Projekt Beschreibung

ALFAMA




Beschreibung

Das Wichtigste zu Alfama in Kürze

Ein Spaziergang durch das malerische historische Stadtviertel Alfama mitten im Herzen Lissabons ist einer der Pflichtprogrammpunkte bei einem Besuch der portugiesischen Hauptstadt. Das Labyrinth der engen gepflasterten Gassen, die sich vom Ufer des Tejo-Flusses hoch auf den Burghügel des Castelo de São Jorge winden, hat bis heute ein unvergleichliches Flair. Außerdem befinden sich viele von Lissabons Top-Sehenswürdigkeiten in Alfama. Und nicht zuletzt genießt man von vielen Punkten Alfamas aus eine atemberaubende Aussicht auf das Zentrum Lissabons und den Tejo.

Der Name „Alfama“

Der Name „Alfama“ stammt vermutlich vom arabischen „Al-hamma“, was in etwa „Quellen“ oder „Bäder“ bedeutet. Wahrscheinlich steht die Namensherkunft in Zusammenhang mit den in der Vergangenheit am Fuße des Hügels gelegenen Warmwasserquellen.

Die Geschichte von Alfama

Zur Zeit der maurischen Herrschaft über Portugal stellte Alfama den Stadtkern Lissabons dar, der sich erst nach und nach in Richtung Westen zur heutigen Baixa (dt. „Unterstadt“) ausdehte. Die reicheren Bevölkerungsschichten Lissabons folgten der Stadterschließung nach Westen, weshalb in Alfama vornehmlich ärmere Gruppen wie Fischer, Seeleute und Hafenarbeiter zurückblieben. Über einen langen Zeitraum hatte Alfama deshalb das Image einer harten und unterprivilegierten Gegend.

Beim Großen Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755, das weite Teile der Hauptstadt Portugals verwüstete, hatte das Stadtviertel jedoch das Glück auf seiner Seite. Die Gebäude von Alfama überstanden das Beben nahezu unbeschadet, weshalb das enge Labyrinth von Straßen und Gassen bis heute die ursprünglichste und am besten erhaltene historische Bausubstanz Lissabons darstellt.

Im Laufe der Zeit verkam das Viertel jedoch zunehmend. Erst nach dem Ende der portugiesischen Diktatur Mitte der 1970er-Jahre wurden großflächige Haussanierungen in Angriff genommen. Heute ist Alfama nicht nur aufgrund seiner historischen Bausubstanz, sondern auch wegen seiner zahllosen Restaurants und Bars eines der beliebtesten Touristenviertel von Lissabon.

Die Sehenswürdigkeiten von Alfama

In Alfama liegen einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Lissabons. Weithin sichtbar thront über Alfama das mächtige Castelo de São Jorge, in dem bis ins 16. Jahrhundert der portugiesische König residierte. Ebenso befinden sich in Alfama die Catedral Sé Patriarcal, der Sitz des Lissabonner Patriarchats und die älteste Kirche Lissabons aus dem 12. Jahrhundert. Außerdem liegen im Stadtviertel das imposante Kloster von São Vicente de Fora aus dem späten 16. Jahrhundert, in dem die Könige des Hauses Braganza beerdigt sind, sowie die Igreja de Santa Engrácia aus dem 17. Jahrhundert, die heute als nationales Pantheon (pt. „Panteão Nacional“) für die berühmtesten Portugiesen dient.

An verschiedenen Punkten in Alfama bieten sich pittoreske Aussichten – Miradouros genannt – auf den Tejo und andere Stadtviertel Lissabons. Der wohl bekannteste Aussichtspunkt von Alfama ist der Miradouro de Santa Luzia, von dem aus man einen traumhaften Blick über die Ziegeldächer Alfamas und den Tejo hat.

Alfama zu Fuß und mit der Tram entdecken

Wegen seiner steilen Aufstiege und engen Gassen ist das öffentliche Verkehrsnetz in Alfama nur sehr eingeschränkt. Es gibt keine U-Bahnstation und nur eine Bus- sowie zwei Straßenbahnlinien. Und das ist auch gut so, denn die beste Art und Weise, den Charme von Alfama kennenzulernen, ist ein Spaziergang durch die historischen Gassen. Am allerbesten ganz ohne Plan und ohne Ziel – also einfach mal den Stadtplan in der Hosen- oder Handtasche stecken lassen. So kann man sich voll und ganz auf das authentische Flair von Alfama konzentrieren, das trotz der Touristenmassen, die täglich durch die Gassen ziehen, immer noch vorhanden ist.

Für all diejenigen, die nicht so gut zu Fuß sind, ist eine Fahrt mit der Straßenbahnlinie 28 eine gute Alternative. Die vor allem bei Touristen sehr beliebte Tramlinie schlängelt sich auf ihrer Fahrt durch die engen Straßen und über die steilen Hügel von Alfama. Man sieht zwar nicht ganz so viel vom Viertel wie bei einem Spaziergang, dafür ist die Fahrt mit der Straßenbahn auf jeden Fall konditionsschonender. Da moderne Straßenbahnen eher ungeeignet sind für die kurvige Strecke mit ihrem ständigen Auf und Ab, fahren noch immer die aus den 1930er-Jahren stammenden knallgelben Tramwagen auf der Strecke.




Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Buslinie 737

Tramlinien 12E und 28E

Mit dem Auto:

Rund um Alfama gibt es eine Reihe von Parkplätzen und Parkhäusern.

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