Beschreibung

Das Wichtigste zu Schloss Laeken in Kürze

Eingefleischte Royalisten sollten sich in Brüssel auf den Weg zu Schloss Laeken im Norden der Stadt machen. Das Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Schloss ist seit 1831 die Residenz der belgischen Königsfamilie. Da die belgischen Royals die Schlossanlage auch heute noch nutzen, muss die Öffentlichkeit leider draußen bleiben. Nur die wunderschönen Gewächshäuser des Schlossparks können drei Wochen lang im Frühling besichtigt werden.

Die Geschichte von Schloss Laeken

Das Schloss wurde im Ort Laeken, der damals noch außerhalb von Brüssel lag, in den Jahren 1782 bis 1784 nach Plänen des französischen Architekten Charles de Wailly als Sommerresidenz für die Statthalter der habsburgischen Niederlande, Erzherzogin Maria Christina von Österreich und ihren Gemahl Albert von Sachsen-Teschen, erbaut. Der Schlossgarten wurde nach Entwürfen des bekannten englischen Landschaftsarchitekten Lancelot Brown angelegt.

Die französische Revolution und die Annektierung des heutigen Belgiens durch Frankreich in den Jahren 1794/95 veranlassten die Herzöge, das Schloss zu verlassen. Sie verkauften das Gelände und die umliegenden Grundstücke wurden zerteilt. Es ist Napoleon Bonaparte, der das Anwesen ankaufen ließ, um daraus eine Residenz zu machen, zu verdanken, dass das Schloss vor dem Abbruch gerettet wurde.

Nach dem Fall des französischen Kaiserreichs wurde die Residenz dem neuen Königreich der Niederlande zugesprochen. Unter niederländischer Herrschaft wurde das Schloss verschönert und das Theater und die Orangerie angebaut.

Nach der Unabhängigkeit Belgiens zog im Jahre 1831 der neue belgische König Leopold I. in Schloss Laeken ein. Das Schloss selbst erfuhr unter seiner Herrschaft keine größeren baulichen Veränderungen. Leopold veranlasste jedoch die Vergrößerung des Schlossgeländes und den Bau eines prächtigen Gewächshäuserkomplexes.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Schloss Laeken um zwei Seitenflügel erweitert. Auch heute noch wohnt die königliche Familie Belgiens auf Schloss Laeken, jedoch nicht mehr im Hauptgebäude selbst, sondern im Belvédère, einem Schloss auf dem Gelände des Schlossparks.

Der Park von Schloss Laeken

Schloss Laeken ist von einem riesengroßen Landschaftsgarten im englischen Stil umgeben. Auf dem Parkgelände gibt es Seen, Kunstwerke und sogar einen Golfplatz. Ein architektonisches Highlight des Schlossparks sind die verschiedenen Pavillions, darunter der Chinesische Pavillion und der Japanische Turm im Stil einer Pagode.

Ein weiteres architektonisches Highlight der Parkanlage ist der von König Leopold II. in Auftrag gegebene Gewächshauskomplex, der 1873 nach Plänen des Architekten Alphonse Balat errichtet wurde. Die Gewächshäuser haben die Silhouette einer gläsernen Stadt inmitten der hügeligen Parklandschaft. Mit ihren monumentalen Pavillions, ihren Glaskuppeln und ihren weitläufigen Galerien zählen die Gewächshäuser von Schloss Laeken zu den schönsten ihrer Art weltweit. Die heutige Pflanzensammlung enthält immer noch eine Pflanzen, die zu Zeiten Leopolds II. angelegt wurden. Außerdem sind die Königlichen Gewächshäuser für ihre vielen seltenen und wertvollen Pflanzen bekannt.

Die schlechte Nachricht für Hobbybotaniker ist, dass die Gewächshäuser jedes Jahr nur drei Wochen im Frühling für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Auch der Park von Schloss Laeken wird immer noch von der königlichen Familie genutzt und ist deshalb in der Regel für die Öffentlichkeit gesperrt.

Website

monarchie.be/schloss-zu-laeken

Öffnungszeiten

Eintrittspreise

Eintrittspreise Gewächshäuser:

Erwachsene 5€

Kinder und Jugendliche (unter 18): frei

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Buslinien 53, 230, 231 und 232: Haltestelle Serres Royales

Mit dem Auto:

Es gibt einen Parkplatz vor Ort.