Projekt Beschreibung

ZARENKANONE




Beschreibung

Das Wichtigste zur Zarenkanone in Kürze

Die Zarenkanone ist ein Fall für das Guinness-Buch der Rekorde. Dort ist sie bis heute als die größte Haubitze der Weltgeschichte gelistet und hat mit ihren 890 Millimetern nach dem amerikanischen Mörser Little David das wohl größte Kaliber unter allen je bekannten Schusswaffen. Pikanterweise kam die Zarenkanone vermutlich nie zum Einsatz. Genauso wie die nur ein Paar Meter entfernte Zarenglocke steht die Zarenkanone heute als Denkmal der Gusstechnik des frühneuzeitlichen Russlands auf dem Gelände des Kremls.

Die Geschichte der Zarenkanone

Die Zarenkanone wurde im Jahr 1586 in Moskau vom russischen Gießermeister Andrei Tschochow hergestellt, der im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert eine Vielzahl teilweise bis heute erhaltener Artilleriegeschütze erschaffen hat. Heute steht die Zarenkanone – die von ihren technischen Eigenschaften her eigentlich keine richtige Kanone ist, sondern eher einem Mörser gleicht – auf einer stilisierten Lafette nahe dem Platz der drei Kathedralen (Mariä-Entschlafens-Kathedrale, Mariä-Verkündigungs-Kathedrale und Erzengel-Michael-Kathedrale). Die kugelförmigen Gusseisengeschosse, die neben der Kanone zu sehen sind – jedes davon ist knapp zwei Tonnen schwer – wurden erst im Jahr 1834 als reine Dekoration für die Kanone hergestellt und wären als Geschosse auch nicht zu gebrauchen.

Die Technik der Zarenkanone

Die Kanone ist 5,34 Meter lang und ca. 39 Tonnen schwer. Der Außendurchmesser ihres aus hochqualitativer Bronze hergestellten Laufs beträgt 120 Zentimeter. Daran sind beiderseits je vier gegossene Rechteckklammern angebracht, an denen man beim Transport der Waffe die Seile befestigte. Teile des Laufs sind von Reliefs geziert, unter anderem mit einem Reiterbildnis des Zaren Fjodor I., während dessen Herrschaft die Kanone gefertigt wurde.

Die aus Gusseisen hergestellte dekorative Lafette der Kanone wurde 1835 in Sankt Petersburg gegossen. Entsprechend der Gestalt des Kanonenlaufs wurde die Lafette in der Farbe Bronze gestrichen und ist ausgiebig mit Ornamenten stilisierter Tier- und Pflanzendarstellungen geschmückt.




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Eintrittspreise

Normalpreis (Besichtigung des Kremls): 500R

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metrolinie 1: Haltestelle Biblioteka imeni Lenina

Metrolinie 4: Haltestelle Alexandrovsky sad

Mit dem Auto:

In unmittelbarer Nähe der Zarenkanone gibt es keine Parkplätze.

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