CENTRALE MONTEMARTINI

Beschreibung

Das Wichtigste zur Centrale Montemartini in Kürze

Die Centrale Montemartini ist der neueste Ausstellungsort unter den kommunalen Museen Roms. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Kraftwerk, in dem heute etwa 400 römische Statuen, Grabinschriften und Mosaiken ausgestellt sind, die zuvor in den Kapitolinischen Museen ausgestellt waren. Der große Reiz dieses „Kraftwerk-Museums“ entseht durch das Nebeneinander von antiker Kunst und industrieller Architektur, in dem die „modernen“ Maschinen einen Hintergrund und Kontrast zu den alten Skulpturen darstellen.

Die Geschichte der Centrale Montemartini

Das 1912 in Betrieb genommene Kraftwerk Montemartini war nach 50 Betriebsjahren veraltet, weshalb 1962 die Stromerzeugnung endgültig eingestellt wurde. In den folgenden zwei Jahrzehnten verfielen die Gebäude, die Maschinen wurden demontiert und das Gelände anderweitig genutzt, bis sich die Betreibergesellschaft entschloss, das Hauptgebäude des Werks mit dem Maschinensaal und dem Kesselraum zu restaurieren. Zu diesem Zweck wurde auch ein Teil der ehemaligen Maschinerie wieder an seinem ursprünglichen Ort aufgestellt.

Die Sammlung der Centrale Montemartini

1997 mussten die Skulpturensammlung und weitere Teile der Kapitolinischen Museen wegen Umbaumaßnahmen für die Öffentlichkeit geschlossen werden. Währenddessen erhielten die Skulpturen in den Räumen der Zentrale Montemartini eine zunächst vorübergehende Bleibe. Dem Nebeneinander antiker Kunstwerke und moderner Industriearchitektur war großer Erfolg beschieden. Daher wurde im Jahr 2005, als die Arbeiten in den Kapitolinischen Museen abgeschlossen waren, das Kraftwerk in ein ständiges Museum als Außenstelle der Kapitolinischen Museen umgewandelt.

Der größte Teil der ausgestellten Fundstücke geht auf vergleichsweise neue Erwerbungen zurück und stammt aus Ausgrabungen, die nach der Vereinigung Italiens vor allem in den antiken Gärten Roms durchgeführt wurden. Die Struktur der Ausstellung verdeutlicht die Herkunft der Fundstücke und gliedert sich in drei Hauptthemenbereiche: Die Römische Republik im Säulensaal, das monumentale Zentrum Roms im Maschinensaal, die Gärten, die kaiserlichen Residenzen und Domus im Kesselraum.