Projekt Beschreibung

MARIENPLATZ




Beschreibung

Das Wichtigste zum Marienplatz in Kürze

Der Marienplatz ist das weltberühmte Zentrum und das Herz der Stadt München. Seit Jahrhunderten ist der Platz am Kreuzungspunkt zweier wichtiger Handelsstraßen das urbane Zentrum Münchens. Auf dem gut 100 Meter langen und 50 Meter breiten Platz rund um die Mariensäule ist immer was los: Touristen, die das Neue Rathaus mit seinem Glockenspiel bestaunen; Einheimische, die in den Kaufhäusern und Geschäften ihren Einkaufsbummel machen; Fußball-Fans, die (nahezu) jährlich zur Meisterfeier des FC Bayern München auf den Platz strömen und Menschen aus aller Herren Ländern, die im Winter Münchens berühmtesten Christkindlmarkt besuchen. Außerdem ist der Marienplatz der wohl beste Ausgangspunkt für eine Sightseeing-Tour. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der bayerischen Landeshauptstadt sind vom Platz aus in nur wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.

Die Geschichte und Architektur des Marienplatzes

Seit der Gründung Münchens im Jahre 1158 durch Heinrich den Löwen ist der Marienplatz das Zentrum der Stadt. Hier kreuzten sich einst die bedeutende Ost-West-Achse der sogenannten „Salzstraße“, die von Salzburg in die Schweiz führte, und die Nord-Süd-Achse, die die alten Dörfer Schwabing und Sendling miteinander verband. An dieser Kreuzung siedelten sich Mönche an, denen das neue Dorf seinen Namen verdankt („apud munichen“ – „bei den Mönchen“).

1315 verlieh der spätere Kaiser Ludwig der Bayer München die Marktfreiheit mit der Auflage, dass der damals „Marktplatz“ genannte Marienplatz „auf ewige Zeiten“ hin unbebaut bleibe. So wurden hier von Anfang an verschiedene Märkte für Eier, Getreide, Wein und Fisch abgehalten, so dass der Marienplatz über Jahrhunderte hinweg einfach nur „Markt“ oder „Platz“ hieß.

Neben seiner Funktion als Marktplatz diente der Marienplatz aber auch als Hinrichtungsstätte, Schauplatz von Ritterturnieren und festlicher Empfangsraum der Stadt, beispielsweise bei den Kaiserbesuchen im 15. und 16. Jahrhundert. 1481 wurden die auf dem Platz befindlichen Gebäude abgerissen, sodass ein rechteckiger freier Platz entstand.

1566 wurde der Marienplatz durch den Bau der Landschaftshäuser, in denen die Vertreter der Stände und Landschaften beim bayerischen Herzog ihren Sitz hatten, zu einem politischen Wirkungsort, der er bis heute geblieben ist. Die politische Bedeutung des Marienplatzes wurde auch intensiv mit religiösen Motiven verknüpft. 1638 ließ Kurfürst Maximilian I. zum Dank für die Schonung der Stadt während der schwedischen Besatzung im Dreißigjährigen Krieg die Mariensäule errichten.

Nachdem der Getreidemarkt 1853 verlegt worden war, wurde der Platz 1854 in „Marienplatz“ umbenannt. Damit wollte der Magistrat die Stadt München der Gottesmutter Maria als Schutzheilige Bayerns anvertrauen, um sie vor der Cholera-Epidemie selbigen Jahren zu schützen.

Die architektonisch größte Veränderung brachte in den Jahren 1867 bis 1909 der Bau des Neuen Rathauses an der Nordseite des Platzes mit sich. Insgesamt 21 Bürgerhäuser, deren Laubengänge und feine Stuckfassenden den Marienplatz bis dahin geprägt hatten, mussten dem neugotischen Kolossalbau weichen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung rund um den Marienplatz schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nun gingen auch die historischen Gebäude auf der Südseite verloren. Die Ruinen wurden in der Folge abgerissen und der Marienplatz um einige Meter vergrößert. In den Nachkriegsjahren wurden die Baulücken durch Geschäftshäuser geschlossen.

Eine weitere entscheidende Veränderung erfuhr der Marienplatz 1972 als er in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde. Die Mariensäule wurde im Anschluss mehr in die Platzmitte versetzt. Die letzte überirdische Veränderung des Marienplatzes erfolgte in den 1970-er Jahren als der Turm des Alten Rathauses an der Ostseite des Platzes nach historischem Vorbild neu errichtet wurde.

Der Marienplatz heute

Heute ist der Marienplatz einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Münchens. Hier kreuzen sich die Linien der U-Bahn und der S-Bahn. Der unterirdische Krezungsbahnhof ist eine der bedeutendsten Umsteigestationen der Stadt.

Den besten Ausblick auf den Marienplatz bekommt natürlich von ganz oben. Dazu steigt man (oder fährt mit dem Aufzug) entweder den Turm des Neuen Rathauses hinauf oder man macht sich auf den Weg zur Sankt Peterskirche, von deren 50 Meter hohem Turm man ebenfalls einen tollen Panoramablick hat.




Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

S-Bahnlinien 1, 2, 3, 4, 6, 7 und 8: Haltestelle Marienplatz

U-Bahnlinien 3 und 6: Haltestelle Marienplatz

Buslinie 132: Haltestelle Marienplatz

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist die CONTIPARK Tiefgarage Marienplatz.

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Bilder: Avi1111 dr. avishai teicher, Marienplatz (1), CC BY-SA 4.0 / Avi1111 dr. avishai teicher, Mariensäule (Munich) (2), CC BY-SA 4.0 / A-M-Grs, Muench-rathaus1, CC BY-SA 4.0
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