Projekt Beschreibung
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Beschreibung
Das Wichtigste zur Alten Pinakothek in Kürze
Liebhaber alter Kunst haben mit der Alten Pinakothek einen absoluten Plichtprogrammpunkt bei einem Besuch von München. Mit ihrer beeindruckenden Sammlung europäischer Malerei vom 14. bis 18. Jahrhundert ist die Alte Pinakothek eine der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt. Gemeinsam mit der Neuen Pinakothek, der Pinakothek der Moderne, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, dem Museum Brandhorst, der Glyptothek und weiteren Einrichtungen bildet die Alte Pinakothek das sogenannte „Kunstareal München“, eine einmalige Zusammenballung Dutzender Museen, Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen.
Die Geschichte der Alten Pinakothek
Die historischen Ursprünge der Sammlung der Alten Pinakothek liegen in der Sammelleidenschaft der bayerischen Herzöge und pfälzischen Kurfürsten. Sie erwarben vom 16. bis 18. Jahrhundert zahlreiche Werke von europäischen Meistern wie Dürer, Rembrandt, Rubens und van Dyck. Nach der Vereinigung von Bayern und der Pfalz wurden die pfälzischen mit den bayerischen Sammlungen in München vereint. Auch die Säkularisation in Bayern trug dazu bei, dass viele Bilder aus aufgehobenen Klöstern in königlichen Besitz gelangten.
Der Titel des eigentlichen Gründers der Alten Pinakonthek gebührt jedoch König Ludwig I. von Bayern. Zum einen war auch er ein leidenschaftlicher Gemäldesammler, besonders von Werken altdeutscher Meister und der italienischen Renaissance. Zum anderen fühlte sich Ludwig gemäß dem Ideal der Volksbildung verpflichtet, die königlich-bayerischen Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da diese über verschiedene Schlösser verteilt waren, beauftragte er seinen Hofarchitekten Leo von Klenze mit dem Bau eines Museumsgebäudes am (damals) nördlichen Stadtrand Münchens.
Die Grundsteinlegung für das Museum erfolgte im Jahre 1826; zehn Jahre später war das Gebäude fertiggestellt. Bei ihrer Eröffnung war die Alte Pinakothek nicht nur der größte Museumsbau der Welt, sondern auch eines der bautechnisch und konzeptionell modernsten Museen weltweit, das sich viele Museen in den folgenden Jahren zum Vorbild nahmen. Von Klenze gestaltete das Gebäude nicht nur prunkvoll, sondern zugleich funktional. Die Gemäldegalerien wurden durch den Einsatz von Oberlichtern perfekt beleuchtet und durch Kabinettzimmer auf der Nordseite ergänzt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Alte Pinakothek durch Bombentreffer schwer beschädigt. Die Gemälde waren glücklicherweise zuvor ausgelagert worden. Die Art des Wiederaufbaus des Museumsgebäudes nach dem Krieg ist bis heute umstritten. Der Architekt Hans Döllgast entschied sich nämlich für eine Art der Reparatur anstatt einer Rekonstruktion. So sind auch heute noch die einst zerstörten Gebäudeteile durch ein unverputztes Ziegelmauerwerk klar erkennbar.
Die Sammlung der Alten Pinakothek
Im Erd- und Obergeschoss der Alten Pinakothek sind mehr als 700 Gemälde aus der mehrere tausend Bilder umfassenden Sammlung des Museums ausgestellt. Die Museumsräumlichkeiten bestehen aus 19 Sälen (für bedeutende und große Gemälde) und 47 Kabinetten (für weniger bedeutende und kleinere Bilder). Viele der in der Alten Pinakothek zu besichtigenden Kunstwerke zählen zu den Höhepunkten der europäischen Malerei.
Zu den Highlights der Sammlung zählen beispielsweise Albrecht Dürers „Selbstbildnis im Pelzrock“, El Grecos „Entkleidung Chriti“, Rembrandts „Jugendliches Selbstbildnis“, Rubens „Das Große Jüngste Gericht“ und Leonardo da Vincis „Madonna mit der Nelke“. Die Liste der in der Alten Pinakothek ausgestellten Meister liest sich wie das Who-is-who der europäischen Malerei. Neben den genannten Meistern sind auch Botticelli, Breughel d. Ä., Raffael, Tiepolo, Tizian und Velásquez mit Werken vertreten. Vor allem die Sammlung altdeutscher Malerei des 14. bis 17. Jahrhunderts gehört zu den Umfangreichsten ihrer Art.
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Telefon
+49 89 23805 216
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Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 |
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Eintrittspreise
Erwachsene (18 – 65): 9€
Senioren (66+): 6€
Kinder und Jugendliche (0 – 17): kostenlos
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Lage
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Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahnlinien 2 und 8: Haltestellen Königsplatz und Theresienstraße
Buslinien 68 und 100: Haltestelle Pinakotheken
Straßenbahnlinein 27, 28 und N27: Haltestelle Pinakotheken
Mit dem Auto:
In unmittelbarer Nähe der Alten Pinakothek gibt es nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
Bilder: Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0), Alte Pinakothek GO-6, CC BY-SA 3.0 / User:Mattes, Alte Pinakothek-Teilansicht des Rubenssaals, CC BY-SA 3.0 / Miguel Hermoso Cuesta, Clavel Leonardo Munich 02, CC BY-SA 4.0
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