Projekt Beschreibung
Beschreibung
Das Wichtigste zum Poklonnaya-Hügel in Kürze
Der Poklonnaya-Hügel (dt. „Verneigungshügel“) ist mit einer Höhe von 172 Metern eine der höchsten Erhebungen von Moskau. Aufgrund seiner Höhe und seiner hervorragenden Aussicht auf die russische Hauptstadt hatte der Hügel seit jeher große strategische Bedeutung. Heute befinden sich hier zahllose Denkmäler und Gedenkstätten zur Erinnerung an die großen Siege Russlands und der Sowjetunion im Krieg gegen Napoléon im 19. Jahrhundert und gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg.
Der Name des Poklonnaya-Hügels
Der Name des Hügels leitet sich aus der Tradition ab, dass alle Menschen, die sich Moskau von Westen her näherten, der russischen Hauptstadt auf dem Hügel durch eine Verneigung Ehrerbietung erweisen sollten. Während der französischen Invasion Russlands im Jahre 1812 stand auch Napoléon auf dem Poklonnaya-Hügel und wartete vergeblich auf die Übergabe der Stadtschlüssel durch die Moskauer. Die Moskauer bzw. Russlands Heerführer Kutuzov entschied sich hingegen, die Stadt lieber niederzubrennen als den Franzosen zu überlassen.
Die Gedenkstätten für den russischen Sieg gegen die Franzosen
Vor diesem historischen Hintergrund beschloss die sowjetische Staatsführung in den 1960er-Jahren, auf dem Hügel eine Gedenkstätte für den russischen Sieg gegen die Franzosen zu errichen. Im Gedenken an die große Schlacht von Borodino wurde 1962 ein riesiges Panorama errichtet. Der ursprünglich auf dem Twerskaja-Torplatz stehende Triumphbogen wurde 1968 auf den Poklonnaya-Hügel transferiert. 1973 erhielt General Kutuzov, unter dessen Führung die Franzosen besiegt wurden, ein Denkmal zu seinen Ehren.
Der Obelisk auf dem Poklonnaya-Hügel
In den 1990-er Jahren wurde dem Poklonnaya-Hügel das imposanteste Bauwerk hinzugefügt: Ein 141,8 Meter hoher Obelisk mit einer Statue der Siegesgöttin Nike in der Nähe der Spitze und einer Staue des Heiligen Georg beim Töten des Drachen an dessen Fuße. Der Obelisk und dessen Statuen haben symbolischen Charakter in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg. Je 10 Zentimeter Höhe des Obelisken stehen für einen Kriegstag. Die Reiterstaue des Heiligen Georg symbolisiert den siegreichen Kampf der Sowjetunion gegen den Nazi-Deutschland darstellenden Drachen (spätestens die Hakenkreuze in der Haut des Drachens machen das klar).
Der Siegespark
Hinter dem Obelisken und dem Panorama liegt der sogenannte Siegespark. Er ist dem Sieg der Roten Armee gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg gewidmet. Viele der darin stehenden Denkmäler sind konkreten Ereignissen aus dem Krieg gewidmet. Eröffnet wurde der Siegespark im Jahre 1995 anlässlich des 50. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs. Auf dem Gelände des Parks steht eine Vielzahl von Militärfahrzeugen, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Außerdem befinden sich im Park noch eine orthoxe Kirche, eine Moschee und eine Synagoge mit einer Holocaust-Gedenkstätte.
Der außergewöhnlichste Tag für einen Besuch des Siegesparks ist jedes Jahr der 9. Mai. Dann finden auf dem Gelände nämlich die Feierlichkeiten zum Gedenken an das Kriegsende und den Sieg der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg (wie der Zweite Weltkrieg in Russland genannt wird). Hier versammeln sich die letzten verbliebenen Verteranen der einstigen Roten Armee.
Das Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges
Wer mehr über die sowjetische Geschichte zu Zeiten des Großen Vaterländischen Krieges erfahren möchte, sollte dem gleichnamigen Museum im Siegespark einen Besuch abstatten. Hier werden in verschiedenen Ausstellungen die wichtigsten Kriegsereignisse für die damalige Sowjetunion wie die Verteidigung Moskaus, die Blockade Leningrads und die Schlacht bei Stalingrad dargestellt.
Website
keine
Telefon
+7 499 148 83 00
Öffnungszeiten
Keine.
Eintrittspreise
Keine.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Metrolinien 3 und 8: Haltestelle Park Pobedy
Mit dem Auto:
Es gibt Parkplätze vor Ort.
Bilder: Guenni88, Victory Park Poklonnaya Hill, CC BY-SA 3.0 / Lyseria, Dorogomilovo District, Moscow, Russia – panoramio (338), CC BY 3.0 / Sachkv, Триумфальная арка в Москве, CC BY-SA 4.0
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