TOKYO SKYTREE

Beschreibung

Das Wichtigste zum Tokyo Skytree in Kürze

Der Tokyo Skytree ist ein Bauwerk der Superlative und ein absoluter Pflichtprogrammpunkt bei einer Reise nach Tokio. Der im Jahre 2012 eröffnete Turm ist mit einer Höhe von 634 Metern nicht nur der höchste Fernsehturm der Welt, sondenr nach dem Burj Khalifa in Dubai auch das zweithöchste Bauwerk der Erde. Von den beiden Aussichtsplattformen des Turms in 350 und 450 Metern Höhe genießt man einen atemberaubenden Panoramablick über das schier endlose Häusermeer Tokios und seiner Nachbarstädte. Besonders bei Nacht, wenn in der japanischen Hauptstadt die Lichter angehen, ist der Ausblick vom Tokyo Skytree ein unvergleichliches Erlebnis.

Die Geschichte und Architektur des Tokyo Skytree

Der Bau des Tokyo Skytree war notwendig geworden, da rund um den 333 Meter hohen Tokyo Tower als bisherigen Sendeturm der Stadt zu viele Hochhäuser gebaut wurden, die die Sendeleistung des Fernsehturms negativ beeinträchtigten. Zur störungsfreien Übertragung digitalen Rundfunks musste somit ein neuer, höherer Fernsehturm erbaut werden.

Der Entwurf des Tokyo Skytree stammt aus dem Hause Nikken Sekkei, dem ältesten japanischen Architekturbüro. Der Spatenstich zum Bau des Turms erfolgte im Jahr 2008. Vier Jahre später war der Tokyo Skytree bereits fertiggestellt. Ursprünglich war eine Höhe von 610 Metern angepeilt. Um jedoch den Canton Tower in China in der Höhe zu übertreffen und den höchsten Fernsehturm der Welt zu errichten, wurde der Tokyo Skytree auf 634 Meter „aufgestockt“. Nach dem 830 Meter hohen Burj Khalifa in Dubai ist der Tokyo Skytree damit das derzeit zweithöchste freistehende Bauwerk der Welt.

Zur Eröhung der Standfestigkeit des Turms im weichen Untergrund und bei Erdbeben besitzt der Tokyo Skytree eine spezielle Verankerung. An jeweils drei Standpunkten wurde ein Gitter von sternförmig angeordneten, 1,2 Meter dicken und 35 bis 52 Meter tiefen Stahlplatten in den zuvor ausgehobenen Boden versenkt. Diese Verdichtungszonen umgeben in konventioneller Bodenverstärkung ein Netz von Stahlpfeilern sowie lange Bodenplatten zwischen den drei Verdichtungszonen. Der Sockel des Tokyo Skytree ist daher dreieckig, nach oben hin verjüngt sich der Sendeturm kaum merklich zu einer zylindrischen Säule. Der Turm hat eine zweiteilige Struktur: Ein äußerer Stahlrahmen mit 37.000 Elementen umschließt eine innere zylindrische Stahlbeton-Säule. In einer Höhe von 125 bis 375 Metern sind die beiden Strukturen mit Öldämpfern verbunden, die zur Schwingungsminderung im Erdbebenfall dienen.

Die Aussichtsplattformen des Tokyo Skytree

Die meisten Besucher kommen jedoch nicht wegen der außergewöhnlichen Architektur des Tokyo Skytree, sondern wegen seiner Aussichtsplattformen. Diese befinden sich in 350 und 450 Meter Höhe. Von beiden Aussichtsplattformen bietet sich ein phänomenal guter Panoramablick über das gigantische Häusermeer des größten Ballungsraums der Welt. Bei der unteren Aussichtsplattform befinden sich zudem ein Restaurant, ein Café und mehrere Läden. Die letzten Meter zur oberen Plattform gehen Besucher übrigens durch den sogenannten Air Walk, einen spiralförmigen, gläsernern Gang.

Die Aussicht über ganz Tokio ist bereits bei Tag atemberaubend. Noch spektakulärer ist der Blick nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Lichter der Millionenmetropole angehen. Außerdem wird der Skytree selbst bei Nacht beleuchtet. Die Lichtspiele wechseln alle zwei Tage zwischen himmelblau, blau-violett und orangeort. Zu besonderen Anlässen wird der Tokyo Skytree aber auch in anderen Farben angestrahlt.