Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Louvre in Kürze
Manche Leute besuchen den Louvre nur, um einen kurzen Blick auf die Mona Lisa zu werfen. Andere verbringen viele Tage in seinen zahllosen Trakten und Räumen. Fakt ist, das der Louvre ein Museum der Superlative ist und ein Besuch zum Pflichtprogramm einer Paris-Reise gehören sollte. Schließlich ist der Louvre das größte Kunstmuseum der Welt und auch das meistbesuchte aller Museen weltweit. Die grandiose Sammlung umfasst ungefähr 380.000 Werke, von denen etwa 35.000 Exponate auf einer Fläche von über 70.000 Quadratmetern ausgestellt sind.
Die Geschichte des Louvre
Die Ursrpünge des Louvre
Der Louvre hat eine lange und wechselvolle Gesichte hinter sich. Der Ursprung der Sammlung geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Damals häufte der Herzog Jean de Berry, ein Bruder König Charles V., eine Sammlung von Gemälden, Tapisserien und Buchmalereien an, von denen einige noch in der heutigen Ausstellung zu sehen sind. Der eigentliche Begründer der Sammlung ist jedoch König François I., der erste große Kunstsammler und Mäzen auf Frankreichs Thron. Er richtete einst dem greisen Leonardo da Vinci 1517 ein Domizil an der Loire ein. Nach Leonardos Tod zwei Jahre später gelangten dessen Bilder, darunter wahrscheinlich auch die weltberühmte Mona Lisa, in die Sammlung des Königs, die zu dieser Zeit noch im Schloss Fontainebleau aufbewahrt wurde.
Die Erweiterung des Louvre unter Kardinal Richelieu und König Louis XIV.
Kardinal Richelieu, Minister unter König Louis XIII., baute Anfang des 17. Jahrhunderts auf Staatskosten eine große Privatsammlung auf, die zum Großteil in den Besitz der Krone überging. 1660 zog die königliche Sammlung schließlich in die Residenz der französischen Könige, den Palais du Louvre, um. Auch unter König Louis XIV. wurde die Sammlung um kostbare Werke erweitert. Durch den Umzug des Königshofs unter Louis XIV. in das Schloss Versailles, wurde der Louvre fortan primär als Ausstellungsfläche genutzt.
Beutekunst im Louvre unter Napoleon Bonaparte
Napoleon Bonaparte requirierte während seiner Feldzüge in Europa viele Werke in den europäischen Kunstmetropolen Berlin, Rom, Venedig, Wien und vielen weiteren Städten. Bald schon konnte der Louvre die Massen an Beutekunst nicht mehr fassen, sodass im Rahmen eines großen Kulturprogramms 15 Zweigmuseen des Louvre in ganz Frankreich entstanden, in denen die Kunstwerke zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich waren. Nach dem Fall des französischen Kaiserreichs 1814 wurden die geraubten Kunstwerke wieder in ihre ursprünglichen Heimatländer zurückgeholt und die Idee der Zweigmuseen wieder aufgegeben. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Louvre-Sammlung durch weitere Ankäufe und Schenkungen erweitert. 1870 erfolgte nach dem Sturz des zweiten französsichen Kaiserreichs die endgültige Trennung von der französischen Krone durch die Verstaatlichung der Sammlung.
Der Grand-Louvre unter Staatspräsident Mitterand
Die größte architektonische Veränderung erfuhr der Louvre in den 1980er- und 1990er-Jahren. Der damalige Staatspräsident François Mitterrand initiierte das Projekt „Grand-Louvre“, mit dem Zeil, den gesamten Gebäudekomplex des Palais du Louvre als Museum zu nutzen. Das sichtbarste Zeichen der Umgestaltung ist die neu geschaffene Glaspyramide im Innenhof des Louvre, die als neuer Haupteingangsbereich dient. Anfänglich noch als „Gewächshaus“ und „Käseglocke“ verspottet, ist die Pyramide inzwischen zu einem der Wahrzeichen von Paris geworden.
Die Sammlung des Louvre
Die Sammlung des Louvre gliedert sich in acht Bereiche: Ägyptische Altertümer, Orientalische Altertümer, Griechische, Etruskische und Römische Altertümer, Islamische Kunst, Skulpturen, Kunstgewerbe, Gemälde, Zeichnungen und Drucke. Der Louvre beherbergt so viele Meisterwerke und Kunstschätze, dass eine Aufzählung jeden Rahmen sprengen würde. Besonders hervorzuheben ist jedoch die einzigartige Qualität der griechischen und römischen Antikensammlung, mit weltbekannten Werken wie der Venus von Milo. Auch die Abteilungen der italienischen Rennaissancemalerie und der flämischen Malerei ist mit Werken der Meister Leonardo da Vinci, Veronese, Tizian, Hieronymus Bosch und Jan Vermeer ein großer Publikumsmagnet. Und natürlich ist die Mona Lisa der größte Magnet von allen. Wer einen Platz in der ersten Reihe ergattert und in Ruhe ein Foto von der lächelnden Dame machen kann, darf sich glücklich schätzen.
Telefon
+33 1 40 20 50 50
Öffnungszeiten
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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09:00 – 18:00 | geschlossen | 09:00 – 21:45 | 09:00 – 18:00 | 09:00 – 21:45 | 09:00 – 18:00 | 09:00 – 18:00 |
Eintrittspreise
Erwachsene (Vor Ort Kauf): 15,00€
Erwachse (Vorab Kauf online): 17,00€ (inkl. schnellerer Zugang)
Kinder und Jugendliche (bis 18): frei
Kinder und Jugendliche aus einem EU-Staat (bis 25): frei
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Métro-Linien 1 und 7: Haltestelle Palais-Royal / Musée du Louvre
Buslinien 27, 39, 68, 69 und 95: Haltestelle Musée du Louvre
Buslinien 21, 67, 69, 72, N11 und N24: Haltestelle Palais-Royal / Musée du Louvre
Mit dem Auto:
Nächstgelegene Parkhäuser sind der Parking du Louvre und Louvre Samaritaine.
Bilder: Benh LIEU SONG, Louvre Museum Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 / Pueri Jason Scott (American), Mona lisa crowd, CC BY-SA 3.0 / Jean-Christophe BENOIST, Louvre-CourMarly, CC BY 3.0
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