Projekt Beschreibung

TEATRO LA FENICE




Beschreibung

Das Wichtigste zum Teatro La Fenice in Kürze

Für Opern- und Konzertliebhaber ist ein Besuch des Teatro La Fenice (dt. „Phönix-Theater“) ein Pflichtprogrammpunkt bei einer Reise nach Venedig. Das mit vollem Namen „Gran Teatro la Fenice di Venezia“ heißende Haus ist das größte und bekannteste Opernhaus in Venedig und neben dem Teatro alla Scala in Mailand das wohl berühmteste Opernhaus Italiens. Zudem zählt La Fenice auch unbestritten zu den schönsten Opernhäusern der Welt.

Die Geschichte des Teatro La Fenice

1774 war das wichtigste Opernhaus Venedigs, das Teatro San Benedetto, einem Feuer zum Opfer gefallen. Nach dem Wiederaufbau kam es 1786 zwischen den Betreibern, einem Konsortium von Logenbesitzern, und der Patrizierfamilie Venier, die das Grundstück besaßen, zu einem Rechtsstreit. Das Theater wurde in Teatro Venier umbenannt und die alten Betreiber beschlossen, ein eigenes Haus zu errichten. Die Bauarbeiten begannen 1790 unter der Leitung des Architekten Gian Antonio Selva. Die Oper wurde am 16. Mai 1792 eröffnet und in Anspielung auf die Brandkatastrophe „La Fenice“ benannt.

Dabei ist der Name zugleich Hinweis auf den freimaurerischen Hintergrund, denn es wurde von einer Theatergesellschaft errichtet, deren Mitglieder größtenteils Freimaurerlogen angehörten. La Fenice – der Sonnenvogel, steht hier als Symbol für Wiedergeburt und Auferstehung und bietet einen Bezug zur Lichtsymbolik der Aufklärungszeit. Die Bühne wurde schnell eine der bedeutendsten Italiens und Europas und erlebte zahlreiche Uraufführungen. Auch in den für La Fenice geschriebenen Opern sind für die Jahre von 1792 bis 1814 freimaurerische Inhalte in zahlreichen Libretti nachgewiesen.

1836 wurde das Haus durch ein Feuer schwer beschädigt. Diese Schäden konnten innerhalb Jahresfrist behoben werden; der Ruf des Hauses blieb unverändert erhalten. Insbesondere Giuseppe Verdi wählte diese Bühne häufig für die Uraufführungen seiner Werke (Ernani, Attila, Rigoletto, Simon Boccanegra, La traviata). Nach der Einigung Italiens 1870 wurden Mailand, Rom und Neapel verstärkt als Opernzentren gefördert, worunter die Bedeutung des La Fenice aber nie maßgeblich litt. 1883, zwei Monate nach Richard Wagners Tod (in Venedig), fand die italienische Erstaufführung seines vierteiligen Werks Der Ring des Nibelungen statt. 1937 wurde das Theater durch den venezianischen Stadtbaumeister Eugenio Miozzi grundlegend saniert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte das Haus im Rahmen der Musik-Biennale Venedigs einen neuerlichen Aufschwung. In diesem Umfeld wurde das Festival für zeitgenössische Musik veranstaltet, was auch wieder zu zahlreichen Uraufführungen Anlass gab.

Während Renovierungsarbeiten wurde am 29. Januar 1996 das Gebäude vom Elektroingenieur Enrico Carella und seinem Cousin in Brand gesteckt, weil Carella eine Konventionalstrafe in Höhe 7.500 Euro wegen Arbeitsverzuges umgehen wollte. Das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Täter wollten ursprünglich nur einen begrenzten Brand entfachen, um eine Bauverzögerung zu erreichen, die umliegenden Kanäle waren aber damals wegen Reinigungsarbeiten trockengelegt, sodass die Feuerwehr Probleme mit dem Löschwasser hatte. Carella wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt, wurde jedoch nach nur 16 Monaten auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Sein Cousin wurde zu sechs Jahren verurteilt, kam aber im Zuge einer Amnestie frühzeitig frei.

Da es um die Art der Wiedererrichtung Kontroversen gab, dauerte es einige Jahre, ehe der Neubau begonnen wurde. Schließlich wurde der im Wettbewerb 1997 ausgezeichnete Beitrag des Architekten Aldo Rossi umgesetzt. Dabei hielt sich Rossi an eine weitestgehend originalgetreue, anhand alter Fotos und Filmdokumente präzisierte Rekonstruktion, ergänzt um notwendige Funktionserweiterungen und Modernisierungen der Technik. Am 14. Dezember 2003 wurde La Fenice mit einem Orchesterkonzert als Konzertsaal wiedereröffnet. Im November 2004 wurde der Opernbetrieb wieder aufgenommen.




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Eintrittspreise

Erwachsene: 12€

Senioren (65+): 9€

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