PONT ALEXANDRE III

Beschreibung

Das Wichtigste zur Pont Alexandre III. in Kürze

Paris hat viele Brücken über die Seine. Aber die wahrscheinlich schönste ist der Pont Alexandre III., die wohl eindrucksvollste und kühnste Bogenbrücke ihrer Epoche. Die anlässlich der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 erbaute Brücke verbindet die Esplanade des Invalides auf der Südseite der Seine mit den ebenfalls für die Weltausstellung neu errichteten Bauten des Grand Palais und des Petit Palais auf der Nordseite des Flusses. Der Name der Brücke erinnert an den russischen Zaren Alexander III., der Ende des 19. Jahrhunderts ein Verteidigungsbündnis mit Frankreich angeregt hatte.

Die Architektur der Pont Alexandre III.

Der Pont Alexandre III. musste wegen seiner Lage zwei Anforderungen genügen: Die Brücke sollte einerseits so flach wie möglich sein, um den Blick auf den Invalidendom nicht zu beeinträchtigen, aber andererseits trotzdem eine ausreichende Höhe haben, um die Schiffe auf der Seine passieren zu lassen, die auch nicht durch Pfeiler im Fluss behindert werden sollten. Dies war nur durch eine stählerne Bogenbrücke möglich, die sich knapp über der Wasserlinie an großen Widerlagern abstützte, die an beiden Ufern im Hochwasserbett verborgen sind.

Die eigentliche Stahlbogenbrücke hat eine Spannweite von 107,5 Metern und eine Breite von 40 Metern. Aufgrund der guten Panoramasicht vom Pont Alexandre III. auf die Seine, Grand Palais und Petit Palais, Hôtel des Invalides und den Eiffelturm, ist die Brücke tagsüber und nachts ein beliebter Ort für Fotografen.

Die dekorativen Elemente der Pont Alexandre III.

Die Schönheit der Brücke wird durch die vielen dekorativen Elemente geschaffen, die die stählernen Elemente des Bauwerks verbergen. Der sichtbare Teil der Brücke wird durch vier 17 Meter hohe Pylone begrenzt, auf denen jeweils eine ca. vier Meter hohe vergoldete Bronzefigur steht. Sie stellt einen geflügelten Pegasus dar, der von einer Fama, der Göttin des Ruhmes, gezügelt wird. Am Fuß der Pylone befinden sich steinerne Statuen, die Personifikationen Frankreichs zu verschiedenen Epochen darstellen.

Auf den Plätzen vor den Pylonen steht jeweils eine Skulptur eines von einem Kind geführten Löwen. Hinter den Pylonen markieren fünfarmige gusseiserne Kandelaber mit Putten den Übergang zur Balustrade, die von einer Reihe von dreiarmigen Kandelabern gegliedert wird. Neben der Fahrbahn sind weitere gusseiserne Straßenlaternen aufgestellt. Den Bogenscheitel ziert ein von den Nymphen der Seine umringtes Wappen von Paris auf der einen und ein von Nymphen der Newa behütetes Wappen Russlands auf der anderen Seite. Die äußeren Bogen sind von Girlanden, die von Stütze zu Stütze hängen, und durch gusseiserne Verzierungen verdeckt.