Projekt Beschreibung

OPÉRA GARNIER




Beschreibung

Das Wichtigste zur Opéra Garnier in Kürze

Opern- und Ballettliebhaber kommen in Paris voll auf ihre Kosten. Die Opéra Garnier ist nicht nur eines der schönsten, sondern auch eines der bedeutendsten Opernhäuser Europas. Sie ist das ältere der beiden Pariser Opernhäuser, die der staatlichen Institution Opéra National de Paris unterstehen (das jüngere ist die erst 1989 eröffnete Opéra Bastille). Seit deren Eröffnung wird die Opéra Garnier hauptsächlich für Ballettaufführungen des hauseigenen Ballettensembles Ballet de l’Opéra de Paris genutzt, führt aber nach wie vor auch klassische Opern auf. Bis zur Einweihung der Opéra Bastille war die Opéra Garnier mit ihren über 11.000 Quadratmetern Grundfläche der größte Theaterbau der Welt (auch wenn die Wiener Staatsoper und die Mailänder Teatro alla Scala mehr Sitzplätze haben). Sie gilt in der Architekturgeschichte als ein Musterbeisspiel des Theaterbaus und war oft Vorbild für spätere Theatergebäude.

Die Architektur der Opéra Garnier

Die Oper wurde im Zeitraum 1860 bis 1875 unter dem Baumeister und Architekten Charles Garnier im Auftrag von Napoleon III. erbaut. Garnier entschied sich für eine äußere Gestaltung des Gebäudes, an der dessen innere Funktion klar ablesebar ist, und griff die traditionelle Guckkastenbühne wieder auf, die er mit einem grandiosen Rahmen umgab. Mit ihrem neobarocken, im Inneren üppig ausgeschmückten Stil, ist die Oper einzigartig unter den Pariser Bauwerken jener Zeit, die meist im Stile des Klassizismus und Historimus gebaut wurden. Mit seiner pompösen Ausgestaltung des Gebäudes wollte Garnier dem Umstand Rechnung tragen, dass im 19. Jahrhundert der Besuch der Oper vor allem ein gesellschaftliches Ereignis darstellte. Es ging darum, zu sehen und gesehen zu werden.

Das Innere der Opéra Garnier

Diesen Bedürfnissen entsprechend schuf der Architekt mit einer spektakulären Marmortreppe, dem beeindruckenden Grand Foyer, dem wunderschönen runden Salon du Glacier und schließlich dem in roten und goldenen Farbtönen dekorierten gewaltigen Zuschauerraum eine angemessene „Bühne“ für das „Schaulaufen“ des Publikums. Die Wichtigkeit dieses „Sehen-und-Gesehen-Werdens“ zeigt sich auch in Garniers Bauplan. Für das Foyer samt Treppe plante er ähnlich viel Raum ein wie für den gesamten Bühnenbereich und die Größe des Grand Foyers mit seinen Galerien entspricht in etwa jener des Zuschauerraums.

Auch heute ist der Besuch der Opéra Garnier durchaus noch ein gesellschaftliches Ereignis. Einen starken Kontrast zur restlichen Innenausstattung der Oper bildet übrigens das 1964 von Marc Chagall geschaffene Deckengemälde in der Kuppel über dem Zuschauerraum. Die Chagall-Decke führt bis heute zu Diskussionen unter den Opernbesuchern. Wer keine Tickets mehr für eine Vorstellung bekommt, kann die Opéra Garnier trotzdem tagsüber besuchen und sich einen Eindruck von diesem gradiosen Gebäude verschaffen.

Das Phantom der Oper

Weltbekannt ist die Opéra Garnier auch wegen ihres mysteriösen „Bewohners“ – dem Phantom der Oper. Realer Hintergrund der Geschichte des Phantoms waren mysteriöse Geräusche aus dem Untergrund während der ersten Aufführungen sowie ein nie völlig aufgeklärter Unfall, bei dem ein Gegengewicht des tonnenschweren Kronleuchters im Jahre 1896 herabstürzte und eine Concierge tötete. Diese Ereignisse und die Angst der Theaterleute vor dem unheimlichen Keller, seinen labyrinthartigen Gängen und einem unterirdischen See, schufen den Mythos rund um den Operngeist. Bei dem See, der vom Phantom der Oper mit seiner Barke befahren wird, handelt es sich tatsächlich (wenig romantisch) um ein künstliches Grundwassersammelbecken, das von der Feuerwehr regelmäßig leergepumpt werden muss.




Telefon

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Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Mitte Jul. – Anfang Sep.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30

Öffnungszeiten das restliche Jahr über:

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Eintrittspreise

Erwachsene: 11,00€

Ermäßigt: 7,00€

Kinder und Jugendliche (unter 12): frei

Für weitere Informationen zu Ermäßigungen siehe die Website.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Métro-Linien 3, 7 und 8: Haltestelle Opéra

RER-Linie A: Haltestelle Auber

Buslinien 45 und 68: Haltestelle Opera – Scribe

Buslinien 20, 21, 27, 29, 32, 45, 66, 68, 95, N15 und N16: Haltestelle Opera

Buslinie 52: Haltestelle Opera – Rue Halevy

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist der Parking Opéra-Meyerbeer.

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