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Das Wichtigste zum Chijmes in Kürze
Das Chijmes (ausgesprochen wie „chimes“ auf Englisch) ist eine der wohl außergewöhnlichsten Attraktionen von Singapur. Mitte des 19. Jahrhunderts als Kloster gegründet, jahrzehntelang Hort einer Mädchenschule, ist das Chijmes heute eine Ansammlung von Bars, Cafés, Restaurants, Clubs und Geschäften. Wer also vor der ungewöhnlichen Kulisse eines ehemaligen Klosters etwas essen, trinken oder einkaufen will, sollte sich auf den Weg zum Chijmes machen.
Das Geschichte des Chijmes
Der Name Chijmes ist eine Kombination der Abkürzungen des katholischen Ordens Convent of the Holy Infant Jesus und der Schulbezeichnung Middle Education School. Historisch geht das Chijmes auf den französischen Priester Jean Marie Beurel zurück, der von 1839 bis 1869 in Singapur wirkte. Er empfahl dem damaligen britischen Gouverneur im Jahre 1849 die Gründung eines Kloster für Mädchen neben der gerade fertiggestellten Kirche St. Joseph’s. Doch der Gouverneur, wie auch sein Nachfolger, lehnten das Vorhaben ab. Bleurel gab jedoch nicht auf und erwarb 1852 aus eigener Tasche ein Haus auf dem heutigen Gelände des Chijmes. Parallel dazu wandte er sich an die Vorsteher des Ordens Convent of the Holy Infant Jesus in Frankreich und bat um die Entsendung von Ordensschwestern für die Leitung des Klosters.
Die erste Entsendung von fünf Nonnen 1851 war ein Misserfolg. Nur zwei der fünf Geistlichen überlebten die beschwerliche Reise und verblieben in Singapur. Drei Jahre später erreichten vier weitere Nonnen aus Frankreich Singapur und etablierten dort ihren Orden. Keine zwei Wochen nach deren Ankunft bezogen die ersten Schüler das Kloster. Auch ein Waisenhaus wurde auf dem Klostergelände eröffnet, das überdies als Zufluchtsort für verfolgte Frauen diente.
Die erste Kapelle des Ordens wurde um 1850 errichtet, war aber bald so baufällig, dass ein Neubau nötig wurde. Pater Beurel übernahm dazu weitere Grundstücke und schuf damit die äußeren Dimensionen des Klosters in seiner heutigen Form. Der Bau der neuen Kapelle im neogotischen Stil wurde 1901 begonnen und 1904 vollendet. Mir ihren Wandfresken und belgischen Buntglasfenstern stellt die Kapelle eines der kunstvollsten und schönsten architektonischen Denkmäler Singapurs dar.
Die Klosterschule etablierte sich Ende des 19. Jahrhunderts als wichtige Bildungsinstitution in Singapur. 1905 wurde eine weiterführende Schule eingerichtet und 1949 eine weitere Schule in das Kloster verlegt. Das Kloster und seine Schulen waren bis 1983 in Betrieb, als der Orden seine Aktivitäten verlegte. Das Kloster wurde in der Folge geschlossen und in den folgenden fünf Jahren sehr aufwendig restauriert und in ein Veranstaltungs- und Vergnügungszentrum umfunktioniert.
Der Gebäudekomplex des Chijmes
Obwohl des Chijmes heute eine Reihe von gastronomischen Einrichtungen beherbergt, ist die ehemalige Klosteranlage mit ihren gepflasterten Wegen, harmonischen Marmor-Wasserfällen, idyllischen Innenhöfen und kleinen Gärten immer noch eine Oase der Ruhe innerhalb des Trubels der Millionenmetropole Singapur.
Neben dem kulinarischen Angebot kann man im Chijmes auch Kunst- und Handwerkserzeugnisse erwerben und im Caldwell House (dem ältesten Haus der Anlage) eine Kunstgalerie besichtigen. Der gesamte Komplex wird darüber hinaus auch als malerische Kulisse für Musicals, Theateraufführungen, Konzerte und Modenschauen gerne genutzt. Und die historische Kapelle ist ein beliebter Ort für Hochzeiten.
Telefon
Nicht vorhanden.
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten der Geschäfte, Bars und Restaurants variieren.
Eintrittspreise
Keine.
Lage
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
MRT-Linie Circle: Haltestelle Bras Basah
MRT-Linien East West und North South: Haltestelle City Hall
Mit dem Auto:
Es gibt ein Parkhaus vor Ort.
Bilder: yeowatzup, Chijmes Chapel, Singapore (1791343530), CC BY 2.0 / Eustaquio Santimano, Chijmes in Singapore, CC BY 2.0 / Photo by CEphoto, Uwe Aranas or alternatively © CEphoto, Uwe Aranas, Singapore CHIJMES-in-30-Victoria-Street-01, CC BY-SA 3.0
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