Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Jüdischen Museum Berlin in Kürze
Das Jüdische Museum Berlin ist nicht nur eines der interessantesten, sondern auch eines der architektonisch beeindruckendsten Museen in Berlin. Zudem ist es das größte jüdische Museum Europas und zählt mit über 700.000 Besuchern im Jahr zu den meistbesuchten Museen Berlins. In der Dauerausstellung erhalten Besucher einen Überblick über 1.700 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte und jüdischen Lebens in Deutschland. Darüber hinaus veranstaltet das Jüdische Museum mehrere Wechselausstellungen im Jahr und beherbergt Archive, eine Bibliothek und Forschungseinrichtungen zur jüdischen Kultur und der jüdisch-deutschen Geschichte.
Die Geschichte des Jüdischen Museums Berlin
Eröffnet wurde das Jüdische Museum Berlin am 24. Januar 1933, bezeichnenderweise sechs Tage vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Es war weltweit das erste Jüdische Museum, das neben Kunstwerken und historischen Zeugnissen der jüdischen Kultur auch jüdische Kunst der Moderne sammelte und ausstellte. Im November 1938 wurde das Museum durch die Gestapo geschlossen und das Museumsinventar beschlagnahmt. Heute befinden sich Teile der ehemaligen Kunstsammlung in Museen in Jerusalem und Los Angeles. Zum 300. Jahrestag der Jüdischen Gemeinde zu Berlin im Jahr 1971 entstand die Idee einer Neugründung des Museums.
Die Gebäude des Jüdischen Museums Berlin
Diese wurde schließlich ab 2001 mit einem Ensemble aus drei Gebäuden umgesetzt mit dem spektakulären, aber auch umstrittenen Neubau des US-amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind als zentrales Element. Libeskind entwarf einen Bau in Zick-Zack-Form aus Titanzink mit unterirdischen Achsen, schiefen Wänden, leeren Räumen und unklimatisierten Betonschächten. Libeskinds Ziel war es, nicht einfach nur ein Museumsgebäude zu gestalten, sondern damit auch deutsch-jüdische Geschichte zu erzählen und insbesondere an das unermessliche Leid und die Leere des Holocausts zu erinnern. Das Gebäude lässt viele Interpretationen zu: Manche erinnert die Form an einen zerbrochenen Davidstern, anderen an einen Blitz. Auf jeden Fall hinterlässt es von außen als auch von innen bei vielen Besuchern ein Gefühl der Verunsicherung oder Desorientierung.
Neben dem Libeskind-Gebäude befindet sich als zweites Museumsgebäude das ehemalige Kollegienhaus, das letzte erhaltene Barockpalais in der historischen Friedrichstadt, in dem der Eingang, der Shop, das Café und die Sonderausstellungsflächen des Museums untergebracht sind. Kompletiert wird das Jüdische Museum durch die W. Michael Blumenthal Akademie auf der gegenüberliegenden Straßenseite, in dem die Bibliothek, das Archiv, Veranstaltungssäle und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche untergebracht sind. Im Inneren der Blumenthal Akademie liegt der sogenannte Garten der Diaspora, der mit seiner kontemplativen Bepflanzung als Raum des Austauches und der Reflexion dient.
Telefon
+49 30 252 93 171
Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 |
Eintrittspreise
Erwachsene: 8,00€
Ermäßigt: 3,00€
Familienticket (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder): 14,00€
Kinder (bis 6): frei
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U1, U3 und U6: Haltestelle Hallesches Tor
U6: Stop Haltestelle/Checkpoint Charlie
Buslinien 248 und N42: Haltestelle Jüdisches Museum
Mit dem Auto:
Parkplätze sind in der Nähe des Museums nur begrenzt verfügbar.
Bilder: Marek Śliwecki, Berlin Jüdisches Museum und der Libeskind-Bau, CC BY-SA 4.0 / Studio Daniel Libeskind, JewishMuseumBerlin, CC BY 3.0 / Avi1111 dr. avishai teicher, Jewish Museum Berlin – Garden of Exile, CC BY-SA 4.0
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