BUCHT VON TOKIO

Beschreibung

Das Wichtigste zur Bucht von Tokio in Kürze

Die Bucht von Tokio ist bereits aus der Luft eine beeindruckende Erscheinung. Rund um die etwa 75 Kilometer lange und 20 Kilometer breite Bucht liegt der derzeit größte Ballungsraum der Welt, die Metropolregion Tokio-Kawasaki-Yokohama mit fast 40 Millionen Einwohnern. Die Bucht von Tokio ist nicht nur das am dichtesten besiedelte und am höchsten industrialisierte Gebiet Japans, sondern auch ein wichtiges Naherholungsgebiet der Einwohner Tokios und seiner Nachbarstädte. Am Wasser der Bucht befinden sich zahlreiche Parks und Freizeitmöglichkeiten.

Die Geographie der Bucht von Tokio

Die Bucht von Tokio hat eine Länge von ca. 75 Kilometer und eine Breite von ca. 20 Kilometer. Ihre Fläche beträgt rund 1.380 Quadratkilometer und ihre maximale Tiefe (an der Mündung zum Pazifischen Ozean) liegt bei 700 Metern. Die Bucht wird im Norden von der Stadt Tokio begrenzt. Die westliche und östliche Begrenzung sind die Miura- bzw. die Bōsō-Halbinsel. Im Süden öffnet sich die Bucht in den Pazifischen Ozean. Der knapp 30 Kilometer lange Ausgang der Bucht (von Kap Futtsu-misaki bis Kap Kannon-saki) wird meist als Uraga-Kanal bezeichnet. Die einzige Überquerung der Bucht von Tokio ist die Tōkyō-wan-Aqua-Line, eine Kombination aus Brücke und Tunnel.

Die Inseln der Bucht von Tokio

Die einzige natürliche Insel in der Bucht ist die gerade mal 0,055 Quadratkilometer große Sarushima-Insel. Früher ein Teil der Festungsanlagen von Tokio, wurde die Insel in späteren Jahren von der Japanischen Flotte genutzt. Heute ist die Insel ein unbewohntes Naturschutzgebiet.

Im späten 19. Jahrhundert wurde damit begonnen, entlang der Küste der Bucht von Tokio Land zu gewinnen. Das teilweise flache Wasser mit Tiefen unter fünf Meter machten die Aufschüttung von Land relativ einfach. Die Topographie der Bucht unterscheidet sich somit heute stark von früheren Zeiten. Bis heute wurden der Bucht rund 250 Quadratkilometer an Land abgewonnen.

Viele der künstlichen Inseln in der Bucht wurden einst als Küstenbefestigungen zum Schutz der Städte genutzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden diese Inseln in Wohn- oder Erholungsgebiete umgewandelt. Die wohl bekannteste der künstlichen Inseln ist Odaiba, aufgeschüttet im Jahre 1853. Weitere Inseln sind Hakkei, Heiwa, Higashiōgi, Katsushima, Keihin, Shōwa und Yumenoshima.

Freizeiteinrichtungen an der Bucht von Tokio

Die Bucht von Tokio ist zwar nicht für die allerschönsten Strände und die allerbeste Wasserqualität bekannt. Trotzdem besuchen viele Einheimische aufgrund der guten Erreichbarkeit regelmäßig die Strände und Freizeitgebiete rund um die Bucht, wie beispielsweise den Jonanjima Seaside Park, den Kasai-Rinkai-Park, den Odaiba Seaside Park und den Shiokaze-Park. Hier kann man herrlich entspannen, grillen, Sport treiben und Vögel beobachten – und das alles bei einer angenehm erfrischenden Meerbrise und einer grandiosen Aussicht auf das Häusermeer des Ballungsraumes Tokio.

Jeder der genannten Parks hat seine eigenen Attraktionen und folglich seinen eigenen Reiz. Auf dem weitläufigen Gelände des Kasai-Rinkai-Parks befinden sich ein riesiges Riesenrad, ein Aquarium und zahlreiche Vogelbeobachtungsgebiete. Für Planespotter ist der Jonanjima Seaside Park the place to be. Der Park liegt in der Nähe des Flughafens Haneda und bietet Aussichtspunkte, von denen aus man die Flugzeuge beim Starten und Landen beobachten kann. Der Odaiba Seaside Park liegt verkehrsgünstig neben den zahlreichen Restaurants, Geschäften und Attraktionen von Odaiba.

Die Wasserqualität an der Bucht von Tokio lässt aufgrund der starken Industrialisierung der Umgebung etwas zu wünschen übrig. Mit Ausnahme des Strandbads im Kasai-Kaihin-Park (auf dem Gelände des Kasai-Rinkai-Parks) ist das Schwimmen in der Bucht deshalb generell untersagt. Wer sich zum Baden oder Surfen in die Fluten stürzen will, sollte deshalb besser einen Ausflug zu den Stränden von Enoshima, Kamakura, Morito oder Zushi machen, die nur ein bis zwei Stunden von Zentrum Tokios entfernt liegen.