MANEZHNAYA-PLATZ

Beschreibung

Das Wichtigste zum Manezhnaya-Platz in Kürze

Neben dem Roten Platz ist der Manezhnaya-Platz der zweite wichtige Platz mitten im Zentrum Moskaus. Er stellt die nördliche Verlängerung des Roten Platzes in Richtung der vielbefahrenen Twerskaja-Straße dar. Rund um den Manezhnaya-Platz stehen einige der wichtigsten Gebäude und Sehenswürdigkeiten Moskaus: Im Osten das Hotel Moskva, im Süden das Staatliche Historische Museum und der Alexandrovskii Garten, im Westen die Moskauer Manege und im Norden die Staatliche Universität Moskaus. Als Knotenpunkt der Moskauer Metro und als Fußgängerzone ist der Manezhnaya-Platz zudem einer der meistfrequentierten Plätze der russischen Hauptstadt.

Die Geschichte des Manezhnaya-Platzes

Die Ursprünge des Manezhnaya-Platzes reichen bis ins späte 18. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1798 wurde nach dem Abriss des mittelalterlichen Moiseyevsky Klosters an dessen Stelle ein erster Platz angelegt (der nach dem Kloster Moiseyevskaya Platz hieß). Die Gegend um den Platz war bis ins frühe 20. Jahrhundert mit einer Vielzahl an Gaststätten einer der Mittelpunkte der Moskauer Gastronomieszene und wurde dementsprechend von den Einheimischen „Moskaus Bauch“ genannt.

Den Kommunisten war die Gegend, in der auch ein Grand Hotel und mehrere Stadtpalais standen, ein Dorn im Auge. Sie wollten vielmehr eine größere Fläche mitten im Zentrum für die Abhaltung kommunistischer Feierlichkeiten anlegen. 1932 wurde deshalb der Beschluss gefasst, den Platz deutlich zu vergrößern und zu diesem Zweck zahlreiche Gebäude abzureißen. Nachdem der neue Platz nun an die Moskauer Manege grenzte, erhielt er in diesem Zusammenhang auch seinen heutigen Namen.

Der heutige Manezhnaya-Platz

In den 1990er-Jahren wurde der Manezhnaya-Platz grundlegend renoviert. Das neue Herzstück des Platzes ist ein vierstöckiges unterirdisches Einkaufszentrum, über dem sich eine rotierende Glaskuppel mit einer Weltzeituhr befindet. Eine weitere Neuheit ist die Anlage eines Ensembles von Brunnen und Märchenfiguren entlang des Laufes des nun unterirdisch verlaufenden Neglinnaya Flusses. Und seit 1995 steht auf dem Manezhnaya-Platz das imposante Reiterstandbild von Marschall Schukow, dem Chef des Generalstabs der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs.