CANAL SAINT-MARTIN

Beschreibung

Das Wichtigste zum Canal Saint-Martin in Kürze

Der Canal Saint-Martin wird den meisten Paris-Besuchern eher unbekannt sein, denn in der Liste der Sehenswürdigkeit der Stadt wird der Kanal fast nie genannt. Trotzdem ist der Schifffahrtskanal im Osten von Paris unbedingt einen Abstecher wert, denn hier kann man (vor allem an schönen Tagen) am brodelnden Leben der Einheimischen teilnehmen, die den Kanal fest in ihre Herzen geschlossen haben.

Die Geschichte und Anlage des Canal Saint-Martin

Der Canal Saint-Martin verbindet in Nord-Süd-Richtung das Bassin de la Villette mit der Seine beim Port de l’Arsenal und ist Teil des 130 Kilometer langen Pariser Kanalnetzwerks. Auf fast der Hälfte seiner gut 4,5 Kilometer Länge verläuft der Kanal in einem Tunnel. Erbaut wurde er Anfang des 19. Jahrhunderts um sauberes Wasser für Brunnen sowie die Straßen- und Kanalreinigung zu bekommen sowie zum Ausbau der Verkehrs- und Handelswege innerhalb der Stadt. 1825 wurde der Kanal schließlich eröffnet und ab Mitte des 19. Jahrhunderts teilweise unterirdisch verlegt.

Der Charme des Canal Saint-Martin

Der von Kastanienbäumen und Plätzen gesäumte Canal Saint-Martin führt heute durch zunehmend beliebte Wohngebiete. Die früher eher armen Arbeiterviertel zu beiden Seiten des Kanals werden seit einigen Jahren aufgewertet und nach und nach gentrifiziert. Besondere Anziehungspunkte sind die fünf Schleusen und zwei Drehbrücken. Am Ufer des Kanals reihen sich viele Cafés, Bars und Bistros, in denen sich Einheimische (und smarttravelers) zum Brunch, zum Abendessen oder auf einen Drink treffen. Und wer will, kann den Kanal bei einer Schifffahrt auch vom Wasser aus erleben.