BEBELPLATZ

Beschreibung

Das Wichtigste zum Bebelplatz in Kürze

Mitten im musealen Zentrum Berlins und direkt am Prachtboulevard Unter den Linden gelegen, lässt der Bebelplatz erahnen, wie man sich vor fast 300 Jahren eine schöne Stadt vorstellte. Der Bebelplatz ist der einzige Platz der Berliner Innenstadt, dessen Fassaden so aussehen wie vor 1943. Allerdings befinden sich hinter den wiederaufgebauten Fronten meist moderne Neubauten, da der Platz in den Bombardements des Zweiten Weltkriegs stark zerstört wurde.

Die Gebäude am Bebelplatz

Friedrich der Große gab 1740 Order zur Anlage des Platzes. Über die Jahre wurden am Bebelplatz einige der schönsten Gebäude Berlins errichten, wie die Staatsoper Unter den Linden, die St. Hedwig-Kathedrale, das Hotel de Rome, die Alte Bibliothek, das Alte Palais und das Prinzessinnenplais. Der Bebelplatz hieß ursprünglich Platz am Opernhaus, wurde jedoch 1947 nach dem SPD-Politiker August Bebel benannt.

Das Mahnmal „Bibliothek“ am Bebelplatz

Seine dunkelsten Stunden erlebte der Bebelplatz im Mai 1933, als die Nationalsozialisten hier über 20.000 Bücher „undeutschen Geistes“ von fast 400 Autoren und Autorinnen verbrennen ließen, unter anderem von Heinrich Heine, Erich Kästner, Karl Marx, Heinrich und Thomas Mann, Kurt Tucholsky und Stefan Zweig. Heute erinnert das acht Meter tiefe Mahnmal „Bibliothek“ in der Mitte des Platzes an die Bücherverbrennung. Das unterirdische Mahnmal aus leeren Regalen ist so gestaltet, dass genau 20.000 Bücher hineinpassen würden. Begleitet wird das Mahnmal von einer Inschrift mit den prophetischen Worten Heinrich Heines: „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“