TROCADÉRO

Beschreibung

Das Wichtigste zum Trocadéro in Kürze

Für die Weltausstellung in Paris im Jahre 1878 wurde ein Gelände gestaltet, das direkt gegenüber des Eiffelturms auf der anderen Seite der Seine liegt und sozusagen die Verlängerung des Champ de Mars darstellt. Es bestand aus dem Ausstellungsgebäude Palais du Trocadéro und den davor liegenden Gärten Jardins du Trocadéro. Heute ist der Trocadéro vor allem wegen seiner Terrassen mit Springbunnen und seiner wunderschönen Gärten ein beliebter Ort für einen Spaziergang oder ein Sonnenbad.

Die Anlage des Trocadéro

Der Name „Trocadéro“ ist übrigens eine Erinnerung an die vor Cadiz in Spanien liegende Halbinsel Isla del Trocadero, die die Franzosen 1823 eingenommen hatten, um die absolutistische Monarchie in Spanien wieder einzusetzen. Das Hauptgebäude des Palais du Trocadéro wurde für die Weltausstellung Paris im Jahre 1937 bis auf seine Seitenflügel abgetragen und als solches nicht mehr ersetzt. Nach Anbauten bilden diese gewaltigen Seitenflügel seither die beiden nicht miteinander verbundenen Teile des Palais de Chaillot, das selbst keinen Mittelbau besitzt. Von der damit entstandenen Freifläche am Platz des ehemaligen Palais du Trocadéro und aus den Gärten hat man den wohl berühmtesten Blick auf den Eiffelturm. Kein Wunder, dass hier jeden Tag Tausende von Touristen ihre Kamera zücken, um den besten Schnappschuss des Eiffelturms hinzukriegen.

Die fast 94.000 Quaratmeter große Anlage der Jardins du Trocadéro ist in mehrere Terrassen unterteilt. Auf der zentralen Terrasse befindet sich die Fontäne von Warschau, an der 20 Wasserkanonen in die Höhe schießen und dabei 56 Fontänen bilden. Das Wasser fließt daraufhin über seitliche Treppen in ein längliches Becken, das bis an den Fuß des Hangs reicht. Die Fontänen werden abends von einem beeindruckenden Lichtspiel hervorgehoben.

Die Jardins du Trocadéro

Während die offenen Terrassen im Zentrum der Gärten aus breiten Promenaden bestehen, sind die Flächen zu beiden Seiten dicht mit Laubbäumen bepflanzt. Ein künstlicher Bachlauf verläuft durch die unregelmäßig angelegten Gärten. Hier findet man die unterschiedlichsten Baumarten, wie beispielsweise Buchen, Kastanien, Linden, Eichen und einen hundertjährigen Haselnussstrauch. Die Gärten sind vereinzelt mit Skulpturen versehen, die zum größten Teil aus den 1930er-Jahren stammen.