Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Kaiserpalast Tokio in Kürze
Mitten im Zentrum der japanischen Hauptstadt befindet sich der Kaiserpalast Tokio, die Residenz des Tennō, des japanischen Kaisers. Der Kaiserpalast wurde auf dem Gelände der ehemaligen Burg Edo errichtet und ist eine parkartige Residenz, in der die wesentlichen administrativen und privaten Gebäude der kaiserlichen Familie liegen. Frei zugänglich ist nur ein Teil des Geländes. Wer mehr vom Kaiserpalast sehen möchte, kann dies im Rahmen einer Führung tun.
Die Geschichte des Kaiserpalastes Tokio
Nach der Entmachtung des Shōguns im Jahre 1868 wurde der Kaiserhof von Kyoto nach Edo verlegt, das in Tokio umbenannt wurde. Der Kaiser machte die Burg der Stadt, die dahin die Residenz der Tokugawa-Shōgune war, ein Jahr später zu seinem festen Sitz und benannte sie in Kōjō (dt. „Kaiserliche Burg“) um. Am 5. Mai 1873 brannte die Residenz ab. Die Fertigstellung der neuen Residenz an derselben Stelle im japanisch-westlichen Mischstil dauerte 15 Jahre. Seinen heutigen Namen bekam der Palast erst im Jahre 1948. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele der Gebäude auf dem Palastgeläde durch Bomben zerstört und bis 1968 in modernem Stil wieder aufgebaut.
Die Gebäude und Funktionen des Kaiserpalastes Tokio
Die Hauptgebäude des Kaiserpalastes wurden im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und nach dem Krieg in modernisierter und miteinander verbunderner Form wieder aufgebaut. Die Palastanlage besteht heute aus sechs Flügeln, und zwar Seiden (Staatliche Veranstalungssaal), Hōmeiden (Staatlicher Bankettsaal), Chōwaden (Empfangssaal), Rensui (Speisesaal), Chigusa Chidori (Salon), Drawing Room und dem Büro des Kaiser.
Der Palast wird sowohl für Staatsempfänge ausländischer Gäste als auch für staatliche Zeremonien genutzt. Der japanische Kaiser empfängt hier den Premierminister und ernennt bzw. entlässt die Botschafter des Landes.
Die Kyūchū sanden
Im Palast befinden sich die Kyūchū sanden, die „drei Heiligtümer im Palast“, die als persönliche Shintō-Schreine des Kaisers und seiner Familie dienen. Diese sind: Der Kashiko-dokoro (dt. „Ort der Ehrfurcht“), in dem sich eine Replik des Spiegels Yata no Kagami aus der Zeit des mythologischen Kaisers Sujin (1./2. Jahrhundert v. Chr.) befindet, eine der drei Throninsignien Japans. Die Kōrei-den (dt. „Halle der kaiserlichen Ahnenseelen“), in der die Ahnen des Kaisers und der kaiserlichen Familie verehrt werden. Und die Shinden (dt. „Götterhalle“), wo die Tenjinchigi, die Gottheiten von Himmel und Erde, verehrt werden.
Der Besuch des Kaiserpalastes Tokio
Der Palast wird von der sogenannten „kaiserlichen Palastpolizei“ bewacht. Mit Ausnahme des Kaiserlichen Hofamtes und der East Gardens ist der größte Teil des Palastgeländes der Öffentlichkeit in der Regel nur im Rahmen von Führungen zugänglich. Am Geburtstag des Kaisers (23. Februar) und an Neujahr (2. Januar) ist das innere Palastgelände jedoch ohne Tour zugänglich. Dann versammelt sich eine Menschenmenge auf der Kyuden Totei Plaza vor dem Chowaden-Saal. Die kaiserliche Familie zeigt sich der Menge auf einem Balkon und normalerweise wendet sich der Kaiser in einer kurzen Rede an die Besucher, um ihnen für ihren Besuch zu danken und ihnen Gesundheit und Segen zu wünschen.
Wer sich entscheidet, an einer Führung teilzunehmen, sollte im Voraus wissen, dass dabei keine Gebäude von innen besichtigt werden. Die Führungen dauern etwa 75 Minuten und werden auf Englisch und Japanisch angeboten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich die Eintrittskarten beim Kaiserlichen Hofamt vorbestellen. Ein Vor-Ort-Kauf von Karten ist auch am Tag der Führung am Kikyomon-Tor möglich. Häufig sind die Tickets jedoch im Vorfeld bereits ausverkauft.
Außerdem sollten Besucher des Kaiserpalastes Tokio keine falsche Vorstellung von der Palastanlage haben. Im Gegensatz zu den meisten europäischen Kaiser- und Königsresidenzen, wie Schloss Versailles bei Paris, der Buckingham Palace in London oder Schloss Schönbrunn in Wien, erwarten einen im Kaiserpalast von Tokio keine Säulen, kein Marmor und kein Gold. Das lang gestreckte Gebäude des Empfangssaales aus Beton und Stahl wirkt eher wie ein schlichter staatlicher Funktionsbau als der prunkvolle Wohnsitz der ältesten Erbmonarchie der Welt.
Die East Gardens
Wer sich vor dem Palast ein wenig die Beine im Grünen vertreten will, sollte die East Gardens besuchen. Die durch Wassergräben vom eigentlichen Palastgelände getrennte Parkanlage ist rund 210 Hektar groß. Hier befinden sich viele der administrativen Gebäude des Kaiserpalastes sowie der Kaiserliche Musiksaal und das Museum of the Imperial Collections, in dem man schöne Haushaltsgegenstände des Kaiserhauses zu Gesicht bekommt.
Website
Nicht vorhanden.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Führungen Kaiserpalast Tokio:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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keine | 10:00 und 13:30 | 10:00 und 13:30 | 10:00 und 13:30 | 10:00 und 13:30 | 10:00 und 13:30 | keine |
Öffnungszeiten East Gardens:
Mrz. – Mitte Apr.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 | geschlossen | 09:00 – 17:00 | 09:00 – 17:00 |
Mitte Apr. – Aug.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 09:00 – 18:00 | 09:00 – 18:00 | 09:00 – 18:00 | geschlossen | 09:00 – 18:00 | 09:00 – 18:00 |
Okt.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 09:00 – 16:30 | 09:00 – 16:30 | 09:00 – 16:30 | geschlossen | 09:00 – 16:30 | 09:00 – 16:30 |
Nov. – Feb.:
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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geschlossen | 09:00 – 16:00 | 09:00 – 16:00 | 09:00 – 16:00 | geschlossen | 09:00 – 16:00 | 09:00 – 16:00 |
Eintrittspreise
Kostenlos (sowohl East Gardens als auch Führungen Kaiserpalast Tokio).
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metro-Linien Hanzomon, Shinjuku und Tozai: Haltestelle Kudanshita
Metro-Linie Tozai: Haltestelle Takebashi
Metro-Linie Hanzomon: Haltestelle Hanzomon
Metro-Linien Chiyoda, Hanzomon, Marunouchi, Mita und Tozai: Haltestelle Otemachi
Metro-Linien Chiyoda, Hibiya und Mita: Haltestelle Hibiya
Metro-Linien Chiyoda, Hibiya und Marunouchi: Haltestelle Kasumigaseki
Mit dem Auto:
Rund um den Kaiserpalast Tokio gibt es eine Vielzahl von Parkgaragen.
Bilder: Celuici, Imperial Palace complex gate, May 2017, CC BY-SA 3.0 / Yoshikazu TAKADA from Tokyo, Japan, Sakura blooming over a river in Chiyoda, Japan; March 2016, CC BY 2.0 / Chris 73 / Wikimedia Commons, Imperial Palace Tokyo Panorama, CC BY-SA 3.0
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