ASCENSOR DA GLÓRIA

Beschreibung

Das Wichtigste zum Ascensor da Glória in Kürze

Bei einem Besuch Lissabons gehört sowohl eine Fahrt mit einer der Straßenbahnen als auch mit einer der Standseilbahnen zu den Pflichtprogrammpunkten. Der Ascensor da Glória ist die längste der drei Lissabonner Standseilbahnen. Auf einer Länge von 265 Metern verbindet die Bahn das Stadtviertel Baixa (dt. „Unterstadt“) mit dem Bairro Alto (dt. „Oberstadt“), genauer gesagt die Praça dos Restauradores mit dem Miradouro de São Pedro de Alcântara, von wo wo aus man einen herrlichen Panoramablick über das Zentrum Lissabons genießt.

Die Geschichte des Ascensor da Glória

In Betrieb genommen im Jahre 1885, ist der Ascensor da Glória die zweitälteste Standseilbahn der portugiesischen Hauptstadt. Wie auch die beiden anderen Standseilbahnen (der Ascensor do Lavra und der Ascensor da Bica) wurde der Ascensor da Glória im ausgehenden 19. Jahrhundert gebaut, um auch die höher gelegenen Stadtteile Lissabons erschließen zu können, die wegen der starken Steigungen nicht von der Pferdestraßenbahn angefahren werden konnten. Trotz ihrer Ähnlichkeit zur Straßenbahn werden die Standseilbahnen als „Ascensor“ (dt. „Aufzug“) bezeichnet und im allgemeinen Sprachgebrauch manchmal auch „Elevador“ genannt, was eigentlich einen senkrecht fahrenden Aufzug meint.

Ursprünglich wurden die Standseilbahnen mittels Wasserballast angetrieben. Im Zuge des beginnenden Ersatzes der seit 1890 verkehrenden Kabelstraßenbahnen durch elektrische Straßenbahnen wurden schließlich auch die Standseilbahnen zwischen 1910 und 1914 auf elektrischen Antrieb umgestellt.

Die drei Bahnen gelten als äußerst zuverlässig und blieben über ein Jahrhundert lang von Unfällen fast vollständig verschont. Die Wagen wurden in den letzten Jahren häufig zum Ziel von Sprayern, weshalb die meisten von ihnen nicht mehr gelb-weiß sondern bunt sind.