Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zur Piazza del Popolo in Kürze
Die Piazza del Popolo (dt. „Platz des Volkes“) ist einer der berühmtesten Plätze in Rom. Schon in der Antike war es der Platz, an dem Besucher Rom betraten, wenn sie von Norden über die Via Flaminia oder die Via Cassia in die Ewige Stadt reisten. Und auch heute noch beeindruckt die Piazza del Popolo alle Menschen, die den Platz zum ersten Mal betreten. Nicht nur die imposanten Dimensionen der Piazza del Popolo machen Eindruck, sondern auch die vielen historischen Bauwerke auf und rund um den Platz, wie die Porta del Popolo, die Kirche Santa Maria del Popolo, die Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli, der Obelisco Flaminio und die beiden Brunnen.
Der Name „Piazza del Popolo“
Für die Erklärung des Namens gibt es verschiedene Überlieferungen. So soll der Name des Platzes daran erinnern, dass er mit dem Geld der römischen Bevölkerung errichtet wurde. Einer anderen Überlieferung zufolge erinnert der Name an die Pappeln, die früher hier standen. Nach einer dritten Theorie hat das Wort „Popolo“ nichts mit dem heutigen Wort „Volk“ zu tun, sondern ist ein älterer Begriff für eine Pfarrgemeinde.
Die Lage der Piazza del Popolo
Von der Piazza del Popolo gehen seit dem 16. Jahrhundert die drei Hauptstraßen Via del Corso, Via del Babuino und Via di Ripetta aus, die wie ein Dreizack in schnurgeraden Magistralen Roms Besucher zu den innerstädtischen Brennpunkten leiten. Die Via del Corso ist die einzige Straße, die einem antiken Straßenzug – nämlich der Via Flaminia – folgt. Sie endet an der vor dem Kapitol liegenden Piazza Venezia. Die Via di Ripetta führt seit 1518 zum ehemaligen Ripetta-Hafen am Tiber und von dort weiter zum Vatikan. 1525 wurde als letzte der drei Straßen die Via Paolina angelegt, die heute als Via del Babuino zur Piazza di Spagna führt.
Die Architektur und die Gebäude an der Piazza del Popolo
Die Form der Piazza del Popolo
Die heutige Gestaltung im neoklassizistischen Stil schuf zwischen 1811 und 1822 der Architekt Giuseppe Valadier. Der ursprüngliche Entwurf eines trapezförmigen Platzes wurde verworfen und stattdessen durch zwei Halbkreise ersetzt, die an die Gestaltung des Petersplatzes erinnern.
Der Obelisco Flaminio
Dominiert wird die Piazza del Popolo durch den in seiner Mitte stehenden Obelisco Flaminio, den zweitältesten und mit über 23 Metern Höhe auch zweitgrößten ägyptischen Obelisken in Rom. Ursprünglich stand der Obelisk im Circus Maximus, wurde jedoch im Jahre 1589 von Papst Sixtus V. auf die Piazza del Popolo versetzt. Der Obelisk wurde um im Jahr 1300 v. Chr. erbaut und stand am Sonnentempel von Heliopolis in Ägypten. 10 v. Chr. ließ der römische Kaiser Augustus den Obelisken nach Rom transportieren, um der Eroberung von Ägypten zu gedenken.
Die Porta del Popolo und Santa Maria del Popolo
Im Norden des Platzes steht das ehemalige Eingangstor, die Porta del Popolo. Es wurde im Jahr 1562 von Papst Pius IV. beauftragt, um die Pilger, die die Stadt über die Via Flaminia erreichten, zu beeindrucken. Neben der Porta del Popolo steht die Kirche Santa Maria del Popolo, die im Jahre 1472 an der selben Stelle wie die aus dem 11. Jahrhundert stammende Kapelle erbaut wurde. Die Kirche enthält viele beeindruckende Kunstwerke, darunter das älteste Glasgemälde Roms und zwei berühmte Gemälde von Caravaggio. Im angrenzendem Augustinerkloster wohnte übrigens Martin Luther während seines Aufenthaltes in Rom.
Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli
Im Süden stehen die berühmten symetrischen Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli. Sie wurden von Papst Alexander VII. im Jahre 1658 in Auftrag gegeben und beide von Carlo Rainaldi entworfen. Eine Schwierigkeit für den Architekten Rainaldi bestand darin, dass die beiden Bauplätze ungleich waren. Der linke Platz war wesentlich kleiner als der rechte. Um trotzdem den Eindruck von Symmetrie zu erzeugen, schuf Rainaldi eine ovale Kuppel für Santa Maria in Montesanto und eine kreisförmige Kuppel für Santa Maria dei Miracoli.
Fontana del Nettuno und Fontana della dea di Roma
Valadier, der Architekt der Piazza del Popolo, gestaltete auch zwei Brunnen, die in den Wänden rund um die Piazza platziert sind. Der Brunnen am westlichen Ende des Platzes ist die Fontana del Nettuno (Neptunbrunnen) und zeigt Neptun begleitet von zwei Tritonen. Der Brunnen gegenüber des Neptunbrunnens, am Fuße des Pincio-Hügels, ist bekannt als Fontana della dea di Roma (Brunnen der Göttin von Rom). Die zentrale Figur ist die Göttin von Rom, begleitet von allegorischen Figuren, die die Flüssen Tiber und Aniene repräsentieren sollen. Unterhalb der Göttin ist eine Statue einer Wölfin, die Remus und Romulus, die Gründer von Rom, säugt.
Website
Nicht vorhanden.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Keine.
Eintrittspreise
Keine.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metro-Linie A: Haltestelle Flaminio Piazza Popolo
Buslinien 61, 117, 120, 150 und 160
Straßenbahnlinie 2
Mit dem Auto:
In unittelbarer Nähe der Piazza del Popolo gibt es keine Parkhäuser.
Bilder: By Jakub Hałun – Own work, CC BY-SA 4.0, Link / By Jorge Valenzuela A – Own work, CC BY-SA 3.0, Link
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