Projekt Beschreibung

ESCADARIA SELARÓN




Beschreibung

Das Wichtigste zur Escadaria Selarón in Kürze

Eine Treppe als Sehenswürdigkeit? Klingt vielleicht ein wenig merkwürdig, aber wer die Escadaria Selarón (dt. „Selarón Treppe“) mit eigenen Augen gesehen hat, weiß, warum sie zu den bekanntesten und beliebtesten Attraktionen von Rio de Janeiro zählt. Die 125 Meter lange Treppe verbindet mit ihren 215 Stufen die Rua Joaquim Silva mit der Rua Pinto Martins und ist ein sehr beliebter Weg, um vom Stadtteil Lapa in das höher gelegene Viertel Santa Teresa hinauf zu steigen.

Die Geschichte der Escadaria Selarón

Die Treppe ist das Werk ihres Namensgebers Jorge Selarón, ein chilenischer Maler und Bildhauer, der sich 1983 in Rio niederließ. Im Jahre 1990 begann Selarón damit, die baufällig gewordenen Treppenstufen vor seinem Haus zu renovieren. Seine Nachbarn zeigten sich anfänglich nicht besonders erfreut über Selaróns Renovierungsarbeit, denn er wählte dafür bunte Fliesenfragmente in den brasilianischen Nationalfarben blau, grün und gelb.

Was als Nebenbeschäftigung begann, entwickelte sich rasch zu einer Obession von Selarón. Der Künstler war ständig in Geldnöten und musste die Arbeit an der Treppe durch den Verkauf anderer Kunstwerke finanzieren. In der Anfangszeit durchstöberte Selarón Baustellen auf der Suche nach geeigneten Fliesen. Als sich in späteren Jahren die Arbeit an der Treppe weltweit herumsprach, bekam er jedoch Fliesen aus aller Welt für sein Werk geschenkt. Heute enthält die Escadaria Selarón über 2.000 Fliesen aus mehr als 60 Ländern der Welt.

Selarón war besessen von seiner Arbeit an der Treppe. Sobald er einen Abschnitt fertiggestellt hatte, begann er mit der Neugestaltung eines bereits fertigen Abschnitts. Die Treppe war somit über viele Jahre ein lebendiges, sich ständig veränderndes Kunstwerk. Laut Aussage von Selarón würde die Arbeit an diesem verrückten und einzigartigen Traum erst durch seinen Tod beendet werden. Im Jahre 2013 wurde Selarón unter mysteriösen Umständen mit Verbrennungen auf den Stufen „seiner“ Treppe gefunden. Bis heute sind die genauen Umstände seines Todes nicht geklärt. Aufgrund seines depressiven Zustandes knapp vor seinem Tod vermutet man Selbstmord als wahrscheinlichste Todesursache.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U-Bahnlinien L1, L2 und L4: Haltestelle Cinelândia

Buslinien 010, 101, 102, 104, 238, 247, 362, 386, 409, 433, 434, 464, 497, 517, 1910D, 1920D und 5721D: Haltestelle Rua Teixeira de Freitas próximo ao 771 und 21-05

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist Estapar Estacionamentos.

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