GOLDENES DACHL

Beschreibung

Das Wichtigste zum Goldenen Dachl in Kürze

Es ist das Wahrzeichen von Innsbruck und wird jeden Tag von Tausenden Touristen mit der Kamera festgehalten: Das Goldene Dachl. Der spätgotische Prunkerker am Neuen Hof mitten in der Innsbrucker Altstadt ist in der Tat ein außergewöhnliches Wahrzeichen. Denn wie der Name schon verrät, ist das Dach des Erkers mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckt, die alle noch im Original erhalten sind.

Die Geschichte und Architektur des Goldenen Dachls

Das Gebäudeensemble des Neuen Hofs und des Goldenen Dachls entstand zur Blütezeit Innsbrucks im 15. Jahrhundert. Der Neue Hof wurde 1420 als Residenz der Tiroler Landesfürsten erbaut. Aus Anlass der Zeitenwende im Jahr 1500 wurde im Auftrag des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I., der sich für Innsbruck als Residenzstadt entschied, von 1497 bis 1500 der Prunkerker des Goldenen Dachls hinzugefügt. Maximilian genoss angeblich den Ausblick vom Goldenen Dachl auf das bunte Treiben in der Innsbrucker Altstadt.

Reliefs am Erker zeigen Maximilian I. mit seinen beiden Gemahlinnen, Kanzler, Hofnarr, Moriskentänzer und Wappen (die Originalreliefs befinden sich übrigens im Tiroler Landesmuseum). Im Hintergrund der Reliefs verläuft ein Spruchband mit Zeichen, die bisher nicht entschlüsselt werden konnten. Es handelt sich teilweise um seitenverkehrte oder auf dem Kopf stehende hebräische Buchstaben.

Das Museum Maximilianeum

1996 wurde im Gebäude das Museum Maximilianeum eingerichtet, das nach umfangreichen Erweiterungs- und Sanierungsumbauten 2007 als Museum Goldenes Dachl neu eröffnet wurde. Das Museum erzählt die Geschichte dieses einzigartigen Bauwerks, seines Erbauers Maximilian I. und dessen liebster Residenzsstadt Innsbruck.