NEDERLANDS SCHEEPVAARTMUSEUM

Beschreibung

Das Wichtigste zum Nederlands Scheepvaartmuseum in Kürze

Die Niederlande waren immer schon eine Seefahrernation und dominierten im 17. Jahrhunderte mit ihren Schiffen die Weltmeere. Amsterdam war seinerzeit der wichtigste Hafen und größte Handelsplatz der Welt. Kein Wunder, dass die Stadt auch ein bedeutendes Scheepvaartmuseum (dt. „Schifffahrtsmuseum“) hat, in dem zahllose Ausstellungsstücke die lange Geschichte und Tradition der niederländischen Seefahrt dokumentieren.

Die Geschichte des Nederlands Scheepvaartmuseums

Im Jahr 1650 wurden in Amsterdam drei künstliche Inseln für Schiffswerften, Wohnungen und Lagerhäuser angelegt. Auf der Insel Kattenburg entstand das Zeemagazijn (dt. „Seelager“) der Admiralität Amsterdam, das 1656 eröffnet wurde. Bis Anfang der 1970-er Jahre diente es der niederländischen Marine als Lagerstätte für Kanonen, Schiffsausrüstungen und vieles andere mehr.

Das Nederlands Scheepvaartmuseum entstand Anfang des 20. Jahrhunderts aus einer privaten Initiative und öffnete 1922 seine Tore für die Öffentlichkeit. Seit den 1950er-Jahren wurde intensiv nach einem größeren Quartier für die deutlich angewachsene Sammlung gesucht. Nachdem die Marine keinen Bedarf mehr für die Nutzung des Zeemagazijn hatte, zog das Museum 1973 in dem monumentalen Gebäude ein. Von 2007 bis 2011 wurde es grundlegend saniert und bekam mit einem mit tausenden Glasfragmenten überdeckten Innenhof ein neues architektonisches Highlight.

Die Ausstellung des Nederlands Scheepvaartmuseums

Das Museum zeigt unzählige Ausstellungsstücke rund um die niederländische Seefahrtsgeschichte und -tradition. Die Exponate reichen von Gemälden über Modelle und Weltkarten bis hin zu Waffen. Der Höhepunkt der Ausstellung befindet sich jedoch vor dem Museumsgebäude. Dort liegt die Amsterdam vor Anker, eine Nachbildung eines der größten niederländischen Schiffe aus dem 18. Jahrhundert, das zwischen Amsterdam und den niederländisch-ostindischen Kolonien segelte. Man kann an Deck der Amsterdam gehen und sich unter Deck ansehen, unter welchen Bedingungen die Seeleuten damals über die Weltmeere segelten.