Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zur Spanischen Treppe in Kürze
Die Spanische Treppe – sie ist die wohl bekannteste Freitreppe der Welt und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Rom. Auf den 136 Stufen, die die unten liegende Piazza di Spagna mit der oben liegenden Kirche Trinità dei Monti verbinden, ist zu jeder Tageszeit bis in die Nacht hinein die Hölle los. Hier treffen sich sowohl Einheimische als auch Touristen, um in den umliegenden Straßen shoppen zu gehen, ihre müden Füße auszuruhen, eine „garantiert echte“ Gucci-Tasche zu kaufen oder einfach nur den Römern dabei zuzusehen, wie sie eine „bella figura“ machen (und das können sie wirklich gut).
Die Geschichte der Spanischen Treppe
Die Spanische Treppe wurde ab 1723 erbaut. Sie geht zurück auf die städtebaulichen Ambitionen des Papstes Innozenz XIII. Vor dem Bau der Treppe wurde der wild bewachsene Abhang, der von der Kirche Santa Trinità dei Monti zur Piazza di Spagna hinabführte, als unpassender Abschluss des inzwischen bebauten Stadtgebietes empfunden. Neben die Interessen des Papstes traten sehr früh die des französischen Königs. Mit einer Treppe sollte ein feierlicher Aufstieg zu der von König Ludwig XII. von Frankreich finanzierten Kirche Trinità dei Monti ermöglicht werden. Aufgrund des Interessenskonfliktes zwischen dem französischen König und dem Papst verzögerte sich die Fertigstellung der Treppe bis 1725. Die Treppe sollte ein französisches Denkmal sein, was sich jedoch nicht mit dem Machtanspruch des Papstes verbinden ließ. Die Konkurrenz zwischen König und Papst lässt sich noch heute an den Lilien der französischen Bourbonen auf den äußeren seitlichen Pfeilern und den Adlern als Wappen von Papst Innozenz XIII. auf den inneren Pfeilern ablesen. Lilien und Adler wiederholen sich auch auf den vier Kugeln am Beginn der Treppe.
Der Sonnenkönig Ludwig XIV. wollte die Treppe ursprünglich mit einem ihn verherrlichenden Reiterstandbild abschließen. Diese Machtdemonstration der französischen Schutzmacht war für die Päpste jedoch unannehmbar. Der Gegensatz zwischen König und Papst führte zunächst einmal dazu, dass nichts geschah. Benedikt XIII. setzte dann 1721 durch, dass die Treppe im römischen Stil gebaut wurde. Ludwig XV. musste sich mit einer Gedenktafel zufriedengeben. Papst Clemens XII. wollte dann 1733 die Treppe mit einem Obelisken abschließen, der endgültig die Macht der Päpste auch gegenüber Frankreich demonstrieren sollte. Auf Grund französischer Proteste wurden entsprechende Pläne jedoch vorerst verworfen. Erst im Jahre 1789, als die französische Revolution das dortige Königshaus entmachtete, konnte der Obelisk aufgestellt werden.
Die Architektur der Spanischen Treppe
Der Bau der Spanischen Treppe stellte den Architekten De Sanctis‘ vor beträchtliche Schwierigkeiten. Am Beginn der Treppe treffen zwei Sichtachsen aufeinander: Zum einen der Blick nach Norden zur Via del Babuino, zum anderen der nach Westen zur Via Condotti. Die Treppe beginnt mit einem zentralen Aufgang und zwei parallelen seitlichen Läufen. Alle drei treffen nach einem Drittel der Steigung auf einer ersten Terrasse zusammen, um sich dann wieder zu trennen und die zweite Terrassenmauer zu umfließen. Es folgt ein sich verengender zentraler Aufgang, der sich vor der letzten Terrassenmauer wieder teilt und endlich zur Kirche Trinità dei Monti führt.
Mit dieser Dreiteilung der Treppe nahm De Sanctis auch Bezug auf die der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Kirche auf dem Hügel. Die Wirkung der Treppe wird noch dadurch verstärkt, dass einige Treppenstufen konvex, andere dagegen konkav verlaufen. Das Bauwerk überwindet einen Höhenunterschied von 23 Metern, hat eine Länge von 68 Metern, misst in der mittleren Terrasse 40 Meter Breite und überspannt mit der oberen zweigeteilten Treppe 52 Meter.
Die Gegend rund um die Spanische Treppe
Die Gegend um die Straße Via Condotti am Fuß der Treppe ist heute eine luxuriöse Einkaufsgegend mit vielen Modeboutiquen. Direkt neben der Spanischen Treppe befinden sich das Keats-Shelley-Museum und Babington’s Tea Room. Beides, die ehemalige Wohnung des englischen Schriftstellers Percy Bysshe Shelley, in der auch der britische Dichter John Keats lebte und starb, wie auch der alte englische Tea Room sind Zeugen der internationalen Künstlergemeinschaft, die im 18. und 19. Jahrhundert rund um die Piazza di Spagna lebte.
Website
Nicht vorhanden.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Keine.
Eintrittspreise
Keine.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metro-Linie A: Haltestelle Spagna
Buslinie 119: Haltestellen Spagna und Trinità Dei Monti
Mit dem Auto:
Nächstgelegene Parkmöglichkeit ist der Parking Saba – Villa Borgehese.
Bilder: By Arnaud 25 – Own work, CC BY-SA 3.0, Link / By Iste Praetor – Own work, CC BY-SA 3.0, Link / By Dennis Jarvis from Halifax, Canada – Italy-0824 – Spanish Steps, CC BY-SA 2.0, Link
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