HIBIYA-PARK

Beschreibung

Das Wichtigste zum Hibiya-Park in Kürze

Der Hibiya-Park im Zentrum Tokios zählt zu den beliebtesten und belebtesten Grünanlagen der japanischen Metropole. Die südlich der Edo-jō gelegene 16 Hektar große Park ist wegen seines alten und großen Baumbestandes definitiv auch einer der schönsten Grünanlagen Tokios. Wegen seiner zentralen Lage und der vielen Veranstaltungen, die während des gesamten Jahres auf dem Gelände stattfinden, ist im Hibiya-Park fast immer etwas los.

Die Geschichte und Anlage des Hibiya-Parks

Bis zur Abschaffung des Shōgunats in Japan ab 1868 lagen auf dem Gelände des Parks die Residenzen der Daimyō (japanischer Schwertadel). Danach fiel das Gelände an den japanischen Staat, der es zunächst als Militärgelände nutzte. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde schließlich ein öffentlicher Park geplant, der erste in Japan, der durchgehend nach westlichem Vorbild mit Rasenflächen, Blumenrabatten, Springbrunnen und Musikpavillons angelegt wurde.

Im nordöstlichen Teil des Hibiya-Parks ist ein Rest der inneren Befestigung der alten Wallanlage am Hibiya-Tor erhalten. Vor dem Wall wurde der ursprüngliche Wassergraben in einen aus Klosteranlagen überlieferten „Herzform-Teich“ umgewandelt. Im Zentrum des Parks befindet sich ein von einem Kranich inspirierter Springbrunnen aus dem Jahre 1905. Der Kranich ist ein in Japan beliebter Vogel, der Glück bringen soll. Wer die Augen offen hält, wird im Park übrigens auch echte Kraniche entdecken, die hier zu Hause sind.

Besonders schön anzusehen sind die Abertausenden großen Bäume des Park, einschließlich eines Gingko-Baums, dessen Alter auf rund 500 Jahre geschätzt wird. Außerdem gibt es im Hibiya-Park zwei große Blumengärten, der eine besteht im Wesentlichen aus Tulpen, der andere aus Rosen. Wen bei so viel schöner Natur der Hunger packt, kann in mehreren Restaurants im Park einkehren oder sich bei einem Stand etwas zum Mitnehmen kaufen.

Über den Park vertreut finden sich auch eine Reihe charmanter Andenken, die Länder aus der ganzen Welt Japan geschenkt haben: Ein Gneiss-Gesteinsbrocken aus der Antarktis, eine steinerne Grabinschrift der Vikinger, eine Statue von Romulus und Remus aus Italien und eine Freiheitsglocke aus den USA.

Bekannt ist der Hibiya-Park auch für seine regelmäßigen Musikveranstaltungen. Zudem wird er von vielen Berufstätigen aus dem nahen Hibiya-Büroviertel frequentiert, die gerne ihre Mittagspause im Grünen verbringen. Und nicht zuletzt finden im Park auch einige bekannte saisonale Ereignisse statt, wie das Oktoberfest und ein Weihnachtsmarkt.