Projekt Beschreibung

KOLOMENSKOJE




Beschreibung

Das Wichtigste zu Kolomenskoje in Kürze

Wer gerne im Grünen spazieren geht und sich gleichzeitig für Geschichte und Architektur interessiert, sollte bei einer Moskau-Reise unbedingt einen Ausflug nach Kolomenskoje machen. Die ehemalige Sommerresidenz der russischen Zarenfamilie ist heute ein weitläufige Parkanlage, in der es viele geschichtsträchtige Kirchen, historische Bauten und interessante Museen zu besichtigen gibt.

Die Christi-Himmelfahrts-Kirche

Kolomenskoje liegt malerisch am hügeligen Ufer des Flusses Moskwa im Südosten der Moskauer Innenstadt. Das Dorf Kolomenskoje wurde erstmals im Jahr 1336 erwähnt. Im Lauf der Zeit entwickelte sich das Dorf zu einem beliebten Landsitz der Moskauer Herrscher. Das älteste erhaltene Bauwerk ist die einzigartige Christi-Himmelfahrts-Kirche (1532) aus weißem Stein, die der langersehnten Geburt des Thronfolgers, des späteren Zaren Iwans des Schrecklichen, gedenken sollte. Als erste Steinkirche zeltartiger Form kennzeichnete die „Weiße Säule“ einen gewagten Bruch mit der in Russland bis dahin vorherrschenden byzantinischen Architekturtradition. Aufgrund ihrer architektonischen Bedeutung wurde die Kirche 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben.

Die Kirche Johannes des Täufers

Auf der anderen Seite der Schlucht von Kolomenskoje steht die Kirche Johannes des Täufers, die ca. auf das Jahr 1547 datiert ist. Der genaue Zeitpunkt ihrer Fertigstellung ist nicht bekannt. Historiker streiten darüber, ob ihre Erbauer italienische Baumeister waren oder gar Postnik Jakowlew, der Baumeister der Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz. Was auch immer die Wahrheit, Fakt ist, das die Kirche dem Erbauer der Basilius-Kathedrale definitiv als Inspirationsquelle diente.

Der Holzpalast von Zar Alexei I.

Ein weiteres architektonisches Highlight von Kolomenskoje ist der Holzpalast von Zar Alexei I.. Der Zar ließ alle vorhergehenden hölzernen Strukturen in Kolomenskoje abreißen und ersetzte sie durch einen neuen großen Holzpalast, der für seine phantasievollen, märchenartigen Dächer berühmt ist. Ausländer beschrieben das sehr große Labyrinth der vielen Flure und 250 Räume, die alle ohne einen einzigen Nagel, Haken oder eine Säge zu verwenden, errichtet wurden, als das „achte Weltwunder“. Nach dem Umzug des Zarenhofes nach Sankt Petersburg verfiel der Palast jedoch zunehmend und wurde im Auftrag von Katharina der Großen schließlich 1768 abgerissen. 2010 wurde der Palast jedoch nach alten Plänen rekonstruiert und beherbergt heute Ausstellungen, die Besuchern das extravagante Leben im Zarenpalast näherbringen. Zu den Überbleibseln des ehemaligen Palastkomplexes zählen auch die fünffach-gewölbte Kasanskaja-Kirche (1662) sowie das steinerne und das hölzerne Einfahrtstor.

Das Freilichtmuseum russischer Holzbaukunst und weitere Holzgebäude

Wer sich für Holzbaukunst interessiert, kommt in Kolomenskoje noch weiter auf ihre/seine Kosten. Zum einen kann man im Freilichtmuseum der russischen Holzbaukunst einige Beispiele seltener Holzkonstruktionen aus ganz Russland bestaunen. Zum anderen befinden sich auf dem Gelände verstreut viele weitere seltene und alte hölzerne Gebäude, die während der Zeit der Sowjetunion aus verschiedenen Teilen des Landes nach Kolomenskoje überführt wurden.




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Eintrittspreise

Der Eintritt in den Park ist kostenlos.

Die Eintrittspreise für Ausstellungen für Erwachsene liegen zwischen 50R und 300R.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinie 2: Haltestelle Kolomenskaya

Mit dem Auto:

Es gibt Parkplätze vor Ort.

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