Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zur Ca‘ Rezzonico in Kürze
Die Ca‘ Rezzonico ein Palast am Canal Grande an der Mündung des Rio Barnaba. Mit ihrer wunderschönen Marmorfassade zählt die Ca‘ Rezzonico zu den schönsten Palästen Venedigs. Heute befindet sich das Museo dell‘ Settecento Veneziano (dt. „Venezianisches Museum des 18. Jahrhunderts“) in den Räumlichkeiten des Palastes, in dem Gemälde, Fresken, Glas, Möbel und anderen Einrichtungsgegenstände ausgestellt sind, die aus anderen Palästen und Villen in die Ca‘ Rezzonico gebracht wurden.
Die Geschichte der Ca‘ Rezzonico
An der Stelle der Ca‘ Rezzonico standen ursprünglich zwei Häuser der alten venezianischen Adelsfamilie Bon. Im Jahre 1649 gab Filippo Bon dem Architekten Baldassare Longhena den Auftrag, an dieser Stelle einen neuen, großartigen Palast zu erbauen. Longhena begann 1667 mit dem Bau, der bei seinem Tod 1682 bis zum ersten Stock gediehen war. Danach mussten die Arbeiten aufgrund der Insolvenz des Bauherrn für mehrere Jahrzehnte eingestellt werden.
Erst 1750 wurden die Bauarbeiten von den neuen Eigentümern, der sehr wohlhabenden Familie Rezzonico, fortgesetzt, die den Architekten Giorgio Massari mit der Planung betrauten, der im Wesentlichen dem Konzept Longhenas folgte. 1758 wurde ein Mitglied der Familie, Carlo Rezzonico, überraschend zum Papst gewählt, der sich Clemens XIII. nannte. Der neue Bau kam der nun päpstlichen Familie wie gerufen, um ihren Repräsentationspflichten nachzukommen.
Nach dem Untergang der Republik Venedig erlitt die Familie ebenfalls eine finanzielle Katastrophe. Die Kunstschätze des Hauses wurden versteigert und der Palast schließlich verkauft. In den folgenden hundert Jahren hatte der Palast wechselnde Eigentümer und Mieter. 1935 erwarb die Stadt Venedig die Ca‘ Rezzonico, um hier das Museum des venezianischen Settecento einzurichten.
Die Architektur der Ca‘ Rezzonico
Longhenas Entwurf des Palastes stand im scharfen Gegensatz zur floralen Gotik früherer venezianischer Paläste. Die vierstöckige zum Canal Grande gewandte Fassade ist in Marmor ausgeführt und spiegelt das Prestige der Familie des Erbauers wider. Im Erdgeschoss befindet sich eine Eingangsvorhalle, flankiert von je zwei Fenstern. Die sieben gleichberechtigten Fenster des zweiten und dritten Stockwerks weisen jedes einen vorgesetzten Balkon auf. Durch die tiefe Gliederung der Fassade erzielt Longhena interessante Hell-Dunkeleffekte. Das vierte Stockwerk weist kleine ovale Fenster auf. Der Palast ist um einen Arkadenhof mit einem Brunnen gruppiert. Von Massari stammt der riesige, sich über zwei Stockwerke erstreckende Ballsaal, der über ein repräsentatives Stiegenhaus zugänglich ist.
Nach einem Besuch des Museo dell‘ Settecento Veneziano kann man übrigens im schönen Bistro-Café der Ca‘ Rezzonico bei einem Drink oder einer kleinen Mahlzeit entspannen. Entspannung pur ist auch ein Sonnenbad im Garten des Palastes.
Telefon
+39 41 2410100
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Nov. – Mrz.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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10:00 – 17:00 | geschlossen | 10:00 – 17:00 | 10:00 – 17:00 | 10:00 – 17:00 | 10:00 – 17:00 | 10:00 – 17:00 |
Öffnungszeiten Apr. und Okt.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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10:00 – 18:00 | geschlossen | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 |
Öffnungszeiten Mai – Sep.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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10:00 – 18:00 | geschlossen | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 18:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 20:00 | 10:00 – 18:00 |
Eintrittspreise
Erwachsene: 10€
Senioren (66+): 7,50€
Schüler und Studenten (15 – 25): 7,50€
Kinder und Jugendliche (6 – 14): 7,50€
Kleinkinder (0 – 5): kostenlos
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Vaporetto-Linien 1 und A: Haltestelle Ca‘ Rezzonico
Mit dem Auto:
Nicht erreichbar.
Bilder: Sailko, Ca‘ rezzonico, sala del longhi 01, CC BY 3.0 / Marc Ryckaert, Venezia Ca Rezzonico R01, CC BY-SA 4.0 / Didier Descouens, Ca‘ Rezzonico (Venice), CC BY-SA 4.0
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