Projekt Beschreibung

BASÍLICA DA ESTRELA




Beschreibung

Das Wichtigste zur Basílica da Estrela in Kürze

Kircheninteressierten sei ein Besuch der Basílica da Estrela (dt. „Sternbasilika“) im gleichnamigen Stadtteil Estrela empfohlen. Aufgrund ihrer Lage etwas außerhalb des Stadtzentrums von Lissabon wird die Basilika von vielen Touristen links liegen gelassen. Dies jedoch völlig zu Unrecht, denn sie ist eine der schönsten und imposantesten Kirchen der portugiesischen Hauptstadt.

Die Geschichte der Basílica da Estrela

Das eigentlich „Real Basílica e Convento do Santíssimo Coração de Jesus“ (dt. „Königliche Basilika und Kloster zum Heiligsten Herzen Jesu“) genannte Gotteshaus geht historisch auf das portugiesische Königspaar Maria I. und Peter III. zurück. Vor ihrer Thronbesteigung gelobten die beiden die Errichtung einer Kirche, wenn ihnen ein männlicher Thronfolger geschenkt würde. 1761 wurde schließlich Infante Joseph geboren. Mit ihrer Thronbesteigung im Jahre 1777 hielt sich Maria an ihr Versprechen und gab den Bau der Kirche in Auftrag, mit dem zwei Jahre später begonnen wurde. Die Fertigstellung im Jahre 1790 erlebte Prinz Joseph nicht mehr. Er war zwei Jahre zuvor den Pocken erlegen.

Die Architektur der Basílica da Estrela

Entwurf und Ausführung der auf einem Hügel im Westen Lissabons liegenden Barockkirche erfolgten zuerst durch Mateus Vicente de Oliveira und später durch José da Costa e Silva. Die Basílica da Estrela verfügt wie auch der Palácio Nacional de Mafra oder das Kloster São Vicente de Fora über eine Doppelturmfassade aus weißem Kalkstein. Die frühklassizistischen Glockentürme rahmen ein mit korinthischen Säulen sowie Heiligenfiguren und Allegorien geschmücktes Portal. Der Grundriss der Wandpfeilerkirche zeigt ein lateinisches Kreuz, dessen Vierung eine Kuppel trägt.

Das Innere der Basílica da Estrela

Nicht nur von außen ist die Basílica da Estrela ein schöner Anblick. Auch das Innere der Kirche wurde aufwendig gestaltet. Wände und Fußboden des großzügigen Kirchenschiffs sind mit grauem, rosafarbenem und gelbem Marmor verkleidet. Fresken und Gemälde stammen teilweise von Pompeo Batoni. Sie gehören zu den letzten Werken des italienischen Malers, der kurz vor der Vollendung des Bauwerks verstarb. Auch die Werkstatt von Machado de Castro, einer der bedeutendsten Bildhauer der portugiesischen Geschichte, war mit einigen Skulpturen an der Gestaltung der Basilika beteiligt. Das wohl bekannteste Werk von Machado de Castro ist das mehr als 500-teilige Krippenspiel aus Kork und Terracotta, das man bei einem Besuch der Kirche unbedingt gesehen haben sollte.

Die Auftraggeberin, Königin Maria I., fand in der Basílica da Estrela ihre letzte Ruhe, nachdem sie 1816 im brasilianischen Exil gestorben war. Sie und der im Monumento à Independência do Brasil in São Paulo beigesetzte brasilianische Kaiser Peter I. sind die einzigen Monarchen der portugiesischen Braganza-Dynastie, die nicht im Panteão da Casa de Bragança im Kloster São Vicente de Fora bestattet wurden.

Wer eine tolle Aussicht erleben will, kann das Dach der Basilika besteigen und eine Runde um deren Kuppel laufen. Vom Dach aus bietet sich ein toller Rundblick über Lissabon und die Mündung des Tejo.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30 09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30 09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30 09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30 09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30 09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30 09:30 – 13:00 und 15:00 – 19:30
Die Kuppel und das Krippenspiel haben abweichende Öffnungszeiten.

Eintrittspreise

Basilika: kostenlos

Krippenspiel: €2

Kuppel: €5

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Buslinien 713, 773 und 774: Haltestelle Estrela

Tramlinien 25E und 28E: Haltestelle Estrela

Mit dem Auto:

Es gibt einen Parkplatz vor Ort.

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