WALDEMARSUDDE

Beschreibung

Das Wichtigste zu Waldemarsudde

Kunstfreunde sollten in Stockholm das Kunstmuseum Waldemarsudde besuchen. Das Museum ist im Besitz einer der schönsten Sammlungen schwedischer Kunst aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Zudem wird die Sammlung durch wechselnde Ausstellungen ergänzt. Auch für Kunstmuffel ist Waldemarsudde einen Besuch wert. Der Park ist wunderschön angelegt und bietet herrliche Aussichten.

Die Geschichte von Waldemarsudde

1892 zog Prinz Eugen, ein Sohn von König Oskar II., in eine Wohnung des sogenannten „gelben Hauses“. Der Prinz war einer der führenden Landschaftsmaler seiner Zeit und zudem ein begeisterter Kunstsammler.

Prinz Eugen fühlte sich hier so wohl, dass er ein paar Jahre später das ganze Grundstück am Südrand der Insel Djurgården kaufte. Danach bat er den Architekten Ferdinand Boberg, ein neues Gebäude zu errichten, das 1905 fertiggestellt war. 1913 wurde eine Galerie angebaut, die alle gesammelten Kunstwerke des Prinzen aufnahm. 1947 gingen der gesamte Besitz und die Kunstschätze testamentarisch in staatliches Eigentum über.

Die Besichtigung von Waldemarsudde

Im Erdgeschoss des Herrenhauses kann die Wohnung von Prinz Eugen besichtigt werden. Sie ist bis heute in ihrem historischen Zustand erhalten. In den Obergeschosses des Gebäudes befinden sich die Ausstellungsräume, in denen Werke aus der Sammlung von Waldemarsudde sowie Wechselausstellungen gezeigt werden.

Im Garten und auf der Terrasse stehen mehrere Statuen, die von bedeutenden schwedischen Bildhauern gefertigt wurden. Auf dem Gelände von Waldemarsudde standen seit den 1780er-Jahren zwei Windmühlen holländischer Bauart, die 1784 errichtete fünfstöckige Leinölmühle mit achtseitiger Kappe und die Windsägemühle, die 1840 mit allen Nebengebäuden abbrannte. Die Ölmühle wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Prinz Eugen restauriert.

Aufgrund seiner wunderschönen Lage ist Waldemarsudde ein beliebtes Ausflugsziel. Wer keine Lust auf das Museum hat, kann bei einem Spaziergang den wunderschönen Garten und die herrliche Aussicht auf das Wasser genießen. Außerdem gibt es auf dem Gelände ein charmantes kleines Café aus dem 18. Jahrhundert.