SANT’IGNAZIO DI LOYOLA IN CAMPO MARZIO

Beschreibung

Das Wichtigste zu Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio in Kürze

Wer sich für Fresken interessiert, sollte auf keinen Fall einen Besuch der Kirche Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio (dt. „Heiliger Ignatius von Loyola auf dem Marsfeld“) verpassen. Die zwischen dem Pantheon und der Via del Corso mitten im Herzen Roms gelegene Jesuitenkirche ist nämlich für ihre herausragenden perspektivischen Fresken bekannt.

Die Geschichte von Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio

Der Name der Kirche leitet sich vom Gründer des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola, und dem antiken Campus Martius ab. Die Kirche, die mit dem Palazzo del Collegio Romano einen Gebäudekomplex bildet, liegt an der gleichnamigen Piazza di Sant’Ignazio di Loyola. Bei diesem sehr beeindruckenden Platz, der an eine Theaterkulisse erinnert, handelt es sich um ein Rokokoensemble aus dem 18. Jahrhundert. Grund für den Bau der Kirche war die Heiligsprechung von Ignatius von Loyola im Jahre 1622. 1626 wurde der Bau von Sant’Ignazio di Loyola begonnen und 1685 mit der Vollendung der Fresken fertiggestellt.

Die Architektur von Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio

Die Kirche ist mit einer Raumlänge von über 80 Metern bei einer Breite von 43 Metern eine der größten Kirchen Roms und als Kreuzkuppelbau angelegt. Dadurch kommen die perspektivischen Fresken, die vom Jesuiten und Maler Andrea Pozzo ausgeführt wurden, besonders gut zur Geltung. Die Malerei setzt quasi die Architektur fort, durch Scheinarchitektur und schwebend dargestellte Gruppen öffnet sich der Blick in die Decke ins Unendliche.

Der Innenraum von Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio

Die Fresken der Apsis stellen Szenen aus dem Leben des Heiligen Ignatius dar, das Thema des gewaltigen Fresko über dem Mittelschiff ist die Apotheose des Heiligen Ignatius. Der Heilige steigt über den damals bekannten vier Kontinenten zum Himmel empor. Im Boden der Kirche ist eine Marmorscheibe eingelassen, von dort (als Mittelpunkt der Perspektive) betrachtet ist es tatsächlich schwer zu erkennen, was Malerei und was reale Architektur ist. Das Fresko wird als eines der kühnsten Werke der illusionistischen Malerei betrachtet. Auch die Malerei in der Kuppel ist illusionistisch ausgeführt und versucht darüber hinwegzutäuschen, dass die geplante Kuppel nie gebaut wurde.