Projekt Beschreibung

PIAZZA DEL DUOMO




Beschreibung

Das Wichtigste zur Piazza del Duomo in Kürze

Neben dem Petersplatz in Rom und dem Markusplatz in Venedig ist die Piazza del Duomo (dt. „Domplatz“) in Mailand der bekannteste Platz Italiens und zweifellos einer der schönsten und beeindruckendsten Plätze der Welt. Der ca. 17.000 Quadratmeter große, rechteckige Domplatz ist das Zentrum der Stadt und der touristische Mittelpunkt Mailands. Der Platz wird von der majestätischen Marmorfassade des Mailänder Doms dominiert. Neben dem Dom stehen an der Piazza del Duomo auch einige weitere der bedeutendsten Bauwerke Mailands, unter anderem das imposante Stadtschloss Palazzo Reale und die noble Einkaufsgalerie Viktor-Emanuel-Passage.

Die Geschichte und Bebauung der Piazza del Duomo

Ein erster Vorläufer des Domplatzes wurde um das Jahr 1330 von Herzog Azzone Visconti geschaffen. Er ließ etliche Tavernen schleifen, um zwischen der frühchristlichen Basilika Santa Maria Maggiore und der römischen Basilika Santa Tecla den Marktplatz Piazza dell’Arengo zu bauen. Azzones Nachfolger, Herzog Gian Galeazzo Visconti, ließ 1384 weitere Häuser und ein Baptisterium abreißen, um den Platz zu erweitern. 1458 wurde auf Geheiß des Mailänder Herrschers Francesco Sforzas mit der Billigung von Papst Pius II. die Basilika Santa Tecla abgerissen, um einen großen, würdigen Domplatz zu schaffen. 1548 wurde der Platz abermals erweitert.

Die nächste größere Veränderung der Piazza del Duomo ereignete sich Mitte des 18. Jahrhunderts, als der Architekt Giuseppe Piermarini den Palazzo Reale an der Südseite des Platzes schuf. Ein Nebeneffekt des Baus des Stadtschlosses war, dass durch die Errichtung eines kleineren Vorplatzes zwischen dem Palazzo und dem Dom die freie Fläche der Piazza del Duomo (optisch) vergrößert wurde.

Auch zu Zeiten der napoleonischen Herrschaft wurde eine weitere Vergrößerung des Platzes erwogen, wobei die dominierende Rolle des Doms zugunsten anderer Monumente reduziert werden sollte. Die hochfliegenden Pläne scheiterten allerdings an Geldmangel und am baldigen Ende der Ära Napoleons.

Im Hochgefühl der siegreichen Einigung Italiens wurden im Jahre 1860 die Bürger Mailands eingeladen, Ideen für den neuen Domplatz vorzutragen. Bei einem 1861 abgehaltenen Architektenwettbewerb wurden 18 Projekte eingereicht, von denen vier ausgezeichnet wurden. Das Projekt von Giuseppe Mengoni erhielt zwar keinen Preis, fand aber viel Zustimmung und wurde in einem zweiten Wettbewerb schließlich zum Sieger erklärt.

Nachdem der Mailänder Gemeinderat den Entwurf Mengonis im Jahre 1863 billigte, bekam die Piazza del Duomo in den Jahren 1865 bis 1873 ihr heutiges Gesicht. Der Platz wurde in diesem Rahmen bedeutend vergrößert und die Platzrandbebauung selbstbewusst modernisiert. Neben den Palazzi dei Portici an der Nord- und Südseite des Platzes war das bedeutendste neue Bauwerk an der Nordseite der Piazza die Viktor-Emanuel-Passage. Sie zählt zweifellos zu den schönsten und nobelsten Einkaufspassagen der Welt. Tragischerweise kam der Architekt Mengoni bei einer Kontrolle des Gebäudes am 30. Dezember 1877 ums Leben.

1896 wurde das von Ercole Rosa erschaffene Reiterstandbild von Vittorio Emanuele II., dem ersten König des vereinigten Italiens, eingeweiht und ab 1938 anstelle zweier nie realisierter Triumphbögen in der Südwestecke des Platzes der Palazzo dell’Arengario errichtet. Er war eigentlich als Ort der Volksreden Benito Mussolinis geplant. Die Bauarbeiten wurden jedoch durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen und erst im Jahre 1956 abgeschlossen. Heute beherbergt der Palazzo ein Kunstmuseum. Im Westen des Domplatzes, gegenüber der Hauptfassade des Domes, steht der Palazzo Carminati.

Die Piazza del Duomo als Verkehrsknoten

Die Piazza del Duomo ist auch einer der Verkehrsknotenpunkt Mailands. Die Station Duomo ist eine der wichtigsten des Mailänder Metronetzes. Früher war der Platz auch ein Knotenpunkt der Mailänder Straßenbahnen. Heute halten die Tramlinien nur noch an dessen Peripherie. Die Piazza del Duomo ist inzwischen für den Autoverkehr gesperrt.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinien 1 und 3: Haltestelle Duomo

Straßenbahnlinien 2, 3, 12, 14, 15, 16 und 19: Haltestelle Duomo

Mit dem Auto:

Nächstgelegene Parkhäuser sind der Parking LaRinascente und der Autosilo Diaz.

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