Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Haus der Kunst in Kürze
Kunstinteressierte sollte in München dem Haus der Kunst einen Besuch abstatten. Das in der Prinzregentenstraße am südlichen Ende des Englischen Gartens gelegene Ausstellungsgebäude zeigt mangels einer eigenen Sammlung Retrospektiven zeitgenössischer und moderner Künstler. Erbaut wurde das Haus der Kunst in den Jahren 1933 bis 1937 unter persönlicher Beteiligung Adolf Hitlers im Stil eines monumentalen Neoklassizismus‘ als „Haus der Deutschen Kunst“.
Die Geschichte und Architektur des Hauses der Kunst
Die Geschichte des Hauses der Kunst ist stark mit Adolf Hitler verbunden. Anfang der 1930er-Jahre planten mehrere Münchner Künstlerverbände ein neues Ausstellungshaus für ihre jährlichen Kunstausstellungen und weitere Veranstaltungen. Der Neubau sollte an der Stelle des abgebrannten Glaspalastes im Alten Botanischen Garten errichtet werden.
Nachdem Adolf Hitler im Januar 1933 Reichskanzler wurde, verwarf er unmittelbar vor dem geplanten Baubeginn im Frühjahr 1933 das Projekt. Den Auftrag für eine neue Planung erteilte er persönlich an Paul Ludwig Troost, der für Hitler schon die NSDAP-Zentrale umgebaut hatte. Der Bauplatz im Alten Botanischen Garten war für Hitlers monumentale Pläne nicht ausreichend. Er ordnete als neuen Standort den südlichen Eingang zum Englischen Garten an. In der NS-Kulturpolitik war das Gebäude als der maßgebliche Ausstellungsbau des Deutschen Reiches vorgesehen. Die Grundsteinlegung des neuen „Hauses der Deutschen Kunst“ erfolgte am 15. Oktober 1933 durch Hitler persönlich.
Das Gebäude wurde am 18. Juli 1937 mit der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung“ eröffnet. Trotz des Anspruches, ein Tempel der „deutschen Kunst“, somit der nationalsozialistischen Kunst zu sein, war das Konzept von Beginn an kommerziell angelegt. Es gab eine umfangreiche Gastronomie und sämtliche Ausstellungen dienten hauptsächlich dem Verkauf, wobei Hitler als Hauptkäufer auftrat und sich dabei als Kunstmäzen inszenierten konnte.
Wer sich genauer mit der Geschichte des Hauses der Kunst auseinandersetzen möchte, kann seit 2014 die Archiv Galerie in der Mittelhalle besichtigen. Hier befindet sich ein Sammlung an Einrichtungsgegenständen und Displays, die die Geschichte des Hauses dokumentieren. Der Fokus liegt dabei auf der Zeit des Dritten Reichs.
Die Ausstellungen im Haus der Kunst
Da das Haus der Kunst wie eingangs erwähnt keine eigene Sammlung besitzt, sondern ein reines Ausstellungshaus ist, hat es die Möglichkeit, Künstler in Wechselausstellungen viel Raum zu geben. Die Werke von Weltstars wie Ai Weiwei, Gilbert & George oder Andreas Gursky kommen in den hohen Räumen hervorragend zur Geltung. Ein Blick in das Ausstellungsprogramm des Hauses der Kunst ist somit immer lohnenswert. Wen der Hunger oder Durst packt, kann sich im rückwertigen Teil des Gebäudes in der Goldenen Bar stärken. Und auch für Nachtschwärmer ist das Haus der Kunst eine der ersten Anlaufstellen in München. Im Keller des Hauses liegt nämlich Münchens bekannteste Diskothek – das P1.
Telefon
+49 89 21127 113
Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
---|---|---|---|---|---|---|
10:00 – 20:00 | geschlossen | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 22:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 |
Eintrittspreise
Erwachsene: 15€
Ermäßigt: 11€
Studenten: 5€
Jugendliche (12 – 18): 5€
Kinder (0 – 11): kostenlos
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahnlinien 4 und 5: Haltestelle Lehel
U-Bahnlinien 3, 4, 5 und 6: Haltestelle Odeonsplatz
Buslinie 100: Haltestellen Königinstraße und Nationalmuseum/Haus der Kunst
Straßenbahnlinie 16: Haltestelle Nationalmuseum/Haus der Kunst
Mit dem Auto:
In unmittelbarer Nähe des Hauses der Kunst gibt es nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
Bilder: Avda / www.avda-foto.de, Haus der Kunst – Munich – 2013, CC BY-SA 3.0 / Thomas Cloer, Haus der Kunst IMG 1017, CC BY-SA 2.0 / User:Mattes, München — Haus der Kunst — Mittelhalle, CC BY-SA 3.0
Texte: Einzelne Inhalte und Informationen von Wikipedia DE und Wikipedia EN unter der Creative-Commons-Lizenz Attribution-ShareAlike 3.0 Unported