts von Österreich, dem Generalgouverneur der Österreichisches Niederlande im 17. Jahrhundert, zu sehen ist. Von der Spitze der Porte de Hal genießt man übrigens einen tollen Ausblick über das Zentrum der belgischen Hauptstadt.
Telefon
+ 32 2 534 15 18
Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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09:30 – 17:00 | 09:30 – 17:00 | 09:30 – 17:00 | 09:30 – 17:00 | geschlossen | 10:00 – 17:00 | 10:00 – 17:00 |
Eintrittspreise
Erwachsene (19 – 64): 7€
Senioren (über 64): 7€
Studenten: 3€
Kinder und Jugendliche (0 – 18): kostenlos
Für weitere Informationen zu möglichen Ermäßigungen siehe die Website.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metro-Linien 2 und 6: Haltestelle Porte de Hal
Tramlinien 3, 4 und 51: Haltestelle Porte de Hal
Buslinien 27, 48, 123, 136, 137, 365a und N12: Haltestelle Porte de Hal
Mit dem Auto:
Nächstgelegene Parkmöglichkeite ist der Parking Porte de Hal.
Bilder: Romaine, Wiki Loves Art – Bruxelles – Porte de Hal – Les chevaux d’Albrecht et Isabelle – ensemble (3), CC BY-SA 4.0 / Zairon, Bruxelles Porte de Hal 5, CC BY-SA 4.0 / Donarreiskoffer, Interior of Porte de Hal – Hallepoort 16, CC BY-SA 4.0
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