Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zur Pinakothek der Moderne in Kürze
Die Pinakothek der Moderne ist kein einzelnes Museum, sondern vereint gleich vier voneinander unanhängige Museen unter einem Dach, die in einer einzigartigen Konstallation vier verschiedene Kunstdisziplinen abdecken: Die Sammlung Moderne Kunst (für Kunst), die Staatliche Graphische Sammlung München (für Graphik), das Architekturmuseum der TU München (für Architektur) und die Neue Sammlung – The Design Museum (für Design). All diejenigen, die sich für alle Formen zeitgenössischer Kunst interessieren, sind hier am richtigen Ort. Gemeinsam mit der benachbarten Alten Pinakothek und der Neuen Pinakothek und einigen weiteren Museen und Ausstellungsräumen ist die Pinakothek der Moderne Teil des Münchner Kunstreals.
Die Geschichte und Architektur der Pinakothek der Moderne
Untergebracht ist die Pinakothek der Moderne in einem vom Architekten Stephan Braunfels entworfenen modernen Gebäude auf einem ehemaligen Kasernengelände. 2002 öffnete das Museum seine Pforten für die Öffentlichkeit. Im Inneren des weißen Baukörpers aus Sichtbeton führen zwei große Treppenanlagen von der zweischaligen Rotunde als Zentrum des Baus aus zu den Sammlungen. Im Untergeschoss befindet sich die Designsammlung, im Erdgeschoss liegen Ausstellungsräume für die Architektursammlung, die Graphische Sammlung und Wechselausstellungen. Im Westflügel des Obergeschosses ist die Sammlung der klassischen Moderne untergebracht, im Ostflügel die Sammlung für Gegenwartskunst.
Entstanden ist die Sammlung der Pinakothek der Moderne erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch Stiftungen, Vermächtnisse und Zukäufe. Der Grundstock des Museums bestand im Jahr 1950 aus insgesamt nur sieben Kunstwerken. Erst nach und nach wuchs die Sammlung moderner Kunst durch gezielte Zukäufe und vor allem durch Dauerleihgaben und Schenkungen aus Privatsammlungen zu ihrer heutigen Größe und Bedeutung.
Sammlung Moderne Kunst
Sie zeigt Kunstwerke der klassischen Moderne und Gegenwartskunst. Alle Richtungen der modernen Kunst sind hier vertreten, wie beispielsweise Expressionismus, Futurismus, Fauvismus, Kubismus, Neue Sachlichkeit, Bauhaus, Surrealismus, Abstrakter Expressionismus, Pop Art und Minimal Art. Von den mittlerweile über 3.000 Werken kann nur eine Auswahl in den 35 Sälen der Pinakothek der Moderne präsentiert werden. Neben Gemälden und Skulpturen ist die Sammlung auch im Besitz bedeutender Werke aus den Bereichen neue Medien, Fotografie und Video.
Die Liste der in der Sammlung vertretenen Künstler liest sich wie das Who-is-who der internationalen Kunstszene: Henri Matisse, Oskar Kokoschka, Salvador Dalí, Max Beckmann, Pablo Picasso, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Jaspar Johns, Robert Rauschberg, Georg Baselitz, Gerhard Richter, Anselm Kiefer, Joseph Beuys, Andy Warhol, Arnulf Rainer und Neo Rauch sind nur einige der Stars, die mit Werken in der Pinakothek der Moderne vertreten sind.
Staatliche Graphische Sammlung München
Die Staatliche Graphische Sammlung München umfasst ca. 400.000 Blätter aller Epochen der Zeichenkunst und der Druckgraphik vom 15. Jahrhundert bis zur Moderne. Sie geht bereits auf die Sammlungen der bayerischen Herrscherdynastie der Wittelsbacher zurück, insbesondere auf das Kupferstich- und Zeichnungskabinett des Kurfürsten Karl Theodor. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Sammlung schwere Einbußen, dennoch ist sie mit den Sammlungen in Berlin und Dresden die bedeutendste in Deutschland geblieben.
Schwerpunkte sind altdeutsche und niederländische Zeichnungen und Druckgraphiken (u. a. Werke von Albrecht Dürer und Rembrandt), italienische Zeichnungen (u. a. von Michelangelo und Leonardo da Vinci), deutsche Zeichnungen des 19. Jahrhunderts und internationale Graphiken der Moderne, beispielsweise von Paul Cézanne, Henri Matisse, Paul Klee und David Hockney. Gezeigt werden wegen der Lichtempfindlichkeit der Kunstwerke nur Wechselausstellungen.
Die Neue Sammlung – The Design Museum
Die Neue Sammlung zählt zu den führenden Designmuseen der Welt und zeigt in ihrer permanenten Ausstellung erstmals die Geschichte und Entwicklung des Designs und der angewandten Kunst von der Zeit um 1900 bis zur unmittelbaren Gegenwart. Es ist die größte Sammlung weltweit für Industriedesign. Gezeigt werden insbesondere Bestände zu den Themen Fahrzeugdesign, Computer Culture, Design von Schmuck, Alltagsgegenständen und Möbeln.
Architekturmuseum der TU München
Mit einem Bestand von über 500.000 Zeichnungen und Plänen sowie einer Vielzahl an Modellen von mehr als 700 Architekten ist die Sammlung des Architekturmuseums der TU München die größte ihrer Art in Deutschland und zeigt Wechselausstellungen aus ihren reichen Beständen, so beispielsweise Zeichnungen, Entwürfe und Modelle namhafter Architekten von Johann Balthasar Neumann und François de Cuvilliés über Gottfried Semper bis zu Le Corbusier oder Günter Behnisch. Dazu kommen Computeranimationen und Filme.
Der Museumsshop und das Museumscafé
Nach Abschluss des Rundgangs durch die Pinakothek der Moderne sollte man auch unbedingt den hervorragend sortierten Museumsshop besucht haben. Zwischen Publikationen zu etlichen Künstlern und Kunstrichtungen, Kunstdrucken, Designobjekten und Souvenirs aller Art hat hier schon so mancher Museumsbesucher mehr Zeit verbracht als in den Ausstellungen selbst. Und wer nach so einen hohen Dosis moderner Kunst eine kleine Stärkung nötig hat, findet diese im Museumscafé Qivasou 48|8, das in einem sehenswerten Winterganten samt Bambusbäumen vor einer 18 Meter hohen Glasfassade untergebracht ist.
Telefon
+49 89 23805 – 360
Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 |
Eintrittspreise
Erwachsene: 10€
Ermäßigt: 7€
Kinder und Jugendliche (0 – 18): kostenlos
Sonntags: 1€
Für weitere Informationen zu möglichen Ermäßigungen siehe die Website.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahnlinien 3 und 6: Haltestelle Universität
U-Bahnlinien 2 und 8: Haltestelle Theresienstraße
Buslinien 68 und 100: Haltestelle Pinakotheken
Straßenbahnlinien 27, 28 und N27: Haltestelle Pinakotheken
Mit dem Auto:
Nächstgelegenes Parkhaus ist die Parkgarage am Salvatorplatz.
Bilder: GraphyArchy, GraphyArchy – Wikipedia 00039, CC BY-SA 4.0 / Schlaier, Pinakothek der Moderne Designsammlung 1, CC BY-SA 3.0
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