MUSEU DE MARINHA

Beschreibung

Das Wichtigste zum Museu de Marinha in Kürze

Wer sich auf die Spuren der großen Seefahrernation Portugal begeben möchte, sollte unbedingt das Museu de Marinha (dt. „Marinemuseum“) gesehen haben. Es ist im Westflügel des wunderschönen Mosteiro dos Jerónimos (dt. „Hieronymitenklosters“) in Belém untergebracht und bietet einen sehr interessanten Überblick über die jahrhundertealte Geschichte der portugiesischen Seefahrt.

Die Geschichte des Museu de Marinha

Historisch geht das Museu de Marinha auf König Luís I. zurück, einem Liebhaber ozeanographischer Studien, der selbst Navigator war und als einziger König Portugals jemals selbst ein Schiff kommandiert hatte. Luís I. gründete im Jahre 1863 eine Sammlung von Gegenständen mit Bezug auf die maritime Geschichte Portugals. 100 Jahre später wurde das Marinemuseum im Seitentrakt des Hieronymitenklosters untergebracht und kehrte symbolisch zu jenem Ort zurück, von dem die portugiesischen Karavellen einst auszogen, um die Welt zu entdecken.

Die Ausstellung des Museu de Marinha

Das Museu de Marinha beherbergt heute mehr als 17.000 Exponate, darunter wunderschöne Schiffsmodelle von den historischen Naus und Karavellen bis hin zu hochmodernen Kriegsschiffen. In der Eingangshalle veranschaulicht eine riesige Karte die Routen der portugiesischen Entdeckungsreisen zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert und die einstige Aufteilung der Welt zwischen der portugiesischen und der spanischen Krone.

Sehensert sind auch die Kajüten der königlichen Yacht Amélia, die König Dom Carlos Anfang des 20. Jahrhunderts für seine ozeanographischen Forschungen erworben hatte. Mobiliar, Porzellan und Kristall erwecken das Ambiente der portugiesischen Königsfamilie zu neuem Leben. Des Weiteren sind einige weitere eindrucksvollen königlichen Schiffe sowie viele historische portugiesische Boote im Museum ausgestellt und zeigen einen breiten Querschnitt der portugiesischen Schifffahrt im Laufe der Jahrhunderte. Toll ist auch der Blick von oben auf die sehenswerten Exponate. Von speziellen Tribünen aus bekommen Besucher eine neue Perspektive auf die Schiffe.